Einfuhrverbot

fück … WordPress weigert sich Kommentare zu importieren, wenn mehr als ein paar hundert Kommentare im Ursprungsblog vorliegen. Auf „SeniorGamer“ wurden aber seit Februar 2007 schlappe 8800 Comments abgegeben, was zumindest für den Hosting-Service von WordPress.com zuviel ist. „Baywords.com“, eine Art Indie-Ableger von WordPress mag aber auch nicht. Was doof ist, denn WordPress ist ja nicht sooo schlecht und bei WordPress.com habe ich 3 GB Speicherplatz, während ich mir bei Blogger.com bald überlegen muss, wo ich Bilder ablege, da die 1 GB Speicherplatz bei Google allmählich voll sind.

Typepad.com mag ich nicht. Irgendwie, näää.

Gut, ich könnte natürlich austesten, ob die Import-Funktion von WordPress grundsätzlich nicht mag oder ob das supidupi flutscht, wenn ich, anstatt einen Hostinganbieter zu wählen, WordPress auf meiner eigenen Domain installiere. Werde ich wohl am Wochenende austesten. Wobei ich mein Blog solange nicht in Deutschland hosten möchte, solange jeder beleidigte Hanswurst mit Hilfe seiner Anwälte jeden mundtot machen kann, der nicht über die Nerven UND das Geld verfügt, sich angesichts von Saftläden wie der Pressekammer Hamburg durch die Instanzen zu klagen. Ich habe zwar Anwälte im Bekanntenkreis, aber neee, wirklich nicht.

Deutsche Bloghoster scheiden deswegen auch aus. Gibt es überhaupt gute?

Würde ich selber hosten, könnte ich aber gewaltig an allen Stellrädern drehen und das Blog komplett nach meinen Vorstellungen umgestalten (… lassen, wo meine CSS-Kenntnisse versagen). Speicherplatz wäre auch nicht das Problem, da bei meinem deutschen Hoster noch haufenweise Ex-Kollegen herumrennen und ich bislang den herkömmlichen Kundenservice nie in Anspruch nehmen musste. Aber wie gesagt, die Rechtsunsicherheit ist in Deutschland so groß, dass ich die schwache, aber für viele Fälle vollkommen ausreichende Auslands-Firewall wohl behalten werde.

Oder … ich ziehe doch zu WordPress.com um, friere das Blog hier ein und importiere gar nichts, mache einen vollständigen Schnitt.

Hach, was mach ich bloß 🙂

3 Kommentare zu „Einfuhrverbot

  1. zieh um und nimm nur die neuesten paar hundert kommentare mit.Viele der alten Artikel sind ab und an wert herausgekramt zu werden (z.b. bei Nachfolgern), aber die Kommentare von vor 2 Jahren, die braucht wohl kaum einer mehr.GrußD.

  2. Super, anonymes Kommentieren geht wieder.Es gibt genügend Selbsthostingmöglichkeiten im Ausland, ohne sich an die deutsche Anwaltsmafia auszuliefern.Geradezu Standard bei US-Providern ist der Whois-Proxy für Domains, der Deine persönlichen Daten hinter einem Postfach Deines Providers verbirgt. GoDaddy und Co haben sowas im Angebot.EU-Domains haben ein Privacy-Feature sogar schon ab Werk eingebaut. Auch wenn der Provider das selbst gar nicht unterstützt, kann man sich bei EURID einloggen und die Anzeige von Domaininhaber und Admin-c komplett abschalten. Übrig bleibt zur Kontaktaufnahme nur eine E-Mail-Adresse, die in der Grafik versteckt ist.Neben den USA gibt es natürlich auch noch andere Länder, die sich wenig um deutsche Anwälte scheren, wie z. B. die Türkei, man muß nur einen Provider finden, der englisch mit einem spricht, z. B. Alantron. Sogar deutsche Provider, die komplett im Ausland operieren gibt es, wie z. B. IpexMedia (Spanien und Irland).Gerade politische Blogger in Deutschland, wo die Meinungsfreiheit bekanntlich nichts wert ist, sind auf dieses Bullet-Proof-Hosting angewiesen. Aber warum die Möglichkeiten nicht auch nutzen, um einfach Ärger zu vermeiden?

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