Dreiste Werbeeinblendung – Betrayal at Krondor

Nein, ich bekomme kein Geld von dieser Firma. Ganz im Gegenteil! Geld, welches ich dort wieder sinnlos ausgeben werde, denn endlich habe ich die Möglichkeit an die CD-Version von “Betrayal at Krondor” zu kommen. Denn auf GOG.com findet der geneigte Retro-Fan ab sofort einen ganz großartigen Klassiker des RPG-Genres.

Zwar besitze ich bereits die Diskettenversion und spielerisch-inhaltlich gibt es zwischen den beiden Versionen keinen Unterschied, aber auf Diskette gibt es den Soundtrack nur im damals üblichen (und gar nicht so übel klingenden MIDI-Format), auf der CD jedoch als vollwertige Red Book-Audiospuren.

BaK war zu seiner Zeit, nur schlappe 17 Jahre her, ein technischer und spielerischer Meilenstein. Es gab eine große, frei erkundbare 3D-Welt mit nur wenigen Ladeabschnitten. Es gab die berühmt-berüchtigten Moredhel-Worträtsel, mit denen diverse in der Botanik verteilte Schatztruhen gesichert waren. Es gab ein spassiges Magie-System, welches eine willkommene Abwechlung zum ewig-gleichen D&D- oder DSA-“Spruch lernen, Spruch aufsagen” war. Es gab taktisch anspruchsvolle, in 3D inszenierte Rundenkämpfe. Es gab haufenweise wunderschöne Graphiken. Es gab ein erstklassiges Drag&Drop-Inventory. Und, wie bereits erwähnt, einen ganz hervorragenden Soundtrack. Alles eingebettet in das Midkemia-Universum von Raymond E. Feist.

BaK_Midkemia_map Betrayal_at_Krondor Betrayal_at_Krondor_-_character_sheet Betrayal_at_Krondor_-_inventory Betrayal_at_Krondor_-_main_interface Betrayal_at_Krondor-Magic

Das alles für nur lächerliche 5 Euro Dollar und 99 Cent! Frei von DRM! Mit all den GOG.com-üblichen Extras! Los, hopp, zuschlagen! Besser als Fallout 3 und Oblivion zusammen!!! ;-P

Hmm, vielleicht ich sollte endlich dieses ganz spezielle Kontakt-Formular verwenden und versuchen ein paar Goodies aus dem Laden rauszu-quetschen, wenn ich hier schon für lau und umme den Werbe-Wauwau mache …

Veröffentlicht in Retro

24 Kommentare zu „Dreiste Werbeeinblendung – Betrayal at Krondor

  1. Sirene ick hör dir trapsen, aber mit mir nicht, sag ich dir, mit mir nicht *WatteindieOhrenstopf*, sing Du nur…

  2. Ach krass, damals die Diskettenversion beim Kumpel aufm 386er gezockt…

    Die Engine mit Vektorgrafik war ja „damals“ zu Eye of the Beholder Zeiten auch was gänzlich anderes…

  3. Bin damit nie Warm geworden und wenn ich jetzt dran denke Schüttelts mich auch ein bisschen. Dafür bin Ich wohl am Ende doch zu Jung 😉

  4. Für die uralten Rollenspiele a la Krondor oder Eye of the Beholder bin ich nicht mehr „hart“ genug. Wenn ich den Emulator UAE starte, läuft es meist auf Turrican und Fire & Ice hinaus. Bin ich vielleicht ein „Casual-Retrogamer“ *uarg*?

  5. für meine Wenigkeit geht NIX über Morrowind…
    nicht so Pixelig und auch ne klasse Story.
    Sorry Hazzach =)

    für mich Unerreicht

  6. Hmm, ich kam damals nicht in BaK rein, ich werde es auch heute nicht mehr schaffen.
    Darüber hinaus haben meine Augen inzwischen auch Grenzen. 😉
    Hmm, weiß einer ob man mit Patches und Mods inzwischen Temple of Elemental Evil spielen kann?
    Ist jetzt nicht SO retro, aber immerhin noch klassisches AD&D CRPG.

  7. Auf deutsch bringt GOG das leider nicht, oder? Die Lokalisierung war ja super damals…

  8. Das hab ich auch schon seit Längerem ins Auge gefasst. Troika und D&D klingen nach jeder Menge Spielvergnügen.

  9. Leider hab ich das schon im Regal stehen. Auf CD.
    Gespielt habe ich es leider nicht sehr weit damals, da die Charakterbilder zu sehr auf realistisch (warens gar digitalisierte FotoS?) gemacht war. Hat mir sehr die Atmosphäre verhagelt. Aber vielleicht werde ich nach Drankensang und Venetica und Mass Effect 2 und Drakensang-Addon und Arcania und Dragon Age und… hmm… schade, sieht nicht danach aus. Wobei mir die Lobhudelung hier schon sehr Lust auf das Spiel macht…

  10. Angeblich wird hinter den Kulissen daran gearbeitet, auch jede damals erschienene Loka anzubieten.

  11. Beschwer Dich beim Wikipedia-Einsteller 🙂
    Da habe ich sie kurzerhand her.

  12. Oh Gott, ich kann es nicht fassen! 😀 😀
    Betrayal at Krondor ist MEIN Spiel der damaligen Zeit. Die Geschichte, die Charaktere (die WIRKLICH welche waren), die Musikuntermalung, die Truhen… kullert da etwa gerade eine Träne der Rührung meine Wange herunter?!
    BaK ist (meiner Meinung nach) eins der meist unterschätzten und unterbewerteten Spiele der damaligen Zeit.
    Hat im Joker nur so 78% bekommen und wurde in einem 2 Seitigen Artikel recht schnell abgefrühstückt. Mensch, war ich da böse auf den Tester 😀

    Wobei: erst im Nachhinein! Denn ich habe es auch erst 1,5 Jahre nach Erscheinen gezockt. Verschlungen. Vergöttert. Erst die Diskettenversion, später noch einmal die CD-Version.
    DAS habe ich bis Heute nicht wieder gemacht; evtl wird „the Witcher“ das zweite Spiel, das diese Ehre erfährt…

    Lasst euch von der Grafik nicht abschrecken. 20 Minuten Gewöhnung, dann ist man „drin“ und die Musik und die Geschichte packt einen.
    Bin durch das Spiel erst zu „Raymond Feist“s Spaltkrieg-Saga gekommen und hatte so noch viele Monate nach „Krondor“ mit Midkemia zu tun gehabt.

    Bei diesem Spiel hat es sich ausgezahlt, einen gestandenen Autor eine Geschichte schreiben zu lassen, die findige Programmierer auf dem PC dann zum Leben erwecken.

    Dankt Harzzach für diesen Tipp! 😉

    @franco
    Ich liebe Morrowind!! Aber im Vergleich zu Krondor ist die „Geschichte“ von Morrowind so dick wie ein Pixie-Buch neben der Bibel. Zudem ist Morrowind ca 10 Jahre jünger und somit erklärt sich der grafische Unterschied.

  13. Ja, das waren wirkliche Schauspieler. Die gesamten Kampf&Gesprächs-animationen wurden mit wirklichen Schauspielern aufgenommen und digitalisiert. Wirkt auf den ersten Blick befremdlich, aber bei Weitem nicht so befremdlich wie zB bei WingCommander 3.

  14. Kleine Ergänzung:
    Keine Träne.

    Aber ganz ganz feuchte Augen und Gänsehaut, sobald nur die Titelmelodie aus den Boxen trällert.

    Interessant: es sieht so aus, als hätte ich das „most helpful review“ von gog.com zu dem Spiel abgetippt. Habe ich aber nicht. Ich habe es jetzt erst gelesen.

  15. Dann würde ich sofort zuschlagen 🙂 Ich bin des englischen möchtig, aber die Übersetzung damals war richtig, richtig gut.

  16. Mein persönliches Problem mit GoG.com ist mehr, dass man dort keine direkten originale Floppy/CD-Images kaufen kann, sondern „nur“ einen hässlichen Installer, der für die Langzeitarchivierung überhaupt nicht reinpasst.

    Ja, ich hab bereits Mailkontakt mit GOG.com gehabt, für sie ist es leider ein zu hoher Aufwand, auch wenn ich in der Mail gemeint hätte, dass ich gerne als Extra nochmals 1-2 Dollars für das auslegen würde und auch ein Watermarking o.ä. hinnehmen würde.

    Krondor selber ist schon eins der Schätzchen, die bei mir einen Ehrenplatz im Archiv (und im Regal) haben.

  17. Ich befürchte beim Installer, dass man diesen in 10,15 Jahren nicht mehr ausführen kann, da er die Systemversion des Windows überprüft und gegebenfalls die Installation verweigert.

    Ein Workaround wäre ja, dann das entsprechende Windows in einer virtuellen Maschine zu installieren und dann darin das Teil installieren lassen und dann.. hm ja in der Emulation weiterlaufen lassen.

  18. Hmm, stimmt. Könnte langfristig problematisch werden. Aber wie man heute Emulatoren einsetzt, um alte DOS-Spiele zocken zu können, wird man wohl künftig Emulatoren für alte Windows-Systeme haben.

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