Mit ein wenig Verspätung, aber DAS kann ich nicht einfach unkommentiert an mir vorbeiziehen lassen.
Ich zitiere:
“A free demo is a luxury we have in the game industry that we don’t have in other industries such as film. Because we’ve had this free luxury for so long, now there are plans to change this people are complaining about it. The reality is that we might not see any free game demos in the long term.”
In Bezug auf die Proteste auf die Ankündigung von EA künftig nur noch kostenpflichtige “Premium”-Demos zu veröffentlichen:
“Yes it is quite unpopular, but this is a messaging issue. The problem with any new strategy like this is it initially may appear as a blood-hungry, money-grabbing strategy.”
Ich sehe keinen Grund mehr, mich über die übliche Industriepropaganda aus dem Munde wohlerzogener Corporate-Drohnen aufzuregen. Ich wälze mich stattdessen vor Lachen am Boden. Macht mehr Spass!
Und Winselteks Chef liefert mir das sogar frei Haus, ohne dass ich dafür einen Cent bezahle. Ist der gute Mann sich dessen bewusst, wie groß die Verluste für ihn und seinen Geldgeber sind, wenn sie ihre wertvollen Presse-Interviews weiterhin ungeschützt in die Welt hinausblasen, damit sie jeder dreckige Content-Pirat “für umsonst” lesen und sich darüber amüsieren kann? Ich finde, dass nicht nur die Zeit kostenloser Software-Demo vorbei sein muss. Sobald der Herr Yerli den Mund aufmacht, MUSS EA unbedingt Geld dafür verlangen.
Comedy Gold! 😉
Das ist begrüßenswert und sollte konsequent weitergedacht werden: Keine halbe Stunde kostenloser Filmtrailer mehr im Kino, keine kostenlosen Werbeblöcke mehr im TV, keine kostenlosen Newsletter mehr, keine kostenlosen Pizzaservice-Flyer mehr im Briefkasten. Es wird einfach Zeit, ein paar alte Zöpfe abzuschneiden und solche Luxusartikel nur noch zahlenden Kunden zugänglich zu machen!
Ich sehe, Du hast verstanden. Gut! Es muss Schluss sein mit dieser „Umsonst“-Mentalität. Werbung darf nicht länger kostenlos bleiben!
Ach ja, die MI wollte doch auch, daß Apple für die 30s snippets im Store Geld zahlen soll.
Aber wenn ich das so lese, ist das alles ja nur eine Sache des „wordings“.
Sollnse machen, interessiert mich nich 😉
Sobald irgendein Konzernfritze anfängt von einem Mißverständnis zu reden und die Reaktionen der Öffentlichkeit auf unglücklich gewählte Worte zurückführt, weiß man, dass die Reaktionen der Öffentlichkeit ganz genau ins Schwarze treffen. Denn wenn man keine Argumente hat, um diese Vorwürfe konstruktiv zu entkräften, bleiben einem nur defensive Wortklaubereien und das Eröffnen von Nebenschauplätzen.
Und ja, sollnse wirklich machen. Kann nur lustig enden 🙂
Aus welchen Grund soll es denn künftig keine Demos mehr umsonst geben? Piraterie vielleicht? So nach dem Motto: „Es werden zu viele von unseren teuer produzierten Demoversionen kopiert und verbreitet. Dies gefährdet Arbeitsplätze…bla..sülz..usw.“
This is Gold Yerli, Gold.
Ins Gehirn geschissen…
Ah das wäre doch auch einen Kommentar von Dir wert:
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/421/2010228/Ubisoft.html
😀
Warum, die Idee ist doch nicht neu.
Es gab (gibt) ganze Game-Magazine die zu 90% aus Demo / Werbung (reviews) zu bestehen scheinen. Für die muss man ja auch zahlen (auch wenn ich keinen kenne der sowas kauft).
Ich hab das wohl bisher nur falsch verstanden, dachte die Publisher bezahlen das Magazin für die Werbung, wahrscheinlich wars doch andersrum und das Magazin hat bei den Publishern Geld für Werbeseiten bezahlt.
Das erklärt auch warum unsere Privaten Fernsehsender so klamm sind, bei der Menge an Werbung die die einkaufen müssen.
Gruß
D.
Ah ja. Dann sind bei Filmen Trailer auch purer Luxus oder was?
Und von Probefahrten braucht man erst gar nicht zu reden. -.-
Hi
Ei, da ist er nun endgültig verrückt geworden der arme Yerli. Der Schmiede kauft man doch wirklich nur nach der Demo ein Spiel ab. Wer weiss denn sonst ob es auf dem heimischen Rig läuft und wie es sich spielt.
Klar, ist schon OK. Ich werde demnächst Geld ausgeben, um festzustellen, dass ich ein Spiel beschissen finde. Als ob.
Greetings Comrade
Ihr müsst Euch so eine Demo einfach wie kostenpflichtigen DLC vorstellen.
Da kriegt man auch nicht mehr geboten und muss trotzdem ein paar Euros für hinlegen.^^
Und unsere besten Freunde in der Industrie, das Tollhaus Ubisoft, verzichtet im Namen des Umweltschutzes in Zukunft auf Handbücher (Beipackzettelchen) – betreibt aber parallel eine mehr oder meistens weniger 24/7-Verfügbare Serverfam für ihr DRM.
Ich kann mich dem Eindruck nicht verwehren, dass die ganze Branche seit ca. einem halben Jahr komplett durchknallt. Was ist denn in die gefahren? Geld verdienen und Gewinne machen für die Aktionäre ist natürlich wichtig, keine Frage. Die Spieler sind in der Masse doof und machen fast jeden Blödsinn mit (siehe WoW-HoppeHoppe für 20 Euro im Blizzard-Store).
Aber kann man bitte an die Kundschaft denken, die
noch ein wenig Resthirn übrig hat und vielleicht nicht erst seit kurzem dem Hobby fröhnt? Die noch
nicht ausschliesslich mit MP3-Downloads und dem Jamba-Sparabo aufgewachsen sind?
Ich hoffe ja, das ist der Anlauf um endlich mal gegen die Wand zu knallen.
Ich habe mich Jahre später mal mit Crysis beschäftigt und festgestellt:
Es sieht nett aus.
Es läuft auf eine 8800GTS nicht wirklich mit alles an.
Es stürzt trotz aktueller Patches unter Win7 ab.
Was möchte mir der Mann jetzt ohne Demo verkaufen?
Aber Crytek ist doch Partner von EA, oder? Warum glaube ich nicht wirklich, dass er 100% hinter der Aussage steht?
Davon ab, seit der Kerl einen auf Origin machen wolte und Spiele für die übernächste PC Generation anbot, sich dann noch über Kopien und schlechte Absatzzahlen (für einen Allerweltsshooter wie er im Buche steht) wunderte, steht er bei mir auf der Molyneux-Liste für zu ignorierende Dampfplauderer.
Die ganze Branche nicht.
Es gibt schließlich neben den ganzen XXL AAA Firmen und Titeln eine Menge kleinerer Firmen/Titel die nicht nur auf die nächste Dividende und Aktionärsversammlung ausgelegt sind.
Leider bekommen diese nicht die Aufmerksamkeit die sie verdient hätten und laufen eher unter dem Radar. Also weniger Beklagen, mehr gute Spiele kaufen und diese Entwickler unterstützen 🙂
Ob man nun sowas wie Modern Warfare 2 und den ganzen anderen neumodischen belanglosen Müll gespielt hat oder nicht, das macht keinen Unterschied.
Aber Crytek ist doch Partner von EA, oder? Warum glaube ich nicht wirklich, dass er 100% hinter der Aussage steht?
Ganz ehrlich … auch wenn ich mir zu gerne das Maul über den Herrn Yerli zerreisse, doof ist der Mann nicht. Nur ziemlich schmerzbefreit. Er sagt genau das, was er im Namen seiner Geldgeber sagen soll. Ob er persönlich hinter den Aussagen steht oder nicht, ist ihm und EA scheissegal. Er bekommt für solche Statements Geld von EA und EA bekommt von seinen Mitarbeitern die Statements, die man hören möchte. Alles nur eine Frage des Preises, für den man sich verkauft …
Alles Huren…
Crytek ist der grösste Konkurrent von SpeedTree, eine Spezialfirma, die Algorithmen zur reourcenschonenden Darestellung von Dschungelpalmen erstellt und verkauft.
Sie schmeissen jedes Jahr eine Palmen-Techdemo verpackt als äusserst durchschnittlicher Dschungelegoshooter auf den Markt.
Im Herbst lassen sie angeblich die Innovationssau
steppen und bringen eine Techdemo im New Yorker
Gross-Stadt-Jungel – jetzt geht es um realistisch dampfende Gullideckel.
Hehe…macht Sinn…bei diesen Spielen die Ubisoft auf den Markt Pusht braucht auch keiner ne Anleitung….
Der Spieler von Welt ist schon mit dem Instinkt zur Welt gekommen wie man ANNO oder die Siedler Steuert und zu Spielen hat….wurde quasi weitervererbt vom Vater…der ja schon vor gefühlten 120 Jahren „Anno“ gelernt hat ^^
Achja…für shooter langt es ja zu wissen wo sich WASD und die 2/3 Maustasten befinden.
Also wozu noch Anleitungen drucken, wenn sich die Spiele immer gleich Spielen lassen? …wartet vielmehr die gleichen Spiele sind…nur mit ner höheren Ziffer nachm Main-Title 😉
Hotze
Das ist doch prima. So haben die „Raubkopierer“ endlich die Möglichkeit, an dasselbe „Spielanleitungserlebnis“ wie zahlende Kunden zu kommen.
Ubisoft = Pirate’s best friend.
Das ist doch prima. So haben die “Raubkopierer” endlich die Möglichkeit, an dasselbe “Spielanleitungserlebnis” wie zahlende Kunden zu kommen.
Ubisoft = Pirate’s best friend.
Wenn ich mir ein Spielemagazin kaufe, dann in der Regel für eine Vollversion von irgendeinem PC-Spiel, das ich eh lange schon mal spielen wollte. Kommt aber nicht oft vor.
Wenn man auf längere Sicht schaut, geht der Trend aber leider schon nach immer weniger. In der Shareware von Doom1 wurde einem immerhin ein Viertel des Spiels zur Verfügung gestellt, die ganze in sich abgeschlossene 1. Episode. Heute scheint es schon die Regel zu sein, dass man vielleicht mal nach Release noch eine kurze Demo hinterherschiebt, oft aber auch gar nicht.
Allerdings kann ich die Sicht der Industrie auch teilweise nachvollziehen: ein Trailer für einen Spielfilm kann viel besser „lügen“ als eine Spieledemo. Ich schau mir z. B. den Trailer zu Terminator – Die Erlösung im Kino an, finde ihn cool und weiß trotzdem, dass der Film überhaupt nicht gut sein muss. Und natürlich renn ich dann auch nicht gleich beim Releasetag vorfreudestrahlend ins Kino, sondern informier mich erst noch einmal anderweitig. Aber wahrscheinlich gibt es genug Spaten, die bloß wegen eines netten Trailers rein gehen.
Aber die Spielehersteller könnten genau das auch kultivieren, indem sie nämlich die Spieledemo als Qualitätsaspekt pflegen: der Kunde darf sich ohne allzu viel Augenwischerei vor dem Kauf einen Eindruck davon verschaffen, ob ihm das Spiel zusagt oder nicht.
Vollkommen richtig erkannt … und genau daran hakt es ja. Viele Publisher haben gar kein Interesse an qualitativ hochwertigen Produkten, weil sie in den Grenzen ihres Quartalsdenkens feststellen, dass sich billig runtergeschluderte Scheisse auch gut verkauft. Und Demos sind in deren Augen nur rausgeschmissenes Geld, weil in ihren Augen Umsatz nur bekannte Marken (für ein CoD oder Halo braucht es keine Demo) und/oder massives Werbeausgaben bringen. Eine Demo ist da nur ein Überbleibsel aus der Software-Steinzeit, als man nicht Abermilliarden, sondern lediglich ein paar Milliönchen gemacht hatte.
Und wenn der Kunde plötzlich keinen Bock mehr hat, weil sein langfristiges Kaufverhalten nicht den Umsatzprojektionen der letzten Vorstandssitzung entspricht, dann kann man am Beispiel EAs schön sehen, wie die Herren plötzlich nervös werden und sich der Irrwitz breitmacht, weil die alten Strategien nicht mehr funktionieren und Denkblockaden vom Ausmaß der Chinesischen Mauer, sowie ein betonharter Strukturkonservatismus es verhindern, dass der Konzern sich an den geänderten Wünschen der Kunden orientiert.
Jaja das gute alte Anno 😀
‚Die Bürger wünschen die Vollversion‘ hatt man damals in der Demo gehört um mal ein bisschen das Thema zu treffen!
Konnte Anno zwar vor meinem alten Herren, aber er hatt es perfektioniert 😉
Ach was soll es, das Hobby ist eh durch alle Parteien zerstört – Kacknubs wo man hinschaut, wird Zeit für was neues, hab gehört Briefmarken sammeln ist voll flashig…
Zum Thema gab es übrigens auch mal eine Studie der Electronic Entertainment Design and Research Group, wonach die Veröffentlichung von Demos die Spieleverkäufe drücken soll (http://www.pspblogger.de/2008/04/16/neue-studie-demos-druecken-spieleverkaeufe-918.html)
Als weiteres Argument gegen die Veröffentlichung von (kostenlosen) Demos vor Erscheinen eines Spiels wurde von Software-Herstellern an anderer Stelle – wenn mich meine Erinnerung nicht trügt (Quelle und Fundstelle sind mir leider entfallen und auf die Schnelle nicht mehr auffindbar)- vorgebracht, dass viele Spieler sich für ein Spielchen zwischendurch mit der Demoversion zufrieden geben und häufig gar kein Interesse an der Vollversion haben. Sofern es eine Demoversion zu einem Spiel gibt, soll diese in Zukunft bzw. wird bereits erst nach Veröffentlichung eines Spiels veröffentlicht – wohl um die Einnahmen durch Käufe von Spielern, die vorher nicht probespielen konnten und nicht bis zur Veröffentlichung der Demoversion warten wollten, zu steigern.
Eine kostenpflichtige Demo gab es bereits in den 90er Jahren: Die spielbare Demo von Diablo gab es damals mit dem gleichen Verpackungsaufwand der Vollversion (Papphülle, Innenkarton, Jewel-Case mit Front- und Back-Cover, CD, Anleitung/Werbung) für (wenn ich mich recht erinnere) 5,- DM in den Spieleläden/ Elektronikmärkten zu kaufen.
Ich befürworte das!
Sollen sie machen, immer weiter, immer mehr! Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem es auch dem dümmsten Fanboi mit Muttis Kreditkarte dämmert, dass er da Geld für nix rauswirft.
Wenn erst mal alle Ideen ausgeschöpft und keine Ausreden mehr vorhanden sind, dann endlich stand die Videospielindustrie jahrelang am Abgrund – und ist endlich einen Schritt weiter. 😉
In der Zwischenzeit lehne ich mich entspannt zurück, gehe endlich mal nach draußen, wie es Mutter vor so vielen Jahrzehnten von mir immer wollte, und gebe mein Geld für’n Eis aus oder so.
Ein Vorteil hat’s ja, wenn mich die Publisher vom kaufen der neuen Titel abhalten – endlich nach 18 Jahren habe ich Ultima 7 durchgespielt. Oh yeah!
So da fällt mir eben ein…Freund „Ubisoft“…bietet ja eine Demo zu seinem Siedler 7 an….der Kracher ist das ich für diese Demogülle meinen PC DRM-Knebeln soll + vor allem permanent online….für ne Demo….Brüll!!! 😀
Die Demo von Diablo war aber auch der Hammer (damals) 🙂