2011

Ein Ausblick, nein, eher ein Wunsch. Ein stiller, kleiner Wunsch!

Ich wünsche mir für 2011 den kompletten und endgültigen Zusammenbruch der deutschsprachigen, kommerziellen Browserspiel-Branche!

Warum?

Weil ich nur noch die Krätze bekomme, wenn ich an die letzten Monate zurückdenke und sehe, wie hier blöde Investoren geile Ideen und anti-zyklische Geschäftsmodelle mit speicheltriefender Hängelippe, debil vor sich hin grunzend ablehnen, weil ihnen da zuwenig Browser-Spiel drinne ist. Browser-Spiel, Browser-Game, Browser, Brauser,  BRAUSER!!! Alles hat im Brauser-Fenster stattzufinden, alles drängt, alles rennt zum Brauser hin.

Kleine Klitschen werden mit tonnenweise Venture Capital zu Mittelstandsunternehmen aufgeblasen und dilettieren dennoch wie kleine Klitschen weiter dahin. Ja, Gameforge, i am looking at you, especially at you!

Gestandene Studios werden dicht gemacht, weil Investoren das klassische Geschäftsmodell (Spiel produzieren, auf Plastikscheibe pressen und ins Regal stellen) auf einen Schlag zu unsicher geworden ist, bzw. sie beim Lesen der neuesten Meldungen zu Facebooks Börsenwert in ihre feine Nadelstreifenhose ejakulieren und denken, sie müssen das jetzt auch tun, bzw. ihr Geld nur noch in SocialMedia-Gebratze und eben, ja, Brauser-Spiele stecken. Und wenn dann selbige gestandene, aber wegen fehlgeschlagener Anschlussfinanzierung insolvente Studios von einem Browser-Spiel-Produzent aufgekauft werden (weil eben dorthin das Geld fliesst), damit gestandene Spiele-Entwickler an pipifaxigen Browserspielen für Dünnbrettbohrer werkeln … es ist zwar schön für ehem. Radon Labs-Leute, dass sie bei Bigpoint einen Job bekommen haben, aber die Vorstellung eines 08/15-Casual-DSA als dumpf-abgedroschener Brauser-Zock … ARGHHLL!!

Nein, ich neide den Firmen und all den kleinen Browser-Spiel-Betreibern nicht den Browser-Boom der letzten Jahre. Wer dort Erfolg hat, soll seinen Erfolg auch geniesen.

Ich rede hier von dummem VC-Fondverwaltern, die nur dorthin schütten, wo vorher bereits ge-VC-füllhornt wurde. Alle machen Browserspiele und SocialMedia. Also müssen wir da auch mitmachen. Weil da im Manager-Magazin und der FTD so geule Zahlen standen und wir ja auf geule Zahlen stehen. Vor allem, wenn es sich nicht um unser persönliches Geld handelt. Und es toll, wenn man in Nadelstreifenhose abspritzt, ohne eigentlich genau zu wissen warum.

Die Indie-Szene in Deutschland besteht fast nur noch aus Browser-Spielen. Die “herkömmliche” Entwickler-Szene schrumpft immer mehr, weil es immer schwieriger wird, entsprechende Gelder zu für neue Projekte zu besorgen. Die erbärmlich-immergleichen Award-Listen des deutschen Computerspiele-Preises und des Entwickler-Preises zeigen Jahr für Jahr immer ausgedünntere Landschaften. Anno und Siedler und ein Adventure. Siedler, ein Adventure und Anno. Achja, und Browser-Spiele, die sich nur noch optisch voneinander unterscheiden, sie aber alle seit Jahren dem gleichen Gameplay-Prinzip folgen.

Mehr ist da nicht mehr. Weil es in Deutschland nur noch dann Geld gibt, wenn man in Brauser-Spiel macht. Weil das gerade populär ist. Weil es bald eh nichts mehr anderes gibt, wenn das so weiter geht.

Mal ganz abgesehen davon, dass diese Blase früher oder später eh platzt, weil der Markt schlichtweg gesättigt ist, weil sich dort zuviele Anbieter drängelnd tummeln … es dauert mir zu lange. Ich selbst habe jede Menge gute Ideen. Andere Leute haben noch mehr bessere Ideen. Es gibt aber kein Geld für entsprechende Projekte, weil die Investoren nur noch auf Brauser und SocialMedikackia fixiert sind und sie justament wieder ihre Hosen beflecken mussten, weil Facebook erneut Nutzerrekorde vermeldet …

Ja, ich wünsche mir aus ganzem, tiefsten Herzen das schnelle und bitte auch endgültige Ende der deutschsprachigen, kommerziellen Browserspiel-Branche! Nicht so sehr für mich, hauptsächlich für andere und weil ich Vielfalt und ein reiches Angebot mehr schätze als alles andere.

Bittebittebitte, Universum, das wünsche ich mir von Dir für nächstes Jahr!

25 Kommentare zu „2011

  1. Dass Leute, die nur kurzfristig denken und keine Ahnung vom eigentlichen Geschäft haben, sagen wo es langgeht…das zeigt gerade auch Hoffenheim und sein SAP Mäzen.

  2. Der Markt regelt das. Sei es durch Abstieg beim Fußball und dadurch weniger Einnahmen oder Übersättigung durch 0815 Browsergames in der Spielebranche.

    Sehen wirs so: Gamen wird günstiger, wenn nur noch eine Hand voll guter Spiele erscheinen.

  3. ach, hoffe, das kleine nest irgendwo in süddeutschland… irgendwie haben die doch n paar spielzeiten lang bewiesen, dass man mit einem mäßigen(!) etat doch gut mithalten kann! jetzt werden sie eher so wie die wolfsburger.. naja.
    wenn du wissen willst, wie man RICHTIG geld verbrennt, und dem schlechten noch weiter gutes hinterherwirft.. schau dir die arminia an 😀 😀

  4. Schon ärgerlich, wenn man sich diesen (Investitions)Blödsinn mit ansehen muss, was ? Da wünscht man sich doch entweder die tiefere Einsicht, die die Anderen ja offensichtlich haben, um selbst mal so kräftig in die Hose zu (…) oder den Komplettausfall des eigenen Denkapparates (eventuell ja dasselbe..).

    Wenns nur die Spielebranche wäre… Ist leider auch in der (Welt) Politik so. Man muss schon aufhören, darüber nachzudenken, will man nicht wahnsinnig werden.
    Also – tu es 😉

  5. Abosult richtiger Artikel. Was mich schon lange ärgert ist das Geschwätz einiger Personen, die meinen, nur noch Spiele wie Call Of Duty würden sich rechnen, da die heutigen „höheren“ Produktionskosten nur durch massehaft Absatz gedeckt werden können.

    Das ist leider genau das Problem. Es ist meiner Ansicht nach durchaus noch möglich Spiele mit Budgets wie vor zehn Jahren zu entwickeln. Ich denke an Titel wie Baldur’s Gate, Planescape Torment oder Fallout. Gutgezeichnete 2D-Hintergründe sehen heute immer noch genial aus, altern nicht und kosten keinen Cent mehr als früher. Biespiele in diesen Planescape Screenshots:
    Bild 1
    Bild 2

    Es gibt heutzutage nur noch einen Indie-Entwickler der jährlich ein 2D-RPG veröffentlicht (Jeff Vogel aka Spiderweb Software). Ich kann insbesondere Geneforge V empfehlen. Es gibt kein anderes RPG, dass eine derart stark verzweigte Story mit verschiedenen Fraktionen aufweist. Die Spiele bestehen aus viel englischer Prosa und Jeffs gewöhnungsbedürftiger Grafik. Nach etwas Eingewöhnungszeit bin ich gut damit klargekommen.

    Bezeichnend dabei ist, dass Jeff pro Jahr ein Spiel veröffentlicht, während Bioware mit hunderten Leuten und millionen Budget zwei Jahre am nächsten Dragon Age/GZSZ-Simulator sitzt.

  6. Word, Harzzach, word. Ich habe mir das neue Siedler Webgame angesehen – und – oh wunder – es ist die Siedler-Grafik, geplant mit „warten sie bis das Gebäude gebaut wurde“ gameplay.

    Jammer, oh Jammer!

  7. Und was machen die arbeitslosen Entwickler nach dem Zusammenbruch der Browserspielbranche? Interessiert mich, Harzzach, doch nicht! Hauptsache ich kann auch weiterhin „Früher-war-alles-besser-heute-ist-alles-Mist“- Elaborate den mir wohlwollenden Kommentarapologeten hier auf dem Blog verkünden.

    Schaff dir mal Familie ( Was du laut einem Userkommentar nicht hast. ) an, dann wirst du über einige Dinge vielleicht anders denken und nicht so einen zynischen Scheiß daherschreiben.

  8. Schaff Dir mal einen Verstand an und lies vollständig, was ich hier geschrieben habe, anstatt einfach nur den peinlichen Betroffenheitsechauffierer zu geben.

    Und schön zu sehen, dass Du über meine Familie auf Grund eines Userkommentars so gut Bescheid weisst …

  9. Sry aber diesmal verbindest Du technisches mit gestalterischem – was, wie ich finde, in die Hose geht.

    Ich sehe tatsächlich im Browserbereich durchaus eine interessante Entwicklung, WebGL, HTML5 und ähnliches sind da durchaus hilfreich und zeigen was gehen könnte – Quake 2 lief schon vor Jahren in Java (Jake 2 Port), dieser wurde aufgegriffen und auf WebGL und HTML5 angepasst (GwtQuake). QuakeLive und Fallen Empire Legends & Co. (instantaction Plattform) sind zwar etwas weiter außen, aber auch browserspezifisch. Und HTML5 kommt langsam ins rollen, Sachen wie z.B. Pirates Love Daisies (ein TD Game) sind Beweis dafür.

    Was hat das jetzt damit zu tun, das da nur Toastbrotspiele, F2P Gedöns & Co. kommt und alles mit Social Networks verbunden werden muss, weil ja Farmerama oder wie das Gedöns hiess, ja soooo ganz doll lief – gar nichts, das ist kein Technikproblem.

    P.S. Mitbekommen das es ein Windowsport von nightsky am 6. Januar geben soll, Insanly Twisted Shadow Planet sollte sich mal langsam beeilen, Limbo ist ja leider schon verloren und von Feist hört man auch nichts mehr.

  10. Wer in Deutschland Computerspiele machen möchte, muss entweder für einen ausländischen Publisher werkeln oder an einem etablierten Franchise werkeln oder komplett den Indie-Weg gehen. Für andere Projekte ausser Brauser-Games gibt es derzeit kaum Gelder und DAS kotzt mich an. Nicht das Genre als solches.

  11. Was bringt es dir wenn die Gamingindustrie den Bach runtergeht? Wirst du dann zu einem besseren Menschen?
    Werden dann „Brauserspiele“ besser, schlechter oder gleichbleibend?
    Was ändert es am derzeitigen Trend immer aufwändigere/teuere Grafikmonster zu designen die immer weniger Spieltiefe bieten?
    Für jeden Core-Gamer den die „Industrie“ verprellt stehen doch schon mindestens 2 Casualpfeifen parat die genauso Geld zahlen, eben mit dem unterschied das sie ihr Erspartes für minderwertiges raushauen, weil sie für hochwertiges keine Zeit oder keinen Zugang (aus Zeitmangel) finden.
    Betrachten wir diesen Kinect“Rotz“. Die ideale Falle für familienväter mit Kleinkindern, einmal den Wusel im Media-Markt dabeigehabt und schon schnappt sie zu. Da will dieses Sau-Teuere Kinect doch vom Nachwuchs gerne als Geschenk empfangen werden nur um dann 2-3 Tage benutzt zu werden bevors ins Staubfang Regal geräumt wird. Will sagen ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie dieses Dingen „Nüchterne“-Erwachsene-Core-Gamer mehr als nur 10 Minuten ihrer Zeit fesseln könnte? Total Verzögernde Steuereung, dummes rumgehampel vor dem TV…was soll das?

  12. Mir bringt es das Ablassen von ein wenig Dampf, welcher sich gegen Ende der letzten Wochen und Monate angesammelt hatte. Mir geht es ja auch nicht um die Browser-Spiele als solche, sondern um die Zustände in der deutschen Spielebranche, die derzeit von Investoren derart in Richtung Browser-Spiel und Social Media getrimmt und gedrängt wird, dass der angesichts der schier unüberschaubaren Angebotsfülle zwangsläufig folgende Crash die ganze Szene nachhaltig zu zerstören droht.

    Es wird nicht diversifiziert, es wird alles auf eine Karte gesetzt. Und das halte ich für brandgefährlich.

  13. Hm, die Leute gehen dahin wos Geld gibt. Die Zeiten von Idealismus in der Spielebranche sind längst vorbei, warum solls nur den Grünen so gehen ? Auch hier macht sich inzwischen Ernüchterung breit und die Einsicht, dass man von guten Ideen alleine nicht leben kann. In unseren schönen Landen lebt man, wie andernorts auch, am besten wenn man denen mit mehr Geld als Verstand nach dem Munde redet. Wenn die Mächtigen, Schönen und Reichen glauben dass Browserspiele DAS Ding der Zukunft sind, dann bitte, machen wir eben Browserspiele. Und haben dann hoffentlich ausgesorgt wenn das Windei schliesslich zu Bruch geht.
    Wirklich, Mr. H….wenn du Idealismus willst geh in den Kunstkurs vom Kindergarten. Da trifft man sowas vereinzelt noch…

  14. Mir läuft immer ein Schauer über den Rücken, wenn ich die Leute von „Brofsern“ reden höre…

  15. Auch das wird wieder rum gehen. Ich sehe es zum Beispiel an meinen Kollegen im Büro. Erst Farmville, dann Aquarium, dann Cityville… es ist immer der gleiche Rotz. Man baut lustig vor sich hin, versucht seine „Freunde“ da mit reinzuziehen um mehr unnützes Zeug zu bekommen.. und schnell wird einem das ganze langweilig.

    Von den anderen unzähligen Browserspielchen oder kostenlosten Asiagrindern die wie Pilze aus dem Boden schießen wollen wir erst gar nicht anfangen. Das merkt doch jeder Idiot das die Leute das alles gar nicht voll spielen wollen oder können. Irgendwann wir der Großteil davon verschwinden, und ein neuer Hype wird stattdessen den Platz einnehmen.

    Aber man kann von Facebook und Co halten was man will, es hat doch einen anderen Umgang mit den Medien angestoßen. Es wird vermutlicher zu einer immer „besseren“ Vernetzung der einzelnen Bereiche kommen, und das wird auch Auswirkungen auf die Spiele und unser Spielverhalten haben.

    Ich für meinen Teil kann sagen ich bin mit dem kommenden Diablo 3 und Guild Wars 2 für die nächsten Jahre sehr gut ausgelastet, und wenn hier und da noch eine angenehme Überraschung des Weges kommt dann sage ich nicht nein. Für den anderen Zirkus ist mir mein Geld und meine Zeit zu kostbar. Irgendwann muss auch die Spielebranche begreifen das man mit kopieren alleine nicht weiterkommt. Große Titel haben ihre Duftmarken gesetzt und ehrheblichen Einfluss auf zukünftige Entwicklungen genommen. Und das wird auch in Zukunft so bleiben, keine Angst 😉

    Man muss nur Geduld haben….

  16. …Ich für meinen Teil kann sagen ich bin mit dem kommenden Diablo 3 und Guild Wars 2 für die nächsten Jahre sehr gut ausgelastet…()….Irgendwann muss auch die Spielebranche begreifen das man mit kopieren alleine nicht weiterkommt….

    Das musste mir mal erklären da es mir nicht ganz Schlüssig ist.
    Diablo 3 wird also etwas völlig neues das nie dagewesen ist und GW2 wird den Kelch samt Rad neu erfinden, ist klar….wenn ich mir anschaue was es so an neuen Ideen & Konzepten die letzte Zeit gab fällt mir nicht wirklich etwas ein, evtl. kleinere Indie-Titel. Aber wirklich neu wird D3 wohl nicht. eher das Beste aus D1&D2+aktuellen Tredngedöhns, Autosave, Autoheal usw.
    Gw2 wird erst noch beweisen müssen das es „Unique“ ist, aber Unique war eigentlich jedes MMO das halbfertig in den letzten 2-3 Jahren auf den MArkt geworfen wurde, laut herstellerangaben. Doch ohh Graus nach 6-8 Wochen anspielens merkte man doch eindeutig „Das gabs schonmal“ oder „Das gabs schonmal in nem andren Game, nur dort war es besser“.

    Man sollte sich nicht einlullen lassen von dem Promogewäsch und nur weil ein Titel X-Fantastilionen Euros kostet wird er deswegen nicht zum „Knüller“.
    Was so ein Publisher als Knüller ansieht ist in meinen Augen einfach nur Lachhaft, den mich interesiert als Zocker nicht wieviele Einheiten eines Titels über die Theke gingen, sondern macht mir das Produkt Spass beim Spielen.

  17. Passend zum Thema – und doch das Gegenteil :
    Wer verdammtnochmal kaputt gehen soll ist EA und ihre Sklaven von BioWare. Kein BrauserSpiel sondern angeblich das Gegenteil: ein Rollenspiel!

    Habe zu Weihnachten DragonAge Ultimate Edition von Kumpels bekommen. Das ist die VOLLversion, mit allen Addon&Downloadpacks. Nur – da ist ein „Systemdienst“ dabei, der ständig Internetverbindung hält und prüft, ob ich auch der ECHTE käufer bin. Obwohl die DVD im LW liegen muss !!! Der dienst ist natürlich verbuggt unter win7 64, er startet nicht von alleine bzw er schmiert ab, und bringt damit wohl das ganze Spiel zum Absturz. Es ist .. wie soll ich sagen ?? Zum Kotzen? Das Spiel ist schon nur gut und nicht „extrem gut“.. aber der Kopierschutz schlägt dem echt den Boden aus. Ein „Spielschutz“! Denn wer will schon ein RPG zocken, das bei jedem 20en Mal Inventar aufmachen abschmiert ?? Schlecht, EA / BioWare, ganz ganz schlecht!!

  18. Wenn du die Berichte verfolgst merkst du schnell das Guild Wars 1 und Guild Wars 2 Welten trennen werden was den Spielverlauf angeht. Der erste Teil hat sich damals schon sehr wohltuhend von den ganzen WoW-Klonen abgehoben, und ich denke der zweite Teil wird das fortsetzen. Das ist das schöne daran das die Jungs versuchen das beste aus dem ersten Teil mitzunehmen, aber es nur als kleine Basis zu benutzen.
    Was letztendlich dabei rauskommt kann man natürlich nur sagen wenn das Spiel im Regal steht, aber ich bin sehr optimistisch. Daher nein, mein Einwand das immer alles nur kopiert wird anstatt fortgeführt kann man bei Guild Wars wirklich nicht sagen 🙂

    Zu Diablo 3, hier wird es vermutlich eher eine Evolution statt Revolution stattfinden. Aber das geht in dem Fall für mich in Ordnung, da Diablo 2 ein sehr gutes Spiel war. Da muss man an der Stelle nichts radikal umändern um ein gutes Produkt abzuliefern. Man kann, muss aber nicht. Mit genug Fingerspitzengefühl für die eigene Serie ist das meines achtens sogar noch schwiergier als ein kompletter Umbau..
    Blizzard hat in der Vergangenheit wirklich Maßstäbe gesetzt was Spiele angeht, und ruht sich zugegeben etwas auf diesen Lohrbeeren aus. Aber wie gesagt, das geht für mich im Moment in Ordnung. Ich habe in dem Fall lieber eine gute Fortsetzung als einen vermurksten Umbau… wie z.B Need for Speed.

    Bei Blizzard weiß ich die machen alle paar Jahre ein Spiel, und die Chance das es gut wird ist ziemlich groß. Andere Entwickler und ihre Publisher hauen jedes Jahr fast den gleichen Mist in etwas abgewandelter Form raus, oder kopieren einfach ein erfolgreiches Konzept so lange bis es tot ist. Du hast ja schon ewähnt das viele MMO´s im Prinzip nur das bewährte WoW-Konzept packen und auf diese Welle aufspringen wollen. Der ausbleibende Erfolg sollte eigentlich keinen überraschen. Mittlerweile versuchen sich ja viele in Free to play zu flüchten, in der Hoffnung das man so noch etwas Geld sieht 🙂

    Wenn die Publisher die Werbetrommel rühren ist mir das erstmal Schnuppe. Ich will sehen was für ein Spiel das wird, welches Konzept es hat und ob es meinen Geschmack trifft. Guild Wars spiele ich seit bald 6 Jahren, und es macht mir heute noch Spaß weil die Entwickler wirklich Herzblut reingesteckt haben. Und alles was ich bisher über den zweiten Titel gehört oder gesehen habe läßt auf gleiches schließen. Diablo 2 war sehr gut, und auch wenn ich etwas skeptischer bin denke ich das Blizzard auch hier wieder einen schönen Stundenfresser auf die Beine stellt. Daher sind die beiden Titel auf meiner Liste. Einer sehr innovativ, der andere die Weiterführung eines bewährten Konzeptes. Wenn richtig ausgeführt, ist beides nicht falsch.

  19. An anigunner:

    Ich Spiele GW1 auch, doch muss ich sagen das es mir eigentlich garnicht gefällt, es ist bei mir nur der Notnagel um überhaupt ein wenig anspruchsvolles PvP erleben zu können, der größte Nachteil an GW1 ist die komplett instanzierte Welt, ist für mich eigentlich ein No-Go.
    Wie du selbst erwähnt hast muss GW2 zeigen was es kann, so sehe ich das auch. Ich warte es von der Seite aus ab: Wenns da ist und gut, würd ichs toll finden, aber wenns nur „Edelmurks“ ist wie so viele MMORPG Titel ists mir auch recht 😉 Mich verzückt die Ankündigung eines „Blockbusters“/“Killer-von-Spiel-X“ oder andrem gehypten Gedöhns kaum noch in Vorfreude, geschweige denn das ich eine Nase Hose von bekomme.

    Selbst wenn Blizzard nur alle Dekade lang einen Titel vom Stapel lässt heisst das für mich nicht das ich dem Laden huldige, wenn ich mir Starcraft 2 anschaue was die da verbrochen haben….argh (It´s done when it´s done – da habters guckt euch den Salat an).

    Ich würde jetzt auch selbst nicht soweit gehen, dass Ich mich zu Breitschlagen lasse WoW toll zufinden, auch wenn ich zugebe, dass Blizz mit dem Titel irgendwas richtig macht. Siehe die hohen Abozahlen. (habs selbst nur 4 Monate von Release an gespielt)

    Ich brauch ein Sandbox-MMO, keine ödes Themepark Gedöhns, mit immer dem selben käsigen linearen Aufbau, vor allem eine Player driven Com. braucht ein MMO, denn man will sich ja „Frei“ fühlen…ganz im Sinne eines Pionieres, bei WoW überkommt mich eher das Gefühl das ich ne Ausbildung zu nem Sachbearbeiter mache ( Hole 10 Bärenfelle, Erlege 25 Ratten, Bring Formular A38 in Stockwerk 5 usw.)

    Bin evtl. auch mittlerweile zu Alt, hab zuviel schlechtes Konsumiert und Trauere alten Titeln nach und auch irgendwie gesättigt an „Revolutionärem das es „sooo“ noch nie gab“ – drum geb ich auf Major Posaunen kaum mehr als ein müdes lächeln.

  20. Nachtrag zum HYPE:

    Den Hype der mich zur Zeit gut unterhält und auch fitzelchenweise die letzten Jahre amüsiert hat war der „DUke“ und seine escapaden ob ers in forever schafft, oder nicht, denn der Duke ist cool!

    Come and get some!

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