Seit Donnerstag abend habe ich zu Hause keinen Internetanschluss mehr. Seit Samstag vormittag und zig Anrufen bei diversen T-Com-Hotlines weiß ich auch woran es liegt:
Um mein Wohngebiet für VDSL und brutal irre, überlichtschnelle Übertragungsgeschwindigkeiten in beide Richtungen fit zu machen, wurden alle Anschlüße der Karlsruher Südstadt auf eine neue Anschlussplattform gezogen, damit deren Kausal-Konverter die bei dieser Geschwindigkeit auftretende Verletzung der Raumzeit kompensieren können. Beim Re-Initialisieren der Sensorenphalanx wurden jedoch versehentlich eine ganze Reihe von Anschlüssen aus dem Verteiler in den Subraum gekippt, darunter natürlich auch meiner.
Da die zuständigen Techniker natürlich Freitags pünktlich Feierabend machen und sich nach Hause gebeamt haben, am Wochenende dort niemand arbeitet und man am Montag erst so allmählich Kaffee trinken, den Tratsch vom Wochenende austauschen und dann in aller Gemütsruhe bis spätnachmittag heise und Spiegel Online absurfen muss, dauert es voraussichtlich bis Mittwoch, bis die Herren der Schöpfung ihren Fauxpas rückgängig machen können …
Und jetzt ratet mal, wer mich am Samstag abend noch angerufen hat?
Ein von den Telekomikern beauftragtes Call-Center, um mir einen dieser tollen, neuen Warpspeed-Anschlüsse zu verkaufen, weil mein Anschluss ja nun „vorbereitet“ wurde …
*gnahhhh*
Update:
Ich hätte es wissen sollen …
Ja, es gab einen durch Umzugsarbeiten verursachten kurzfristigen Ausfall, der jedoch nach nur wenigen (!) Stunden behoben war. Aber … meine andauernden Einwahlprobleme und der asynchrone DSL-Anschluss wurden durch ein fehlerhaftes Modem verursacht, was ich gestern abend beim Herumbasteln mit einem Leihgerät feststellen konnte. Dass mein altes Modem auf Grund der Stümperei der Telekom beschädigt wurde, kann ich zwar nicht beweisen, aber die temporär exakte Übereinstimmung zwischen internem Plattformwechsel, dessen kurzfristigem Ausfall und Modemausfall auf meiner Seite gibt viel Raum für naheliegende Vermutungen.
Doch Jammern gehört zum Handwerk. Nicht laut geworden, immer schön freundlich, immer lieb und nett, aber fest in der Sache. Nach einer Stunde Bequatschens diverser Hotline-Mitarbeiter bekomme ich neben einem Freimonat noch VDSL25 zum selben Tarif und den dazu passenden Router.
Nein, ich möchte jetzt nicht frohlockend das Hosianna verkünden und die Telekom in güldenen Glanz hüllen, aber angesichts der Erfahrungen, die im Bekanntenkreis mit anderen Anbietern gemacht wurden, kann ich noch froh sein, dass von allen schlechten Alternativen die Telekomiker noch zu den einigermassen erträglichsten gehören.
Kiehlholen lassen! Die ganze Bande!
Äh, meine natürlich: Jeffreysröhren auf den Decks 8-12 putzen! Die ganze Bande!
Und ich Trottel habe nicht schnell genug geschaltet, als man mir sofort einen ganzen Freimonat zugesprochen hat. Da hätte ich ein wenig auf die Tränendrüse drücken müssen (Rabähh! Freischaffend, Termine, Abgabe, Aufträge, Wuhuuu!), um nochmal zwei Monate rauszuschlagen … damn!!
Naja, wer nimmt denn auch schon einen Anschluss bei der Telekom?! Dass das einer der schlimmsten Anbieter von allen ist, sollte doch inzwischen von deren Mitarbeitern und besonders deren Hotline- und Shop-Mitarbeitern mehr als ausreichend bewiesen worden sein!
Die anderen sind NOCH schlimmer. Von daher gibt es, ähnlich wie bei Mobil- und Handy-Verträgen, eigentlich nur die Wahl zwischen Scylla und Charybdis. Bislang hatte ich bei technischen Problemen eher sehr gute Erfahrungen mit der T-Com gemacht, Auszeiten waren immer auf ein Minimum begrenzt, doch diesmal haben sie wirklich einen Bock geschossen …
Und ich dachte, Alice sei schlimm… OK, sind sie auch. Aber sowas ist mir zumindest noch nicht passiert.
VDSL ist ne feine Sache, habs seit nem halben Jahr bei der T-Com und eigtl. auch nie Probleme gehabt. Klar brauchen tun das nur Leute die 20 Video-Streams und 35 Downloads gleichzeitig tätigen…. Werds vermissen, Ende des Monats Umzug mit dann grade mal so DSL 2000….
Lassts Euch von einem, der mal in der Branche tätig war sagen, T-Com ist bisweilen nicht das Gelbe vom Ei, aber Arcor, Alice, 1&1 und wie sie alles heissen sind meist noch schlimmer.
Gruß
Frank
Ich hab selbst mal da gearbeitet und ich kann dir sagen, daß wir nur auf die T-Online-Newsseite kamen. Ansonsten war nämlich alles gesperrt.
Aber daß kann ich auch gut verstehen, denn wir alle als Leiharbeiter könnten solchen Versuchungen ja leicht erlegen. Ich wäre dafür die ganze Chefetage kielholen zu lassen und nach der Umstrukturierung die Leute einzustellen, die was drauf haben. Neue Arbeitsplätze schaffen.
Bei meiner Störung bei Arcor und dreimaligem Technikerbesuch (von der Telekom natürlich, die lassen keinen sonst an ihre Endleitungen) war aber endlich ein alter Haudegen dabei, der mitbekommen hat, daß es weder an der Leitung noch bei Arcor hängt, sondern ganz banal an der Telefondose.
Ich war schon bei Telekom, Versatel und bin jetzt bei Alice. Die Telekom war mit Abstand am schlimmsten! Das betraf die technische Seite: Verbindungsabbrüche, sporadisch wurde der Anschluss gesperrt und lahme Übertragungsraten. Dann hat die Telekom meinen Anschluss am völlig falschen Datum abgeschaltet und eine Bestätigung für die Kündigung meines Anschlusses konnte man mir nicht geben! Und dann noch die T-Mitarbeiter an der Hotline und im Shop, die mich für dumm verkaufen wollten.
Deswegen mein Tipp: Telekom nur, wenn man einen Anwalt zur Hand hat, der die Streitigkeiten für einen löst.
Ich habe Entertain und bin sehr zufrieden 🙂 .
Entertain? Gibt es bei dir keinen Kabelanschluss mit Internet, oder warum?
Schlechtere Leistung bei höheren Kosten.. mhpf.. Und vor Allem : da teilt sich ja das Fernsehen und das Internet eine Bandbreite.. Lächerlich!
Aber – und da sind wir uns hier alle fast einig: So ziemlich alle Anderen sind schlimmer als die Tcom. Die Tcom verlangt gepfefferte Preise, hat – in meinem Fall vor ein paar Jahren- einen derben Bock geschossen im Service geschossen; aber so richtig derbe betrogen wurde ich erst von Versatel, nachdem ich 2 Jahre top zufrieden mit denen war.
Aber seit 3 Jahren bin ich jetzt bei Ish bzw Unitymedia, und .. besser gehts eigentlich kaum, muss ich sagen. Pingzeiten, Leitungsstabilität und -geschwindigkeiten zu einem Preis – jeder DSL anbieter kann mich mal!
So macht jeder seine eigenen Erfahrungen… 🙂
Bei mir im Viertel ist VDSL ausgerollt worden, dadurch ist meine Bandbreite von 14,5 auf 12,5 MBit (alles brutto) eingebrochen. Angefangen hab ich hier übrigens vor zwei Jahren mit 15,5. Bald lohnt es sich wirklich, sich der KDG an den Hals zu werfen.
Hol Dir Entertain, dann wird der Service besser 😉
Ich hatte mal einen Ausfall, dann hab ich angerufen und gemeckert, das mein Fernsehen nicht geht … „Ah sie sind Entertain Kunde … da verbinde ich sie mit dem Premium Service“. Da ist dann am Samstag ein Techniker ausgerückt, hat mich in 1h Abständen angerufen bis es ging und sich danach noch entschuldigt, dass er es erst zur 2. Halbzeit vom Fussball wieder hin bekommen hat.
Wobei … für VDSL würd ich gerne mal ein paar Tage verzichten … endlich HD Kanäle …
Hi,
ich bin seit Jahren zufriedener T-Online Kunde. Ich habe ein 16+ und meine Rate ist nie unter 14 M. Ich meide allerdings die T-Online DNS, die können schon mal ein Problem sein.
Der Service war bisher ohne Tadel. Umzug und Tarifwechsel waren immer gänzlich reibungslos.
Da hast Du wohl einfach Pech gehabt.
Greetings Comrade
Könnt ihr mal bitte aufhören, über VDSL, 12,5 MBit usw. zu reden?! Ich sitze hier in der tiefsten Provinz, bei DSL 1,5k und kaue Fingernägel, bis diese LTE Wunderwaffe endlich einschlägt.
Bis dahin…. *gnahhhh*
Daß VDSL hier in der Nähe ausgerollt wird, heißt nicht, daß es an meinem Anschluß verfügbar ist. Selbst mit netto 10 MBit rumzukrebsen, weil der Nachbar jetzt mit 50 surft, fühlt sich ganz ähnlich an. Ist nur Jammern auf etwas höherem Niveau. 😉 Dem 64k-Opfer kommen bei 1,5 MBit auch die Tränen.
Dann warte mal, bis du versuchen willst, von Unitymedia wegzukommen. Was ich da schon an Geschichten erlebt und gehört habe… ^^
Wegkommen? Ist bei mir grad aktuell der Fall, da ich im April umziehe.
Erst habe ich mich geärgert, dass keine direkte Kündigungsanschrift zu finden ist. Also Hotline angerufen für 18 cent/min. Gespräch hat 1 min gedauert; Ergebnis: Rechnungsadresse, fertig. Hätte ich mir auch denken können. Kündigungsschreiben aufgesetzt. Antwort kam nach 5 Tagen.
– wenn ich eine Ummeldebescheinigung nachreiche, entsprechen sie ohne Einwände meiner Kündigung zum Wunschtermin.
– tue ich dies nicht, läuft der Vertrag bis zum Ende der ursprünglichen Laufzeit und wird nicht verlängert.
Finde ich durchaus akzeptabel.
Meine Kündigung bei denen (für’s PayTV, nicht Internet) hat sich insgesamt über ca. ein Jahr gezogen. Da wurden mehrere Kündigungsschreiben einfach ignoriert, es wurde munter weiter abgebucht und auch unzählige Anrufe beim Kundendienst brachten nichts. Das habe ich so auch von 2 Bekannten gehört.
Aber naja, es muss ja auch positive Fälle geben ^^