Noch am Leben.
Nur am Schwitzen.
Sowohl temperaturmäßig als auch beruflich. Messe und Liefertermine und viel zu viele Anfragen, als man eigentlich abdecken kann. Eigentlich gut, aber andererseits auch doof, denn Kunden warten nicht, bis man wieder Luft hat. Lieber ein minderwertigeres Produkt/Dienstleistung erworben als abgewartet.
Keine Zeit zu zocken, nich mal WoW, geschweige denn g’scheit zu bloggen. F…
Aber, immerhin endlich “Sucker Punch” angeschaut. Muhahahaha!
Was ein Kack! Optisch bombastischer und vollkommen hohler, fast schon nervtötender, sein Potential für Großartigkeit sträflichlichst mißachtender Popanz. Umso ärgerlicher, weil der Herr Snyder mit “Watchmen” ja gezeigt hat, dass er durchaus ein Händchen für gute Stoffe hat.
Achja, und hemmungslos bei Final Fantasy 13 und typischer Videospiel-Ästhetik hat sich der Herr bedient, respektive inspirieren lassen …
Aber die Stimmung war gut, es wurde herzlich gelacht (was angesichts der bemühten Ernsthaftigkeit hinter all diesem cool und locker sein wollenden Feuerwerk die einzig richtige Reaktion ist) und als Popcorn-Movie zum Zeitvertreiben (und dann auch wieder schnell vergessen) taugt das Teil allemal.
Hehe, “Sucker Punch”. Man muss den Filmtitel fast schon wörtlich nehmen 🙂
der film ist ernstgemeint?! dachte das wär ne komödie? naja… dann lieber nochmal kick ass schauen, dat lohnt sich wenigstens…
omfg, snyders ästhetisches Empfinden findet hier noch sein ehrlichstes Gleichnis
Sucker Punch habe ich mir erst gar nicht angetan… nach den Trailern. Abgesehend davon kann ich dieses typische Hollywoodklischee der „starken Frau“ = Halbnackt + Egoistisch + Waffenstarrend + Selbstherrlich nicht wirklich ausstehen. Ich habe jedesmal das Gefühl ich kucke hirnlosen Machos in Frauenkostümen zu… was manchmal unfreiwillig für Heiterkeit sorgt.
Obwohl man dem Film wirklich bescheinigen muss, er hat alles drin was einen typischen Nerd richtig anmacht. Bloß…. ich spiele im Moment wieder den ersten Teil von AM Alice, welches anscheinend auf einer ähnlichen Story aufbaut. Irrenhaus, Versuch in einer Traumwelt zu entkommen und dort die Wurzel seines Übels zu zerstören. Bloß das Szenario und die Heldin wirken auf mich um einiges glaubhafter als Blondinen in Strapse, B-25 Bomber und Samurai-Mechs.
Etwas weniger Kitsch, etwas mehr Anspruch und Tiefe hätten dem Film sicher gut getan… ich erlaube mir diese Meinung wie gesagt obwohl ich nur die Trailer gesehen haben. Vielleicht war Sucker Punch auch der Versuch eine Alice-Film zu machen, nachdem dieses Projekt ja nicht in die Gänge kommt.
Nicht unbedingt MEHR Anspruch und Tiefe, aber man hätte mit der Ausgangssituation und der letztendlichen Aussage des Filmes deutlich mehr MACHEN können, als dieses hohlbirnige Hohlfrittengewichse. Da interessiert sich der Herr Snyder knapp anderthalb Stunden einen Dreck um Charaktere, Motivation und Innenleben, nur um in den letzten zwei Minuten noch irgendeine bedeutungsschwangere Botschaft reinzuknallen.
Und selbst vom design-technischen ist der Film letztendlich eine Enttäuschung, weil er sich selbst bei den „Tanz/Action“-Sequenzen hemmungslos kopiert, anstatt für jedes gesuchte Quest-Item eine entsprechende „Traum“-Sequenz zu erschaffen. Da fehlt es dann sogar an der Kreativität.
Wie schon bei „Terminator Salvation“, nichts weiter als ein Arbeitsbeispiel der beteiligten FX-Firmen. Und angesichts des Aufwandes, der hier getrieben wurde, ist das fast schon ärgerlich. So eine Verschwendung von Geld, Arbeitszeit und Ressourcen …
Also ich hab kein Problem mit solchen Filmen. Gutes Popcorn Kino, wenig Anspruch, aber nett unterhalten. Ernst nehmen kann man doch ohnehin die wenigsten Filme und man hat nicht bei jedem Film-schauen Lust, nachzudenken.
Der Anspruch des Films muss nur mit dem aktuellen Anspruch des Zuschauers zusammenpassen. 😉
Ach, ein bischen was will ich doch noch sagen. Ich verstehe nicht, warum Regisseure nach evtl einem oder ein paar guten Filmen auf einmal soo toll sein sollen. Es ist heut wohl mehr in Mode Regisseure zu Idolisieren im Gegensatz zu den Schauspielern früher. Wie dem auch sei. Jedes blinde Huhn findet mal ein Korn.
Das was mich aber störte, war der permanent leidende Blick von „Baby Doll“. Ja, ich weiß, alles ist und alle sind böse, aber trotzdem…. Herr Frodo hatte lediglich mehr Zeit sie zu überbieten 😀
(Hey, au! Was soll das! Aua! – Nur auf den Blick bezogen!)
Mit brutalität habe ich üblicherweise keine Probleme (Tucker & Dale zB) aber das, gerade mit Kindern, fand ich schwer zu ertragen. Nein, ich bin nicht einer von denen die sowas verboten haben wollen, aber das war einfach nichts für mich.
Der Herr Frodo muss ja auch schliesslich den Ring vom Auenland nach Mordor tragen. Da kann man schon mal leidend dreinschauen.
„One does not simply walk happy into Mordor!“ 🙂
Als harmlosen Popcorn-Movie kann man „Sucker Punch“ natürlich problemlos konsumieren, keine Frage. Es macht aber nicht satt. Man hat danach das Bedürfnis noch was „richtiges“ anzuschauen, um den schalen Geschmack aus dem Gehirn zu bekommen 🙂
Harmlos?
Langweilig!
Nach den Trailern dachte ich mir, das wäre banales ab fein anzusehendes Popcorn Kino, aber das S.P wird schnell verdammt Langweilig.
Man (ich) kann zu Schnuffi, Pupsi und Moppsi keine Beziehung aufbauen, alles in diesem Film lässt einen kalt, nirgends entsteht Spannung. Und das Ende…
Ich verstehe immer noch nicht warum ich ihn bis zu Ende angeschaut habe, ich muss eine masochistische Ader haben.
Das war die fadeste Special Efekt Suppe seit langem!
SP war der langweiligste, beleidigendste Dreck, den ich seit langem gesehen habe. Und ich habe Transformers gesehen. Ich hoffe, du hast kein Geld dafür ausgegeben.
Aber wer jetzt aber auf die „Popcornkino ohne Anspruch“ Schiene aufspringen will, der sollte sich vorher mal über Snyders Intention zu dem Film informieren.
z.B. hier http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,754488,00.html
und anderswo
Wir fassen also zusammen: Wir sind alle zu dumm, seinen Film zu verstehen. In ihm geht es um Vergewaltigung und Verdrängung, alles verpackt in eine „anspruchsvolle ™“, verzerrende Verpackung, die uns den Spiegel vorhalten soll.
So wird alles, was in dem Drecksstreifen passiert, gerechtfertigt:
– Charaktere ohne Persönlichkeit? Das sind alles nur Teilaspekte derselben Person, die in der Realität gar nicht existieren!
– unpassende Traumsequenzen? Das ist ein Aspekt der Verdrängung!
– halbnackte Strapstussis gegen Samuraimechs? Das ist die Selbsreflektion der Nerdkultur, die ihre Idole stilistisch vergewaltigt (aka, wir sind alle Chauvis)
etc.pp.
Nee, is‘ klar Herr Snyder. Verarschen können wir uns alleine. Ich will nicht mal sagen, daß diese Elemente nicht im Film seien. Ich will nur sagen, daß es so dümmlich offensichtlich verpackt ist, daß höchsten ein Bildleser davon überfordert wird.
Hat mir auch nicht gefallen. Wegen dem blöden Autosave, Autoheal usw. Keine eigene Tastenbelegung möglich, vorgegebene Charaktere, nix kann man alleine machen. Eine Script-Scene nach der anderen. Bin irgendwie gar nicht zum zocken gekommen bei dem Game. Grafik war allerdings klasse, da kann man nicht sagen.
Soll irgendwo auch einen „Nude-Mod“ geben, das macht es dann allerdings wieder interessant.
Also bleibt als Kernessenz: ich muss mir den Film anschauen! Stand zwar vorher schon auf meiner ToDo-Liste aber jetzt erst recht. Danke 🙂
hehe stimmt, klasse Vergleich. Der Film hatte tatsächlich was von modernen Videospielen! 😀
Ich fand den film auch nur wegen den optischen Aspekten interessant. Die Grafiker haben wirklich super Arbeit geleistet.
GOT ist Sonntag zu Ende gegangen. DAS ist doch mal eine traurige Nachricht!
„Terminator Salvation“ fand ich gar nicht so schlecht. Man darf nur nicht die ganze Zeit erwarten, dass Connor die Hauptrolle spielt, sondern es geht eigentlich um den Cyborg Marcus.
Aber es geht doch weiter in Season2 🙂
Es gibt fast nichts Mitleidserregenderes auf dieser Welt als Filmregisseure, die sich erfolgreich einreden mißverstanden zu sein, weil sie nicht erkennen wollen, dass sie einfach Scheisse gebaut haben.
Na das könnte doch genau das Richtige für mich heute Abend sein, zumindest als filmische Vorspeise.
Und als Hauptgericht werde ich mir endlich einmal diesen ‚Into the Wild‘ genehmigen, inspiriert von deinem Arbeitsstress brauche ich einen Aussteigerfilm.
Fragt sich nur was dann als Nachtisch noch in Frage kommt? Vielleicht einfach ein wohltemperiertes Pils und etwas zu Lesen 🙂
Der Film hat einfach nichts in mir angesprochen. Das war öde und so sehr over the top, dass es einfach fad war. Die Actionsequenzen waren auch viel zu steril und dann noch die doppelte Phantasiebene.
Inhaltsleere Grafikspektakel gab’s ja schon auf dem Amiga 1988:
stimmt, der feminismus findet seine bisher beste filmische würdigung, in der von Michelle Rodríguez gespielten rolle als shé in machete, die beherzte vertretung und unterstützung aller vor waffen starrender Mexikaner^^
Harzzach, spielst Du eigentlich immer noch WoW, jetzt wo das F2P ist?
Das wäre mir neu, dass World of Warcraft Free to Play sein soll.
Sie haben lediglich die 14tätige Testversion auf eine Version umgestellt, wo man maximal Stufe 20 erreichen kann.
Da Blizzard ausserdem das Hochleveln bis 60 so gestaltet hat, dass man es recht schnell erreicht, wird man Stufe 20 grob geschätzt innerhalb von 1-2 Wochenenden erreichen, vielleicht etwas länger, wenn man wirklich jeden Stein umdreht.
Durch das von Cataclysm eingeführte Schlauchleveldesign wird gibt es allerdings auch kaum noch optionale Aufgaben und Wiederspielwert. Letzterer wird leider auch gemindert, weil die Klassen bis Stufe 10 sich immer schon kaum differenzierten (bis 10 gibts nur Fähigkeiten, mit denen man grundlegend überleben kann) und von 10-20 gibts zwar klassen/skillspezifische Unterschiede, die sich nur in Nuancen unterscheiden, selbst wenn man bewusst nur Heiler- oder Tanksachen skillt.
Die Umstellung auf unbegrenzte Spielzeit und Levelcap auf 20 (plus andere Einschränkungen der Gratisversion) dienen primär dazu, neue Abonnements abzuschliessen und neue Spieler anzufixen, was Blizzard-Activision immer noch meisterhaft versteht.
Mir ist völlig klar, daß „F2P“ nicht „alles kostenlos“ heißt. Auch bei anderen F2P-MMOs ist nur der Einstieg kostenfrei und dann wird heftig über den Itemshop abgesahnt.
Naja, ich spiele sowas eh nicht zu Ende, also reicht Level 20 eigentlich schon für ein paar Stunden verteilt über ein paar Wochen. Ich hab nämlich nicht soviel Zeit wie WoW-Süchtige und Chinafarmer, von denen Blizzard überlebt, um den üblichen 10-Tages-Account sinnvoll zu nutzen (Das wäre bei mir eher ein 45min-Account gewesen.) Außerdem kann man ja nach Level 20 auf ’nem Freeshard weiterspielen. 😉 😉 😀
Nur: Too little, too late. Vor fünf Jahren hätte ich aus reiner Neugier sicher mal reingeschaut (und trotzdem kein Abo abgeschlossen, da die Suchttrigger bei mir nicht funktionieren). Inzwischen klingt ein sechs Jahre altes MMO herzlich uninteressant, so daß ich sogar zu faul zum Runterladen und Starten der Gratisversion bin.