… aber wenn man mitbekommt, dass Bethesda es zwar geschafft hat Skyrim ein hübsches Interface zu geben, im Vergleich zu den brauen Pappkartonboxen von Oblivion, selbiges Interface aber eine komplette Ergonomie-Katastrophe zu sein scheint, verbuggt ist, man die Maus eigentlich wegwerfen kann, möchte man sie als Eingabewerkzeug in Menüs verwenden …
… dann fragt man sich schon, was all die Spiele-Johurnalisten, die Reviews der PC-Version geschrieben haben, eigentlich bekommen haben, um solche Fehler entweder gar nicht zu erwähnen oder irgendwo mitten im Text, im dritten Nebensatz von Links zu verstecken.
Aber gut, lohnt ja die Aufregung nicht. Skyrim ist ein Bethesda-Produkt. Da wartet man einfach ab, bis es eine Reihe von offiziellen Patches und haufenweise Community-Mods gibt, die aus solchen Beta-Veröffentlichungen endlich ein richtiges Spiel machen. Bis dahin sind auch alle DLCs erschienen und wenn man noch einen Tick länger wartet, bekommt man das ganze Paket für wenig Geld als Gold/Platin/GotY/whatever-Version auf Steam nachgeschmissen.
Ist wie damals bei Oblivion. Sich vor lauter Begeisterung fast schon überschlagende Reviews, hysterisches Gekreische in den Reihen der Fans, Tonnen von Unterwäsche auf der Bühne und erst viel später ist den Leuten aufgefallen, was für Böcke Bethesda hier eigentlich geschossen hatte. Ich gehe davon aus, dass dies bei Skyrim ähnlich sein wird, wenn sich der Staub der ersten Releasewochen-Euphorie gelegt hat. So wird auch schon davon berichtet, dass das Kampfsystem, in das Beth angeblich sooooooo viel Arbeit gesteckt hat, auch nicht viel besser rüberkommt als beim Vorgänger und dessen Vorgänger bis zurück zu „TES Arena“, wo es im Prinzip auf „Wer klickt schneller“ ankam und nicht unbedingt auf den richtigen Einsatz der passenden Charakter-Eigenschaften. Vom athletischen und in sich logischen Arcade-Kampfsystem eines nach Computermaßstäben vorsinflutlichen Gothic 1 ist es eh um Lichtjahre entfernt. Bethesda kann halt nur OpenWorld und Sandbox und schicke Graphik und sonst nix.
Doch was will man machen?
Richtig, nix! Wozu auch? Beth-Fans wollen kein tiefes, komplexes Rollenspiel, sondern sich nach Lust und Laune in einer offenen Welt ohne großartige Konsequenzen austoben. Was ja in Ordnung ist. Jeder nach seiner Facon.
Jedoch … wenn ich mitbekomme, dass Skyrim von den sog. Spiele-Johurnalisten bereits als RPG of the Year gehandelt wird, dann ist das immer noch ein Stich mitten ins Herz eines alten RPG-Veteranen. Wie gesagt, ich möchte kein Spassverderber sein, wer Spass an Bethesda-Sandbox-Spielen hat, der soll ihn gerne und ausführlich haben. Wenn Skyrim jedoch das beste „ROLLENSPIEL“ des Jahres sein soll, dann sagt das sehr viel über den Zustand der Spieleindustrie aus. Dann kann ich auch gleich den Oscar für den besten Film des Jahres 2010 Michael Bay für das dritte Transformer-Merchandising-Bewegtbilder-Franchise überreichen … weil Scheisse ist toll, weil Milliarden von Fliegen Scheisse toll finden. Aber Popularität mit Qualität zu verwechseln, ist leider einer der vielen Irrtümer unserer Zeit. Wisdom of the masses, my ass …
Ist doch auch völlig in Ordnung, wenn es dir gefällt (und anderen eben nicht). Kein Grund sich so aufzuregen 🙂
Ich werde es mir sicherlich später mit Mods fürn 10er auch mal näher anschauen, denn einige Stunden hatte ich auch mit Oblivion meinen Spaß.
Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann, ist, wieso so viele PCler ein dermaßen dahingerotztes UI für den PC auch noch verteidigen und Bethesda in Schutz nehmen. Solche Schlampereien gehören empfindlich abgestraft, auch von den Dödeln der Fachpresse.
Ich sehe schon irgendwann noch kommen, wie der erste Shooter auf dem PC ein 360 Pad zwingend vorraussetzt, um es überhaupt spielen zu können 😀
Ich bin, was Spiele betrifft, so objektiv, wie man nur sein kann. Ich versuche durch Hypes zu schauen und das Objekt der Begierde auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Dass dies den Opfern eines Hypes natürlich nicht passt, damit muss ich leben. Aber das passiert eben, wenn man laut und deutlich sagt, dass der Kaiser gar keine neuen Kleider anhat, sondern nackisch ist.
Und der momentane Hype um Skyrim ist fast schon schlimmer als die damalige Hysterie um Oblivion. Da sich im Nachhinein Oblivion zwar als ordentliche Sandbox, aber sonst als eher mäßiges RPG entpuppt hat und ich von Skyrim mittlerweile sehr viele Ähnlichkeiten im Spielaufbau und Gameplay-Mechanik mitbekomme, gehe ich davon aus, dass Skyrim wieder eine ordentliche Sandbox zum Herumspazieren, aber erneut kein sonderlich gutes RPG ist.
Was ich aber nicht ganz verstehe … warum um Gottes Willen fühlen sich Beth-Fans immer gleich so angepisst, wenn man sagt, dass Bethesda es wunderbar versteht OpenWorld-Spiele zu machen, dass die TES-Serie aber keine sonderlich guten Rollenspiele sind, weil Beth in Punkto Story, Dialoge und Charaktere einfach nichts drauf hat? Da lobt man das Spiel, sagt ganz klar wo seine Stärken liegen, aber auf seine Schwächen hinzuweisen, das ist dann nicht objektiv?
Aber gut, Fanboys und ihre emotionale Abhängigkeit 🙂
Warum ich mich angepisst fühle? Das kann ich dir ganz leicht beantworten.
Ich WEISS, dass Bethesa-Spiele keine sonderlich guten Rollenspiele sind! TES lebt nicht von der Hauptgeschichte, die Bethesda mir vorschreibt, sondern von der Story, die ich daraus mache. TES ist kein Baldur’s Gate und will es auch gar nicht sein. Was interessiert mich die Story? Ich habe hier eine gigantische Welt, die es zu entdecken gilt, die ICH mit Leben fühlen kann. Abgesehen davon erzählt TES keine große Geschichte in dem Sinn, es hat viele kleine Geschichten, die man entdecken kann. Der nackte Barbar aus Morrowind, der von einer hübschen Hexe verzaubert und ausgeraubt wurde, der Maler in Oblivion, der mit magischen Farben malt und deshalb in sein Bild aufgesogen wurde (aus dem man ihn dann retten muss), der Familienvater aus Skyrim, dessen Frau genug von seinen Abenteuern hat und ihm mit Trennung droht, wenn er sich auf die Suche nach dem alten Schwert seines Vaters macht. DAS sind die Geschichten, die wirklich Spaß machen in TES. Und DAS ist für mich Rollenspiel!
Skyrim ist nicht mal mit Oblivion zu vergleichen – abgesehen vom Interface, an das man sich aber nach ein paar Minuten gewöhnt. Viele Fehler wurden ausgebessert, z.B. das leidige Thema Mitleveln. Bethesda hatte schon bei Fallout 3 kapiert, dass das in Oblivion eine doofe Idee war. Und wer in Skyrim mit Level 7 einem Falmer begegnet, wird sich nie wieder über das Mitleveln der Monst aufregen…
Du bist nicht objektiv, wie man nur sein kann. Du bist extrem voreingenommen und nimmst Sachen von einem Spiel an, die du nicht belegen kannst. Ich bin keinem Hype erlegen, ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe. Und ich behaupte, dass der größte Teil der Skyrim-Käufer das auch weiß. Natürlich gibt es darunter auch Leute, die etwas anderes erwartet haben, die werden ggf. enttäuscht werden. Aber es gibt auch Leute, die kaufen ihre erste Helge Schneider-CD, weil sie gehört haben, dass der total super sein soll und dann merken, dass sie gar nichts damit anfangen können. Die machen aber nicht den Erfolg aus.
Und wenn ich hier in den Kommentaren lese „Ich habe 30 Minuten in das Spiel reingeguckt – der größte Mist aller Zeiten!!!einself!“ – dann weiß ich, wer Erstkäufer (ich glaube jetzt mal an das Gute im Nenschen) und einem Hype erlegen ist
Rage ist nicht von Bethesda! Rage ist von id Software, Bethesda ist nur Publisher.
Ich bedaure, ich versteh die Aufregung immer noch nicht. Ich sage doch extra und wiederholt, dass Bethesda großartig dabei ist, wenn es um das Erschaffen einer großen, reichhaltig gefüllten Sandbox geht, in der man sich nach Lust und Laune verlustieren kann. Bethesda kann aber keine guten Stories schreiben, keine guten Dialoge und auch die Charakterisierung der NPCs steigt nur unwesentlich über 08/15-Klischee-Niveau. Das sind nicht die Stärken dieses Entwicklers. Und Du stimmst mir dabei sogar zu.
Was also wirfst Du mir vor? Ich sage doch zum wiederholten Male, dass ich Skyrim selbst noch gar nicht gespielt habe, ich jedoch auf Grund der Schilderungen von Leuten, die es bereits gespielt haben, schliesse, dass Skyrim sich nahtlos in die TES-Serie einreiht. Was ist daran jetzt so schlimm? Dass ich persönlich nicht begeistert bin? Dass ich es sein müsste, wenn ich doch nur selber reinschauen und 100 Stunden spielen würde? Oder was?
Zudem man mir immer noch nicht erklärt hat, warum Skyrim die neue Dimension des Rollenspiels sein soll. Ich sehe hier allenfalls eine neue Umsatzdimension für Bethesda. Was in Ordnung ist. Aber dann sollte man das auch so nennen und nicht vor lauter Begeisterung sich zum unbezahlten Sprachrohr des Marketings machen.
Ich „werfe dir vor“, dass du mir (jetzt nicht im Speziellen) vorwirfst, einem Hype verfallen zu sein, der sich nur durch eine große Marketingkampagne erklären läßt. Niemand kann dir erklären, warum Skyrim DAS Rollenspielerlebnis ist? Harzzach, aber genau das steht in JEDEM Review, das du gelesen hast! Jedenfalls in jedem, das ich gelesen habe (und ich kenne jetzt einige). Und in keinem davon steht, dass Skyrim das Über-Spiel ist, das über allem anderen steht. In jedem Artikel wird darauf hingewiesen, was an Skyrim toll ist und auch, was nicht in Ordnung ist. Es werden die Fehler von Oblivion aufgezählt und dass Bethesda diese ausgemerzt hat. Und ja, Bethesda hat neue Fehler gemacht, und zwar ein fragwürdiges PC-Interface, an das man sich gewöhnt.
Aus deinem Text klingt es aber so, als ob jedes positive Review bezahltes Marketing von Bethesda ist. Meine Fresse, warum ist es wichtig, dass Bethesda viel Umsatz mit Skyrim machen wird? Soll das jetzt negativ in die Reviews einfliessen?
Nein, du schreibst nicht bloß, dass Skyrim sich nahtlos in die TES-Reihe einreiht. Du redest über Bugs und Designfehler aus Oblivion und gehst ungesehen davon aus, dass diese sich in Skyrim wieder finden und das TES-Fans (sollen wir sie jetzt TESsies nennen?) darüber hinwegsehen, weil sie aufgrund von großem Marketing (welches ich gar nicht so sehe) und irgendwie gekauften Reviews (kann ja nicht sein, dass die komplette Presse sich darüber einig ist) hypnotisiert sind.
Jetzt mal langsam … ich werfe niemandem vor, der an Skyrim oder gar Oblivion seinen Spass hat, hier auf einen Hype reingefallen zu sein. Ich bezeichne den Hype, den ich meine sogar ganz klar: „Rollenspiel des Jahres und besser als die Erfindung geschnittenen Brotes!“.
Ich wiederhole zum x-ten Mal: Ich meine nicht den persönlichen individuellen Spielspass, den jeder hat oder nicht hat, sondern den Anspruch aus einem mittelmäßigen RPG ein RPG des Jahres zu machen, obwohl es doch eher das OpenWorld-Spiel des Jahres ist. Ich meine das marktschreierische Gefasel, welches man zB. in der weiter oben zitierten Chip-Besprechung sehen kann. Der maßlose Umgang mit hyperbolen Formulierungen, diese Entwertung und Aufweichung von Begriffen, bis sie überhaupt keinen Wert und keine Aussage mehr haben. Das hohle Marketing-Geschwätz, das noch aus Scheisse wohlriechende Pflege-Creme macht und aus wohlriechender Pflege-Creme den Schlüssel zur weiteren Evolution der Menschheit.
Wie gesagt, wenn Skyrim so derart sagenhaft ist, dass es angeblich DIE Revolution und Neudefinition des Rollenspiels ist. wie das in nicht wenigen Reviews steht, dann frage ich mich, warum ein katastrophales UI, Bugs und all die altbekannten Schwächen von Bethesda-Spielen plötzlich keine Rolle spielen sollen. Da sehe ich hier nur ein gutes OpenWorld-Spiel, wo Fans dieses Genres voll auf ihre Kosten kommen und mehr auch nicht. Aber auch nicht weniger! 🙂 Denn so wie damals ein Diablo natürlich nicht DIE RPG-Genre-Revolution war, sondern man damit nur das Rougelike-Genre weiterentwickelt und ausdefiniert hat, so verwendet Bethesda nur RPG-Elemente um ihr übliches OpenWorld-Spiel zu machen. So wie Rockstar Elemente aus Actionspielen und Arcaderacern und auch RPGs verwendet, um im Zuge etlicher GTA-Teile das Openworld-Genre mitzudefinieren. Die GTA-Spiele sind keine besonders guten Actionspiele und auch als Arcaderacer taugen sie nicht viel. Aber es sind großartige Openworld-Spiele, wo es mit zB. Nico Belic auch großartige Charaktere gibt.
Wenn sich jemand von solchen nicht zu leugnenden Festststellungen aber persönlich angegriffen fühlt … dann darf man sich auch nicht wundern, wenn andere dieser Person blinden Fanatismus, Fanboy-Verhalten oder emotionale Abhängigkeiten vorwerfen. Denn nichts anderes ist das dann.
junge junge, ich find das alles affig, harzzach zeig doch einfach mal auf was für dich ein richtiges rpg ausmacht.
kurze knappe sätze in denen du darlegst was den so ein rpg ausmachen soll.
weist du für dich muss ein rpg wohl in anderen bereichen schwerpunkte setzen als Skyrim.
nur schonmal dran gedacht das deine ansicht über rpgs nicht die einzig richtige ist? ; )
Ja. Und nach einigen Nachdenken musste ich mir rechtgeben. Und was ich von einem guten RPG erwarte, das habe ich hier und andernorts in diesem Blog mehrfach schon angeführt. Ein gutes Rollenspiel ist eine Kombination aus dichter Story, komplexen Gameplay-Mechanismen, interessanten Charakteren, gutem Dialog und einer klaren Trennung zwischen Hauptquest und Nebenquests, so dass das Endziel der Handlung immer im Gesichtsfeld schwebt.
Ein Openworld-Spiel ist so offen gestaltet, dass man die Hauptquest eigentlich ignorieren kann, auch keinen großen Wert auf aufwendige Dialoge und NPCs legen muss, weil der Spieler hier sich sein eigenes Spiel macht. Ein Openworld-Spiel lässt Dir alle Möglchkeiten offen, liefert aber auch weniger Konsequenzen für Dein Handeln, weil das eben die Offenheit des Gameplay-Kerns einschränken würde. Daher ist zB. ein GTA ein fantastisches Openworld-Spiel, welches um diesen Kern Gameplay-Mechansimen aus anderen Genres drapiert, um dieser Welt einen bestimmten Charakter und Rahmen zu geben. Das macht aus GTA aber nicht automatisch ein besonders gutes Actionspiel, noch einen besonders guten Racer. Das gleiche in Grün gilt für die TES-Serie. Fantastische Openworld- und Sandbox-Spiele, die sich bestimmter RPG-Mechanismen bedienen, weil das eben zum Fantasy-Setting passt. Das Kampfsystem ist aber fade und wenig anspruchsvoll, die Dialoge sind nicht so wirklich prickelnd und angesichts der Größe der Welt sind nahezu alle Charaltere, auf die man dort trifft, nur 08/15-Kopien von 08/15-Klischees. Das macht aus diesen Spielen keine besonders guten RPGs. Was aber nicht tragisch ist, sind es doch großartige Openwolrd-Spiele, wo man nahezu alle Freiheiten hat.
Von daher, was um alles in der Welt ist so schlimm daran, wenn ich Beth-Spiele für keine guten RPGs dafür aber für großartige OpenWorld-Spiele halte, wo man eben Wert auf andere Dinge als in einem guten RPG legt? Wieso muss ein Spiel mit langweiligen Charakteren und fader 08/15-Story und langweiligen Dialogen und einem Solala-Kampfsystem ums Verrecken das Rollenspiel des Jahres sein? Warum nicht The Witcher 2? DAS scheint ein um Längen besseres RPG zu sein als Skyrim, versagt aber natürlich kläglich, wenn man es mit Openworld-Maßstäben betrachtet. Genügt es nicht das Openworld-Spiel des Jahres zu sein? Macht das Spiel den Fans dieses Genres dadurch weniger Spass?
Warum gilt ein Fallout New Vegas nicht nur bei mir als das wesentlich bessere Rollenspiel als ein Fallout 3? Warum ist ein Nehrim ein wesentlich besseres RPG als Oblivion? Warum hat ein Morrowind ein um Größenordnungen freieres Gameplay als ein Drakensang? Warum empfinden manche Leute ein Drakensang als zu linear und starr?
Weil sie Gefallen an OpenWorld-Spielen wie Morrowind, wie Skyrim, wie GTA finden. Ende Gelände. Wieso müssen Spiele der TES-Serie unbedingt gute RPGs sein? Das Kern-Gameplay ist ein anderes, da Beth, zusammen mit Rockstar ein neues Genre miterfunden und vor allem populär gemacht haben. Was ist so schwer daran dies einfach anzuerkennen?
@Newinger: Es sind auf jeden Fall kriegerische Menschen in einer kriegerischen Welt. Und sie sollen ja keinen Aufstand anzetteln, sondern um ihr überleben kämpfen. Wenn in den US of A einer hingerichtet wird, sind es auch mehrere Wärter die das Grillgut zum Elektrogrill begleiten. Weil, so munkelt man, zum Tode Verurteilte in Ihrer letzten Panikattacke diesseits des Jordan schwer zu kontrollieren sein können. Das Verhältnis ist dann schon mal 5 zu 1 zu Gunsten der Wärter. Zumindest, wenn man in dieser Beziehung Hollywood glauben darf.
Nur in der Pseudo-Wikinger Welt Skyrim, wo metzeln an der Tagesordnung ist, erschaffen von den Storygiganten Bethesda, da kommen 7 Gefangene auf zwei Gays und eine Katoi die als Wärter posieren. Und einer rennt auch noch freiwillig zu Butchy dem zipfelmützigen Köpfer.
Und jetzt kommst Du und behauptest, dass Verbrecher alias langhaarige Wikingertypen die eine Rollenspielwelt bevölkern, die an die nordische Sagenwelt der Wikinger angelehnt ist, in der Metzeln und Schlachten an der Tagesordnung ist, dass die zu feige sind vor Ihrem sowieso sicheren Tod einen letzten Versuch doch noch zu überleben wagen würden?
Du toppst sogar noch Bethesda. Trägst Du am Ende gar eine pomadierte und ultra-hippe, jugendliche Langhaar-Zopffrisur?
Skyrim ist imho noch einfacher geworden. Selbst die Charaktererstellung wird noch mehr zurecht gestutzt. Irgendwie hat die Auswahl seines Charakters aber keinen Einfluß auf das was er kann. Ich bin z.B am Anfang in Schwerer Rüstung rumgelaufen und konnte zaubern, schleichen usw. Irgendwie hatte die Rüstung keinen Einfluss darauf. Auch das Problem mit dem Menüe kann ich bestätigen. Wie oft ich schon daneben geklickt habe… Skyrim orientiert sich klar an die Casual-Konsolen-Gamer. So ein Teil wie Morrowind wird wohl nicht wieder kommen :-(.
du willst halt nicht das spiele wie the witcher 2 neben skyrim untergehen.
ja kann ich hundertprozentig zustimmen, ist auch eine tolle art von rpg.
@Hazzach: „Das Setting ist zwar reichhaltig und die Welt sieht toll aus und es gibt abertausende Dinge zu entdecken, keine Frage … aber warum sollte ich das tun? Warum?“
Weil diese Welt ein großer Spielplatz ist, an dem du tun und lassen kannst, was du willst, und der Spaß macht, ohne das auch nur Nebenquests folgen müsstest. Wie ich in einem anderen Posting schon schrieb: Nimm diese Welt — nicht nur die, die im Spiel dargestellt ist, sondern den ganzen sehr detaillierten Background aller TES-Spiele zusammen — und erlebe DEIN ganz persönliches Abenteuer darin. Schreib das papierne Tagebuch deines Helden, damit DU dieser Held wirst.
Abgesehen davon kann die Anfangssequenz von Skyrim durchaus mit der anderer aktuelle Spiele mithalten, und Skyrim ist das erste TES, dem ich abnehme, dass die NPCs irgendwie „lebendig“ sind.
@H.T.: Deine endlos wiederholten Einlassungen zu „Zopfträgern“ mindern leider den Wert der Sachinhalte deiner Äußerungen. Scheinbar hast du da eine persönliche Abneigung, einen Luibl-Komplex, oder du wurdest in deiner Jugend von langhaarigen Sozialpädagogen traktiert. Schade.
„Wieso müssen Spiele der TES-Serie unbedingt gute RPGs sein? Das Kern-Gameplay ist ein anderes, da Beth, zusammen mit Rockstar ein neues Genre miterfunden und vor allem populär gemacht haben. Was ist so schwer daran dies einfach anzuerkennen?“
Das anzuerkennen ist kein Problem und deinen GTA-Vergleich kann ich gut nachvollziehen — GTA spiele ich nicht ohne Grund ebenfalls sehr gern, auch wenn es da vergleichsweise wenig Abwechslung gibt, wenn man die Story links liegen lässt.
Grundsätzlich ist es zu hinterfragen, ob man Spiele wie Skyrim, Diablo oder The Witcher in einem „RPG des Jahres“-Vergleich überhaupt antreten lassen sollte, da z.B. Diablo, wie du richtig sagst, eigentlich ein roguelike ist.
Die Perspektive, die man einnimmt, ist hier ganz entscheidend. In den wissenschaftlichen „Games Studies“ (nicht zu verwechseln mit der mathematischen Game Theory) gibt es zwei Richtungen:
Es gibt die Ludologen. Für die ist die Spielmechanik das entscheidende Merkmal: Da wäre alles ein RPG, wenn es Charakterwerte, Level, Kampfsystem etc. hat, und sowohl Skyrim, als auch World of Warcraft, als auch the Witcher, als auch alle möglichen roguelikes wären RPGs. Denn abseits von Grafik und Interface ist die darunterliegende Mechanik vergleichbar.
Und dann gibt es die Narratologen. Die Narratologen interessieren sich, wie Spiele genutzt werden, um Geschichten zu erzählen. Sie sind eher Medien-, Film- und Literaturwissenschaftler.
Ludologen und Narratologen lieferten sich bis vor einigen Jahren einen erbitterten Streit über die Deutungshoheit von Computerspielen, der mittlerweile aber beigelegt ist.
Aber wieso ist die ganze Diskussion überhaupt nötig? Ist das einfach nur deine Sorge, dass irgendjemand Skyrim den Titel „RPG des Jahres“ oder irgendwas geben könnte? Misst du solchen Titeln so viel Wert bei, soviel Wichtigkeit? Oder ist deine Angst nur, dass aufgrund solcher Titel Käufer in die Irre geführt und dann enttäuscht werden könnten, bist du also sowas wie der warnende Rufer in der Dunkelheit?
Oh Gott, Drakensang… tut mir leid, aber ich persönlich habe selten ein langweiligeres, hölzern anmutendes, klischeebehaftetes (und zu einem nicht geringen Grad kindisches) RPG am PC gezockt. Als großer DSA Zocker (sowohl „am Tisch“ als Meister und Spieler mit Freunden, als auch am PC) noch aus Kinder/Jugendtagen bin ich zu dem Schluß gekommen, dass auch Drakensang dem Mainstream zum Opfer gefallen ist. Oder um es mit den Worten der Programmierer zu sagen – ein Freund hatte Kontakt zu den Jungs – „Wir haben uns Mühe gegeben, die 12er Altersfreigabe zu erreichen“.
Deswegen staubt die Collector´s Ed. bei mir im Regal vor sich hin..
Also ich habe jetzt knapp 10 Std Skyrim hinter mir und kann folgendes FÜR MICH! behaupten:
Skyrim ist erwachsener geworden.
Skyrim hat eine gute neue Athmo, die mich fesselt, die mich drängt noch ein paar min weiterzulaufen als ich wollte. Gerade die handgebauten Dungeons etc machen alles zu einer besonderen Entdeckertour. Keine Standarthöle oder Hütte nach der anderen.
Skyrim hat ein Menusystem welches praktisch, sehr übersichtlich, inovativ, aber letztlich für meinen Geschmack fehl am Platz ist. Wünsche mir so ein MorroMenü zurück, gibt mir das Gefühl, meinen Koffer zu packen, meinen Rucksack zu beladen und zu schauen wo hab ich noch Platz. Jetzt achte ich nur auch kg. Mein ganzer besitz wie aufm Einkaufzettel. Hmm.. neee.
Skyrim hat! eine Hintergrundgeschichte die mich reizt, gepaart mit tollem, passendem, nordischen Design. Die NPC´s in Skyrim haben ansatzweise eine Seele, es gibt dem ganzen Tiefe.
Der Bogen ist übermächtig. Wo ich bei Morrowind noch bei Spielbeginn dem Gegner den Pfeil lieber persönlich auf den Kopf gehauen habe, wo bei Oblivion ich dem Gegner teilweise 45 Pfeile in den Arsch geschossen habe bis der Arsch dann fiel, hab ich hier manchmal nur 2 Pfeile, die den Gegner, egal welchen, dann umhauen. Hab jetzt nen Brandbogen, da brauch ich pro Gegner teilweise nur noch 1 Pfeil. Das ist/wird schnell sehr langweilig da ich immer als Bogenschütze meine RPGs durchspiele.. gibts hier nen geändertes Hitboxensystem als bei Oblivion?
Skyrim wird auch dieses Mal keinen Oscar fürs Storytelling bekommen. Hallo Du, hol das, hau den, komm her, bekommste was, achja Du bist wichtig, aber erst das hier erledigen.. etc etc etc
Skyrim hat mind noch 20 Dinge die mich nerven, mind 20 Dinge die ich toll find.
Vielleicht erzähl ich das in weiteren 10 Std.
id Software = Bethesda = ZeniMax
Und seitdem das so ist, sind auch die id-Releases Murks.
Ich bin jetzt bei ca. 22 Stunden. Du wirst in Gebiete kommen, da lachen die Monster über deinen Bogen. Ganz im Norden überlebe ich aktuell keine einzige Höhle, von irgendwelchen Ruinen ganz zu schweigen.
Soweit ich weiß gibt es keine einzelnen Hitboxen mehr, ein Treffer ist ein Treffer ist ein Treffer.
Standardhöhlen und -ruinen gibt es immer noch. Achte mal auf den ersten Turm vor „Öddingsbums“, den wirst du immer mal wieder finden. Trotzdem wirkt alles handgemachter, weil die Umgebung so abwechslungsreich ist. Ganz so schlimm wie bei Oblivion ist es nicht mehr.
Wenn alle Charaktere in einem Spiel die selben Animationen haben, dann ist das RPG Feeling eh hin.
Aber da ist Beth nicht alleine. Deus Ex war auch so ein Kandidat. Ein Spiel, bei dem Gespräche EXTREM WICHTIG UND TOLL UND SO WIE DAMALS, WIRKLICH!!!! sind und dann ALLE Gesprächsteilnehmer beider Geschlechter und unabhängig ihrer Augmentationen die EXAKT gleichen Bewegungen machen, dann… Ist das Geld meiner Meinung nach hier an der falschen Stelle gespart worden.
Will sagen: Wie kann sowas besser als geschnitten Brot sein, wenn auf solche Dinge keinen Wert gelegt wird? *g*
Du als langjähriger DSA Zocker bist da natürlich auch mit ganz anderen Erwartungen ‚vorbelastet‘ als ich.
Mir gefällt der teilweise eher biedere Charme nach dem rauen Witcher 1 sogar mal ganz gut.
Aber schon verständlich, daß für einen DSA Fan der hier vollzogene Spagat zwischen Hardcore und Mainstream weniger zufriedenstellend ist.
Skyrim wird wohl höchstwahrscheinlich mit den positiven Punkten aus vorherigen Teilen der Serie punkten können, wirklich neues erwarte ich nicht. Jedoch war doch schon im Vornherein klar dass Skyrim wohl nicht das Nonplusultra für jeden Spieler sein wird. Wer ein forderndes Rollenspiel sucht welches wirklich jede Entscheidung entweder straft oder belohnt der dürfte mit Dark Souls mehr als glücklich werden.
Auch hier wird die Story vielleicht etwas ungünstig dem Spieler nähergebracht jedoch freut man sich über ein klasse Kampfsystem und der Notwendigkeit sich schon im Vornherein mit seinem Charakter auseinanderzusetzen. Abgesehen davon wird wohl in nächster Zeit kein derartig stimmungsvolles und gleichzeitig forderndes Spiel in diesem Genre erscheinen, da bin ich mir sicher.
Dennoch wird mir Skyrim höchstwahrscheinlich sehr gut gefallen, auch wenn es nur ein grosser Sandkasten sein wird. Who cares ?
ich finde, jeder hat ein recht auf seine meinung, daher sollte man sich von so aussagen fernhalten wie „skyrim ist kein gutes rollenspiel“, da dies eine rein subjektive aussage ist, die leider im internetz gebashe und geflame nach sich zieht.
ich persönlich finde, es IST ein rollenspiel, da ich dort eine rolle einnehme und diese so spielen kann wie von mir gewünscht. und ich finde es bis jetzt auch sehr geilo zum spielen.
DIE WELT wirkt lebendiger, die npcs weniger als hätten sie einen stock im allerwertesten, auch das keine pause ist bei gesprächen gibt dem ganzen einen ganz anderen flair. auch die dungeons sind bis jetzt insgesamt schöner, weniger aus einem guß.
auch die drachen geben dem ganzen einen netten flair, hat mich auch gefreut, dass der zweite drache, dem ich begegnet bin, nicht zu töten war auf meiner stufe.
der erste war nämlich enttäuschend leicht und ich hatte schon befürchtungen.
DIE FERTIGKEITEN wurden zwar dezimiert, allerdings gefällt mir das talent-system sehr gut. insgesamt finde ich, macht das diesen aspekt des games weniger kompliziert, aber nicht weniger komplex.
DAS CRAFTING scheint bis jetzt eher rudimentär, waffen/rüstungen bauen und verbessern.
da wird sich erst zeigen, inwieweit dieses im späteren spiel besser wird.
DIE ITEMS wurden auch entschlackt, es scheint keine haltbarkeit zu geben. dem begegne ich mit gemischten gefühlen. es nimmt realismus, allerdings war es zumindest anfangs lästig bei oblivion.
DAS KAMPFSYSTEM ist gewöhnungsbedürftig. hier wäre eine überarbeitung der bedienung notwendig, zb quicktasten für waffen/zauberkombos.
DIE MENÜS sind mal um welten besser als das was oblivion standardmäßig gebracht hat mit gefühlter schriftgröße 100. und sobald man checkt, dass man im menü locker mit A-S-D-W navigieren kann, ergibt auch sinn, dass man per tabulator im menü eine ebene zurückgeht. so muss man die hand nicht absetzen. jetzt muss nur noch E auch gelten, wenn man Ja sagt bei einer abfrage. im inventar wäre nett ein vergleich zwischen getragenen und dem gewählten item.
DIE GRAFIK ist besser, die animationen wirken egtl nicht schlecht, lebendiger, ab und an haken sie. das feeling beim herumlaufen in der welt wieder wahnsinn.
nur die benutzten shader dürften etwas schlecht gewählt oder eingestellt sein,da leider die leute oft sehr wachsen oder wie in plastik verpackt aussehen im licht. bei den texturen hoffe ich auf hochauflösende nachlieferung.
allerdings bin ich als auch etwas älterer gamer (die dreißig ist geschafft) der meinung, dass die grafik nicht unwichtig ist, aber nicht das essentielle des spiels sein sollte. daher, besser ist gut, aber gut ist besser, wenn dadurch mehr inhalt rein geht 😉
DIE STORY … kann ich noch nicht bewerten. ich hab doch gerade mal ein kleines stück der welt kartographiert.
alles in allem hat das spiel IMHO seine existenzberechtigung in der virtuellen RPG welt trotz schlaffer story-zügel-führung.
wems gefällt, dem gefällts, und wem nicht, der wird auch mit skyrim nicht warm werden mit dieser art von RPG.
peace, i am out
jesta
btw: für alle oldschool RPG-gourmets…so richtig satt wird man mit albion und der nordlandtrilogy 😉
Quicktasten gibt’s immer noch. Einfach im Inventory eine Zahl beim gewünschten Gegenstand eintippen, dann funktioniert’s. 🙂
hey, thx, hätt die hilfe doch gleich lesen sollen und nicht „nachdem ich ein bisschen die gegend erkundet habe“ ^^ k, der punkt is somit gestrichen
yeah, thx, hätt die hilfe doch gleich lesen sollen, und nicht erst „nachdem ich die gegend ein bisschen erkundet habe“ 😉 somit ist der kritikpunkt gestrichen
Aber Bethesda ist gar nicht gut darin Open Worlds zu machen. Die machen eher „Pointless Worlds“ in denen man nichts erreichen oder entdecken kann, da sowieso alle Gegenstaende und Monster dasselbe Level wie man selber haben, oder +-5 wie bei Moronwind. Genauso bringt es nichts massig Kohle zu scheffeln weils nix gutes zu kaufen gibt!
Nee, ausser guter Grafik hatten Bethesda Spiele noch nie was besonderes.Open world ist Fallout 2 und Might and Magic 6.
Anstatt Mauern und würde ich ja gerne mal ein paar Argumente hören, warum Skyrim nun so gut sein soll.
Achso, dann kommt sowas wie „Die Köpfer der Charaktere drehen sich beim Vorbeigehen mit“
uuuh, ist ja supi. Hol’s Stöckchen. Brav..ja, da freut er sich.
Open World Spiele scheint ja heutzutage mit Motivationslose Spiele gleichgesetzt zu werden. Jetzt bekommt man nicht mal mehr ein Spiel, sondern muss es sich auch gleich noch selbst machen.
Ist das sowas wie der imaginäre Freund des Computerspielers?
„in denen man nichts erreichen oder entdecken kann, da sowieso alle Gegenstaende und Monster dasselbe Level wie man selber haben“
Das heißt, entdecken und erreichen setzt du gleich mit dem Entdecken hochwertiger Items und dem Vernichten schwieriger Monster. Okay, das ist legitim.
Aber was ist mit dem Entdecken von nicht so in Zahlen fassbaren Dingen? Als ich in Oblivion die Quest gemacht habe, wo man in den Traum eines schlafenden Magiergilden-Mitglieds eindringen musste, fand ich das einfach nur toll. Und solche Momente gab es viele.
Und als ich gestern in Skyrim das Buch „The Great War“ fertig gelesen hatte, und erstmal über die Tamriel-Historie der letzten 200 Jahre im Bilde war, musste ich erstmal schlucken. Nicht nur, dass ich besser wusste, was im Land Skyrim vor sich geht, sondern dass ich sehen musste, wie das Kaiserreich zerfiel, und dass dabei die Heimatstadt meiner Oblivion-Charakterin im Krieg überrannt wurde, hat mich erst betroffen und dann ärgerlich werden lassen. Genauso, dass die Dark Elves von den Stormcloaks ins Ghetto abgeschoben werden — aber dann mit dem Stormcloak-Jarl zu sprechen und seine eigentlich ganz vernünftigen Argumente zu hören … unterstütze ich nun das Imperium, weil ich das schließlich immer gemacht? Oder die Stormcloak-Rebellen? Weil das Imperium eh nicht mehr das ist, was es war?
Solche Dinge, solche Gedanken, sind es, die man beim TES-Spielen entdecken kann (sie werden einem nicht aufgezwungen), ganz weit weg von Charakter- und Itemwerten.
Wie funktioniert hier eigentlich diese Sch$§% Kommentarbaumstruktur?
Ach egal
@Hotttentottentarzan: *rofl* Dein Junkievergleich hat mir schon fast den Tag gerettet. 😀
das Menu hört sich ziemlich eklig an. Ich könnte es dann nichtmal benutzen. Mein Mausrad ist hinüber und ich bins sowieso gewöhnt ohne Rad zu arbeiten/zocken.
„Jetzt bekommt man nicht mal mehr ein Spiel, sondern muss es sich auch gleich noch selbst machen.“
Ist DAS nicht seit Urzeiten der SINN von SPIELEN?
Die Aussage klingt wie: „Die böse Spieleindustrie zieht einem das Geld aus der Tasche mit etwas, das nicht einmal ein Spiel ist“. Endlose Diskussion — was ist ein Spiel? Das kann man nicht endgültig beantworten.
Argumente, warum Elder Scrolls für mich persönlich gute Spiele sind:
– niemand zwingt mich, eine Story zu sehen, die mich nicht interessiert
– stattdessen wird mir eine offene Fantasywelt angeboten, so groß wie in keinem anderen Spiel
– die Welt ist mit einer detaillierten Hintergrundgeschichte ausgestattet, die an allen Ecken und Enden erkennbar ist
– ich kann die Welt und ihre Hintergrundgeschichte nehmen und damit machen, was ich will
–> Mir ist also eher die Welt wichtig als das Spiel an sich. Wie ich schonmal schrieb: TES ist eine große Bühne, auf der ich mich austoben kann. Auf der ich SPIELEN kann.
Argumente, warum Skyrim das bisher beste Elder-Scrolls ist:
– die Story ist das erste Mal so präsentiert, dass sie mich interessieren könnte — wobei mich der Bürgerkrieg mehr interessiert als der ganze Dragonborn-Kram
– die Welt ist dichter und glaubwürdiger als in den vorherigen Teilen — überall (zumindest da, wo ich bisher war) passiert etwas.
– Quests werden nebenbei vergeben — indem man einfach zuhört oder bei Ereignissen zufällig dabei ist. Das funktioniert bisher sehr gut, aber vermutlich nimmt das im Laufe des Spiels ab.
– die Dungeons sind (was ich bisher gesehen habe, auch abseits der ersten Quests) sehr stimmungsvoll und atmosphärisch — noch immer nicht so gut, wie der Startdungeon in Nehrim, aber wesentlich spannender als in Morrowind und Oblivion
– die Dialoge mit den wichtigeren NPCs sind interessanter als früher
– das Mitleveln von Gegnern scheint besser zu funktionieren als früher — ich habe bisher in neuen Gebieten und Dungeons eine konstante Herausforderung, aber trotzdem das Gefühl, das mein Charakter besser wird.
–> Ich habe das Gefühl, Bethesda hat sich sehr von Mods für Oblivion inspirieren lassen. (Damit wäre es natürlich wieder die böse/unfähige Spieleindustrie).
Was mir an Skyrim nicht gefällt:
– gefühlt scheint es weniger Bücher zu geben als in den vorherigen Teilen, und so viele neue Bücher habe ich auch noch nicht gefunden — selbst die Bibliothek des Bard’s College in Solitude hat vorwiegend die Standardkost aus älteren TES-Teilen.
– früher konnte man ALLE NPCs ansprechen und z.B. nach der Stadt oder Gerüchten etc. fragen — das geht nicht mehr. Jeder Füll-NPC hat 3, aufeinander aufbauende Sätze, das war es dann. Gerüchte gibt es beim Innkeeper.
– das Interface ist ungewohnt (aber nach dem Patch halbwegs konsistent), es wird aber auch nicht gut erklärt und wenn man vorher nie Konsolen gespielt hat, wird man damit nicht sofort klarkommen
– die Weltkarte sieht scheiße aus, ist unübersichtlich und überhaupt nicht stimmungsvoll
– ab und zu (vielleicht ein, zwei Mal in vier, fünf Stunden) gibt es nervige, unvermittelte CTDs
@Falcon: Das Interface lässt sich hervorragend mit WASD und Enter bedienen. Das ist ja das Konsolige: WASD ist das Steuerkreuz und damit navigiert man. Enter ist halt irgendein Controller-Button, mit dem man was auswählt.
Ungewohnt, und sicher für manch einen eine persönliche Beleidigung. 😀
(P.S. Ja, der Kommentarbaum hier ist etwas inkonsistent …..)
„Ist DAS nicht seit Urzeiten der SINN von SPIELEN?“
Hehe, ja! 🙂
Man muss fairerweise sagen, dass gute OpenWorld-Spiele am ehesten dem klassischen Spielgedanken entsprechen, wie dass zB. LEGO-Bausteine oder ein Minecraft tun. Du hast einen Baukasten und spielst damit herum, machst Dir dein eigenes Spiel. Eine enge narrative Struktur beisst sich mit dieser Gameplay-Mechanik, von daher sollte man von der TES-Reihe auch nichts derartiges erwarten.
„Aber wieso ist die ganze Diskussion überhaupt nötig?“
Du hast es schon selber erwähnt. Für mich ist das Etikettenschwindel, bzw. eine Aufweichung von Begriffen, wenn man nur aus marketingtechnischen Gründen Labels verwendet, die in den Köpfen vieler Leute zu Recht eine ganz andere Bedeutung haben. Deswegen hat es mich auch so gefreut, dass zB. Adventures heute wieder Adventures (!) sind und keine mit Adventure-Elementen aufgemotzten Action- oder QTE-Spiele.
Denn manchmal sind solche recht strikten Klassifizierungen sinnvoll und richtig. Nicht nur für mich, weil mir sonst eine Laus über die Leber läuft :), sondern für die Industrie in ihrer Gesamtheit. Denn wenn der Kunde sich nicht mehr sicher sein kann, dass in einem Spiel des Genres A auch tatsächlich eine ausreichende Menge Gameplay A enthalten ist, dann kauft er irgendwann nichts mehr oder lädt sich das Teil aus dem Netz, bevor er in den Laden rennt, um sicher zu gehen, dass er auch das erwirbt, von dem er denkt, dass es das ist.
Ich denke nicht, dass das letztendlich im Sinne der Industrie sein kann.
Der Comment-Tree ist zZ. auf eine maximale Tiefe von Drei eingestellt. Möchte man auf einen Comment antworten, der sich schon auf Ebene Drei befindet, sieht man keinen „Anworten“ direkt darunter, sondern muss den nächst höheren verwenden.
Blöd ist nur, dass WordPress das Comment-Feld mitunter wieder in die erste Ebene stellt, wenn man zuerst auf „Antworten“ klickt und sich dann nachträglich erst anmeldet.
Stimmt schon newinger, die TES Spiele hatten immer sehr gute Quests, das ist mir beim zocken auch aufgefallen. Die eine Quest in der man fuer Gott jemanden ermorden musste und dann son Helden da beschuldigt sollte, hat mich irgendwie ganz schoen schockiert.
Hier gings aber um die Qualitaet der offenen Welt, und nicht um die tollen Quests.
Hallo zusammen, nachdem ich hier in den letzten Tagen eine, in meinen Augen rotierende Diskussion zum Thema RPG-Erlebnis mitverfolgen konnte, teile ich Euch soweit meine Meinung zu Skyrim und dessen Neuerungen mit, die ich hier erfahren habe. Hier ein paar Beispiele für Pro´s & Contras:
Pro:
Skyrim hat nach wie vor die Macht den Spieler vor den Monitor zu fesseln. Die Landschaften, die Generierung der Umwelt, die Interaktionen mit den Gestalten die einem begegnen, sind zweifelsohne auf sehr hohem Niveau!
Pro:
Ich spiele mittlerweile ohne Kompass, die Gegner- und die Höhlen- & Dungeon-Anzeige ist somit entschärft und da es Höhleneingänge gibt die nur aus einem Felsspalt bestehen muss man hier wirklich die Augen aufmachen. So ist es in Realität ja auch. Ab und wann erkennt man bestimmte Orte daran das Steinhaufen den Weg markieren.
Pro:
Ich habe mittels Konsolenbefehl die Timescale auf 1.0 gestellt, das heisst eine Spielstunde ingame ist auch eine Spielstunde reallife. Mir gings aufn Keks das wären eines Angriffs auf eine Burg ich bei Sonne angegriffen habe und 10 min später nachdem ich alle von den Burzinnen geschossen habe, war es stockdunkle Nacht…
Contra:
Ich vermisse die gewisse Führung, das Spiel gibt, mir gewisse Vorgaben was ich als nächstes tun muss. Klar ist es bei Morrowind, Oblivion, Fallout & Co immer so gewesen das man nach einer Einführung vor die Tür gesetzt wird und dann heisst es: Mach mal, wenne mich suchst, bin da und dort. Hier aber geh ich in den nächsten Ort, bekomme da ne handvoll Quests, aber irgendwie lässt das Spiel mich im unklaren wohin ich gehen muss, Questmarker werden irgendwie nicht so angezeigt das ich was damit anfangen kann und sowas wie ein Tagebuch welches die wichtigsten Dinge speichert, gibbet auch nicht. Nur die obligatorische QuestInfo/erledigt Sache. Hier würden mehr Infos wie in Morrowind, wo ich Sätze nachlesen konnte, echt hilfreich. Anscheinend gilt heutzutage: Hier wird nicht gelesen, hier gibts nur Action!!
Contra:
Gegner treffe ich eigentlich nicht in der freien Wildbahn an. Bin jetzt lvl 17 und spiele auf Meister und die Bogenkämpfe und das Heilungssystem haben jetzt ihre Daseinsberechtigung. Aber offroad irgendwo mal angegriffen zu werden.. anscheinend nicht bei mir. Hier hätte ich mir mehr Actiongewünscht. Ich bin einmal von einem Riesen verkloppt worden ansosten begegnen mir ab und wann mal Wölfe. Gegner seh ich nur in richtigen Quest-orten.
Contra:
Weltkarte. Leute ganz erlich? WAS SOLL DAS? ich kan schwenken, neigen, zoomen und ! sehe trotzdem nix. Ich gehe durch einen Bergpass oder durch eine Burgruine und dann steht da „Abgeschlossen“ wieso abgeschlossen? gabs da nen Quest? wieso steht da nicht „Entdeckt“? ganz klar…. komm ich nochmal in die Gegend, ist da nix mehr los. Schade.
Contra:
Zitat: -„“ früher konnte man ALLE NPCs ansprechen und z.B. nach der Stadt oder Gerüchten etc. fragen — das geht nicht mehr. Jeder Füll-NPC hat 3, aufeinander aufbauende Sätze, das war es dann. Gerüchte gibt es beim Innkeeper.““ Unterschreib ich so, 70 % der Leute die ich treffe sind nur einmaliges Beiwerk und 10% der Leute kann ich gar nicht anquatschen -> FAIL
Fazit bis jetzt: Skyrim ist die Fantasy-Variante von Fallout 3, baut auf die Story und sicherlich auch auf das Wohlwollen der ElderScrolls Reihe und deren Fans (wieviele Leute haben es blind gekauft?) letztendlich muss ich aber sagen das die Serie mittlerweile so Mainstreamlastig geworden ist das ich jetzt schon an einem Punkt angelangt bin an dem ich mir ElderScrolls6 nicht wirklich wünsche. Ich spiele nebenher immernoch Morrowind und die Spieltiefe an sich ist so gravierend unterschiedlich, obwohl es das gleiche Spiel sein sollte, nur mit besserer Grafik.
Skyrim ist ein Egoshooter mit Schwert und Bogen geworden. Dark Messiah of Might & Magic mit Rollenspielanleien.
„Aber offroad irgendwo mal angegriffen zu werden.. anscheinend nicht bei mir.“
Kann ich so nicht bestätigen, aber ich bin auch erst Lvl. 6. Aber mal vom Weg abgekommen und sofort in Gegner gerannt. Genauer gesagt: Eine Spinne und ein lebender Baum haben gegeneinander gekämpft, danach hat sich die Spinne mir zugewandt und ich war tot. Ob die Seehunde, die man im Norden trifft, einen angreifen, habe ich mir nicht getraut, auszuprobiern. 🙂
„… Mainstreamlastig geworden ist … Skyrim ist ein Egoshooter mit Schwert und Bogen geworden.“
Naja. Ich denke, Harzzachs Einschätzung „Open-World“ anstatt RPG trifft es da noch eher. Und mainstreamlastig? Dafür wird der Spieler zu sehr im Unklaren gelassen, was als nächstes zu tun ist. Dass die Spielmechanik entschlackt wurde, finde ich auch schade (ich vermisse sehr das Abnutzen der Ausrüstung), aber ich fühle mich in Skyrim trotzdem sehr wohl 🙂
Pff… ich habe gerade mal spaßeshalber die deutsche Version getestet, insbesondere die Anfangssequenz, sowie das Gespräch, das Ulfric mit seinem Miltärchef zur weiteren Strategie führt.
Zwar ist die Übersetzung grundsätzlich besser als in Oblivion — v.a. stimmen die Begriffe und sie ist inhaltlich fehlerfrei, was nicht zuletzt dem „ehrenamtlichen“ Mitwirken zweier deutscher TES-Fans zu verdanken ist –, aber die Qualität der Sprecher schwankt beträchtlich.
Während ich in der englischen Anfangssequenz z.B. Mitleid mit dem Pferdedieb empfunden habe, fand ich ihn in der deutschen Fassung lediglich lächerlich. Da der Stormcloak-Typ von einem bekannten Sprecher gesprochen wird, der seinen Job hier auch gut macht, fällt die qualitative Diskrepanz zum Pferdedieb-Sprecher hier umso deutlicher auf.
Dazu ein zu deutliches Overacting deutscher Nebenfiguren und ein starres vom-Blatt-Ablesen von Jarl Ulfrig und seinem Berater.
Nene, hätte ich nicht von Anfang an die englische Version gespielt, ich wäre wahrscheinlich auch enttäuscht geworden.
Und ich schreibe das nicht nur, weil ich die deutschen Sprecher nur ungewohnt finde — sie sind teilweise einfach handwerklich schlecht.
Ich würde jedem, der nur die deutsche Version angetestet und mit einem „oh gott, ist das schlecht“ wieder deinstalliert hat, es nochmal mit der englischen zu testen. Dadurch wird man zwar auch nicht zum TES-Fan, aber die ganze Grundstory wird wesentlich glaubwürdiger.
Richtig! Es gab immer ein paar Modeunarten von Grafikern, die sich dann jahrelang durch die Spiele zogen. Erst kamen die auf die Idee, Lens-Flare-Effekte ein zu bauen, damit man auch ja nicht glaubt, man wäre selbst im Geschehen sondern sieht alles durch eine Kamera. Dann war und ist es Mode geworden, das Blut von innen an die Monitorscheibe klatschen muß, witzigerweise gleichzeitig mit dem aussterben der letzten Röhrenmonitore. (auch gerne Wassertropfen, weil wir alle Brillenträger im Spiel wohl sind….)
Also eine Art Remizenz wohl an das Glas, an das weiland bei dem c64er Spiel Little-Computer-People noch brav die Spielfigur von innen klopfte. Vielleicht hat das aber auch die Killerspielhyterie verbrochen, weil das Spiel dann einem immer zu sagen scheint: es ist nur ein Spiel, siehste? Das Blut kommt aus dem Monitor nie raus!
Und jetzt das leuchten, dieser „wie-heisst-er-noch-gleich“-Effekt. War bei Witcher-2 eine der Gründe, warum der Hexer bei mir irgendwo rum steht und wahrscheinlich ab und an mal einen Blutstropfen von innen an die Scheibe wirft.
Warum leckt der Hund sich seine Eier? Weil er es kann.
Naja, es herscht aber schon in den Kommentaren hier eine eindeutige Tendenz zur Höherstellung des eigenen Geschmacks und Abwertung der Spieler, denen diese Gattung Spiel gefällt. Das ist freilich mehr als legitim, sind wir hier ja im Sandkasten unter uns, aber gleichwohl streichen einige ganz schön ihren eigenen Bauch heraus.
Ich persönlich habe mir das Game nur zufällig gekauft, weil ich ein Video sah, in dem dargestellt wurde, dass man ungestraft klauen kann wenn man den NPCs Töpfe auf den Kopf setzt. Habs mir dann geholt und mal angespielt. Vorher hatte ich nur Morrowind mal kurz angepielt und es gefiel mir überhaupt nicht (ist aber schon 6 Jahre her).
Fazit: ich habe Skyrim jetzt in fast jeder freien Minute gezockt (insg. 20 Stunden Spielzeit seit Freitag) und 15 davon habe ich nur zum Lesen der dort zu findenen Bücher verbracht. Ich bin also nach 20 Stunden sehr weit am Anfang. Habe gerade den ersten Drachen getötet und mache erstmal Nebenquests.
Die Hauptstory ist wirklich nicht berauschend und eher gewöhnlich. Die Inszenierung ist auch nicht so packend wie bei The Witcher 2. Hier tobt man sich wirklich in einer freien Welt aus und macht, worauf man Lust hat.
Ich kann aber einige RPG-Fans gewissermaßen verstehen, wenn ihnen der Hype auf den Sack geht und die Aussicht, dass Skyrim schon als GOTY behandelt wird, gegen den Strich geht. Inszenierungstechnisch war The Witcher 2 besser, aber die Hauptstory war auf dem exakt gleichen Nveau (von der Wilden Jagd mal abgesehen).
Ab der Stadt mit dem Geisterschlachtfeld musste ich mich auch richtig durchzwingen, es weiterzuspielen.
Eine Story macht aber auch noch lange kein gutes RPG aus (und das sage ich als Story-Fetischist). Allein die ganzen Skill-Möglichkeiten in TES sind wirklich gut, auch das Crafting ist wirklich nice. Während man bei The Witcher 2 nur Alchemie hatte, kann man hier praktisch alles selbst bauen. Sogar Housing gibt’s.
Und einen Unterschied zu Gothic sehe ich auch nur im Kampfsystem und vllt. in der Story. Das Kampfsystem ist wirklich simpel in Skyrim, zu simpel teilweise auch. Hau druff – Verfahren. Und es ist absurd, dass die Gegner so schnell um dich rumrennen können, dass du nichtmal hinterher kommst.
Aber ich erinnere mich, dass Gothic damals eine genauso verkorkste Steuerung hatte wie Skyrim. Ich muss aber sagen, dass ich Gothic nur eine halbe Stunde gespielt habe, wird aber nächsten Monat noch ausführlich gezockt.
so, n kleiner nachtrag weils so toll war: in dem spiel kommt ja wirklich ungescriptete dynamik auf. gestern per schnell reise zum westturm, wo man den ersten drachen tötet…
war dort anzutreffen: turm mit 3 wachen drin, ein weiterer drache (fliegend)…ein stück daneben …ein riese…wachen sehen drachen, schießen, drachen dreht um landet nähe riese, sieht riesen, feueratem auf riesen, wachen rennen derweil zu den beiden, beharken beide…ich so hinten am fels, bogen&schleich-modus…päng…
fazit: zwei tote wachen, ein toter drachen und ein toter riese…und der ganze loot für mich…
und das ganze kam aber so genial rüber, das es von den bewegungen und dem ablauf eines der geilsten gefechte war, dich ich gesehen habe. so mag ich das.
btw: beim ersten mal schnellreisen waren die protagonisten auch alle dort, fast die gleiche situation, nur das ich den drachen im nahkampf bekämpft hatte…und der riese hinter dem drachen „dahergeschlichen“ kam…drache down…und plötzlich hab ich nur mehr so nen riesigen fuß gesehen und dann bin ich geflogen…war aber schon vorm aufprall leblos ^^
peace
felicitor 😉
@newinger: ich beziehe mich da nur auf Äusserungen, die da lauten, daß man manche Menuebenen eben mit NICHTS anderem, ausser dem Rad bewegen kann.
Wie immer bekommt man also nur widersprüchliche Beschreibungen. Wem man glauben darf weiss man nicht.
Touché, da muss ich Newinger Recht geben. Aber wozu muss man dafür 50Euro und eine Internet No-self-esteam -Abhängigkeit eingehen?
Da setze ich mich mit Kumpels zusammen, wir nehmen Stift und Papier und zocken die coolsten Rollenspielabenteuer mit der leistungsfähigsten Graphikkarte, die es gibt (Your Braaaiiin!), OHNE Balanceschwächen und Steuerungsquälerei und das fast ohne Kosten.
Lego gibt mir wenigstens etwas an die Hand, was ich mir nicht selber herstellen kann. Und TES, was tut das für mich, ausser Geld aus der Tasche ziehen?
PC Spiele zocke ich ja auch, um Herausforderungen zu haben. Dafür ist TES wohl leider nicht gemacht. Ich zocke im Moment aus aktuellem Anlass wieder Nehrim, sozusagen im Selbstversuch. Leider ist das ein schlechter Vergleich, weil die Story dort viel motivierender ist, als in Oblivion aber grundsätzlich: Tolles Graphik, tolle Freiheit, aber wenig Motivation. Schlechter Spielflow, sehr sehr, sehr sehr viel Leerlauf und insgesamt ehr mühselig und träge. Ironischerweise spiele ich das als Lückenfüller, so wie Tetris, wenn ich mal 20Minuten nix zu tun habe ;D
Aber Stundenlang am Stück? keine Chance. So schön die Graphik auch ist.
Mein Bruder hattes ziemlich teffend bemerkt, der meinte, Elder Scrolls ist alles andere als Mainstream und ein Relikt vergangener Tage, das es im Gegensatz zu anderen OldSchool Spielen irgendwie geschafft hat bis in die Gegenwart zu überleben ohne an Aufmerksamkeit zu verlieren.
Es baut immer noch auf dem bislang nicht eingehaltenem Versprechen seit Anbeginn der Computerspiele (Textadventures!) auf, daß es möglich sei, mit dem Niveau eines Computerspieleentwicklers, eine freie Computerspielewelt zu erschaffen, in der alles eine Konsequenz hat.
Tatsächlich wird aber nur die Graphik immer besser (und das mittlerweile mit STARK abflachender Kurve) und die Auswahl an vorgebenen Does und Don’ts ändert sich in jeder Version (wird nicht unbedingt größer!). Weicht man von ihnen ab, bricht alles schnell ineinander zusammen (z.b. Quests mit hängen bleibenden NPCs. Falsche kausale Reihenfolge von Dialogen, wenn man Quests nicht korrekt abwickelt. Man wird von Wächtern als Verbrecher angegriffen, weil man vom INSASSEN, den man rettet, angeschwärzt wurde, wenn man ihn vorher befreit hat usw.). So nutzen sich die Effekte auch ab, die diese Welt vorgaukeln. Ist ein Dorf beim 1. Mal noch atmosphärisch, weil es 1-2 Neuerungen gibt (drehende Köpfe, rauschende Bäume, Wetter, etc.pp.), verpufft der Effekt beim 10-20. Dorf, weil es sich als künstlich und nicht organisches Element offenbart.
Der Schlüssel des Ganzen liegt in der Entwicklung leistungsfähiger KIs und das ist WEIT über den Möglichkeiten der nerdigen Hobbyprogrammierer bei Bethesda, sondern Aufgabe von Informatikern. Die Ansprüche, die ich an ein OpenWorld Spiel stelle, so, wie es die Spielefirmen versprechen, können die gar nicht erfüllen.
„Der Schlüssel des Ganzen liegt in der Entwicklung leistungsfähiger KIs und das ist WEIT über den Möglichkeiten der nerdigen Hobbyprogrammierer bei Bethesda, sondern Aufgabe von Informatikern. Die Ansprüche, die ich an ein OpenWorld Spiel stelle, so, wie es die Spielefirmen versprechen, können die gar nicht erfüllen.“
Das gilt aber nicht nur für Bethesda. Ich kenne kein kommerzielles Spiel, das so ein Ziel erreichen würde. Ich kenne auch kein Indie-, Freeware- oder Open-Source-Spiel, bei dem das der Fall wäre.
Die Unterscheidung „nerdige Hobbyprogrammier“ vs. (seriöse?) „Informatiker“ gefällt mir auch nicht — was von letzteren teilweise zusammengehackt wird — nicht nur von Studenten, sondern von gestandenen Wissenschaftlern — und dann z.B. auf Konferenzen als bahnbrechend verkauft wird … ich will damit sagen, dass das Label „Informatiker“ nicht für praxistaugliche Qualität stehen muss.
Ich selbst arbeite als … „nerdiger Hobby-Hobbyprogrammier“ seit 2006 an einem roguelike, das im Gegensatz zu den meisten anderen roguelikes eine Story hat, der man folgen kann. Obwohl das ganze Projekt mittlerweile ziemlich „mature“ ist, gibt es z.B. immer noch lächerliche Quest-Bugs, weil ich irgendwo Tippfehler drin habe, oder bestimmte Kombinationen der zufallsgenerierten Dungeons funktionieren plötzlich in bestimmten Situationen nicht, weil ich diese Kombination nicht vorhergesehen habe, oder Charaktere erweisen sich als over- oder underpowered, etc. etc.
Das Vorhersehen von Möglichkeiten in offenen Welten — das ist das Problem. Was man bräuchte, wäre eine Art „AIX“, als Analogie zu „PhysX“ und „DirectX“: Eine einfach zu nutzende Bibliothek immer wieder gebrauchter Welt- und KI-Funktionen, mit der Möglichkeit, NPCs, Monster etc. als Agenten zu definieren, sie, evtl. ontologiebasiert, alles über ihre Welt und ihre Mitagenten wissen zu lassen, was sie wissen müssen. Das könnte dann von allen Spielen, egal welchen Genres, genutzt werden, und die „nerdigen Hobbyprogrammierer“ brauchen sich um sowas keine großen Sorgen mehr machen. 🙂
@Falcon: „ich beziehe mich da nur auf Äusserungen, die da lauten, daß man manche Menuebenen eben mit NICHTS anderem, ausser dem Rad bewegen kann.“
Hm, seltsam. Ich dachte im Questlog auch erst, dass man das nur mit der Maus bewegen kann, aber wenn man einmal „rechts“ drückt, dann kommt man von der Liste der Questlog-Kategorien zu den einzelnen Quests und kann mit Tasten hoch und runter scrollen. Auch in den Optionen und beim Laden/Speichern geht das problemlos.
Die einzigen Punkte, bei denen man die Maus wohl nutzen muss, ist die Charaktererstellung (die einzelnen Aussehens-Kategorien) und wenn man so Ja/Nein-Dialogboxen kommen. Da scheint das nicht zu gehen.
Das Problem des Interface ist v.a., dass man einfach nicht darauf kommt, wie es funktioniert. Es setzt voraus, dass man solche Interfaces gewohnt ist, und das ist ein großes Problem.
(Ich schreibe meine Dissertation zur kommunikationswissenschaftlichen Analyse von Human-Computer-Interaction (d.h. wie verstehen Menschen HCI-Situationen), und Skyrim werde ich da sicherlich als ein Beispiel aus der Praxis erwähnen …)
Gehst Du dann bitte zu einem Spiele-Entwickler und zeigst den Jungs mal, wie man Interfaces entwirft, die NICHT zu Gebißabdrücken in Tischkanten führen?
Danke! 🙂