Blizzard meldet nach 12 Monaten stolz den Absatz von sage und schreibe 1.5 Millionen Exemplaren von Starcraft 1, was dieses Spiel zu einem DER Top-Seller des Jahres 1999 macht.
Die Entwickler von „Killing Floor“ vermelden freudig, dass sie knapp zweieinhalb Jahre nach dem Release bis heute 1 Mio. mal selbiges Spiel verkauft haben.
Die Entwickler von „Dungeon Defenders“ vermelden stolz, dass sie einige Monate nach Release die Marke von 1 Mio. Downloads über alle drei Plattformen (PC, 360, PS3) geknackt haben.
Activision hat aktuell „Modern Warfare 3“ innerhalb von anderthalb Monaten etwa 10 Mio. mal verkaufen können.
THQ kann letztes Jahr von „Homefront“ weltweit ca. 2.3 Mio. Stück verkaufen und löst kurz darauf das dafür zuständige Entwicklerstudio auf.
Es ist schon bemerkenswert, wenn kleine Indie-Spiele, die mit kleinen Teams und einem vergleichsweise winzigen Budget erstellt wurden, heute fast genauso viele Leute erreichen können, wie das damals nur bei absoluten Ausnahmetiteln wie eben Sims oder Starcraft möglich war. Und es ist faszinierend, dass derzeit Triple-A-Spiele mit einem Umsatz von über 2 Mio. Stück anscheinend nicht mehr erfolgreich genug sind, um einem Triple-A-Entwickler mit Sitz in den USA die Anschlußfinanzierung zu sichern.
Manche wachsen und gewinnen dabei, weil sie klein genug bleiben. Andere wachsen hingegen wie eine ansteckende Krankheit und fressen ohne Rücksicht auf Verluste alles auf, was ihnen vor die Tentakel kommt und Dritte wachsen nicht schnell genug, bzw. an der falschen Stelle und bleiben deswegen auf der Strecke. Und hierzulande schrumpfen politische Parteien in die Bedeutungslosigkeit, die sich ganz ausdrücklich „Wachsdumm“ auf die Fahnen geschrieben haben.
Nicht das „Wachsdumm“ grundsätzlich schlecht wäre, wären wir selbst ohne Wachsdumm nicht mehr als eine simple, befruchtete Eizelle. Aber man muss sich schon fragen, ob Wachsdumm alleine Grund genug ist, um alles danach auszurichten. Waschdumm kann manchmal schädlich sein. Extrem schädlich und gefährlich. Und manchmal ist es wunderbar und schön, wie die Kopfhöhenmarkierungsleiste am Türrahmen, die man jedes Jahr um ein paar Zentimeter nach oben setzt, weil der Nachwuchs schon wieder neue Klamotten braucht und man sich fragt, wie aus diesem lautstark brüllenden, ewig hungrigen und dauer-scheissenden Baby so ein braves Kind werden konnte.
Und wie Texte auch wachsen, respektive zügellos mäandrieren können, wenn man mittlerweile vergessen hat, auf was man ursprünglich hinaus wollte und die Sätze ohne Sinn und Verstand aus den Fingern herauswachsen … auf jeden Fall, eigentlich wollte ich nur sagen:
Scheisspiraten! Ohne Euch hätten die Leute von „Killing Floor“ bestimmt 30 Mrd. Spiele verkauft.
ACTA for Life! Provider in die Mitstörerhaftung jetzt! Unglaubliche Schweinerei!
Ich liebe diesen Blog!