Anderthalb Stunden lang habe ich an einem Artikel gefeilt und gebastelt und immer wieder umgeschrieben und neue Ansätze versucht. Dabei ist es doch so einfach …
“Project Eternity” von Obsidian.
In nicht einmal 24h ist das Ziel von 1.1 Millionen Dollar erreicht worden.
Noch Fragen?
Muss ich das Spiel dann nach ner 20$ Spende auf Kickstarter nochmal kaufen und warum kriegen die in so kurzer Zeit so viel Geld zusammen?
Die bekommen so viel Geld nachgeschmissen, weil es eine verdammte Menge Zocker gibt, die HUNGRIG sind nach einem Spiel, dass für SIE und nicht für „Aktienkurse“ gemacht ist.. Kickstarter verkauft quasi Hoffnung auf eine Beteiligung der Zocker anstatt auf BWL-Marketing-Fuzzis am Design.. stehe der Sache noch unentschlossen gegenüber. Einerseits : es ist verlockend. Und es ist günstig (!), wenn es gut wird. Im Schnitt 20€ für ein Spiel vom Veröffentlichungstag an ist ein gutes Geschäft – auch wenn es meistens nur ne Steam -Version ist.
Andererseits : wer sagt denn, dass das Spiel fertig wird ? Das das Geld reicht ? Nicht wenige Projekte sind eingestampft worden, weil der Publisher / Geldgeber irgendwann den Hahn zugedreht hat nach der 10ten Verschiebung und der Frage nach neuem Geld…
Und wer sagt denn, dass mein Geschmack der Mehrheit der Leute entspricht, die aktiv in den Entwickler-Foren an der Spielentwicklung mitwirken wollen?
Andererseits : Ein LOS für 20$ und die gar nicht mal so geringe Chance, ein echt geiles Spiel zu bekommen, mit dem guten Gefühl, etwas dazu beigetragen zu haben 😉 ?? Mh.. für mich spricht einiges FÜR Kickstarter im Allgemeinen und dieses Spiel im Speziellen… wäre ja nun nicht das erste Projekt, dass ich bei Kickstarter unterstützen würde…
Nächstes Jahr wird dann hoffentlich „geerntet“ 😀
Gibt es schon einen Kickstarter für diese Portal-Gun? http://vimeo.com/43800150
Das ursprüngliche Ziel von 1,1 Mio. Dollar scheint mir auch recht übersichtlich.
Die Zeit ist allemal reif für ein solches Spiel. Kickstarter profitiert eindeutig von den Spielern, die sich nach solchen Spielen sehnen, aber von den Majors nurnoch glattgebürsteten Mainstream bekommen.
Die, die in ihrer Jugend Icewind Dale und BG gespielt haben, verdienen mittlerweile richtig Geld und werden durch das aktuelle Angebot nicht befriedigt.
Wie dankbar diese Leute dann die Angebote aufnehmen und hoffen, dass jemand ihnen wieder ein Spiel nach ihrem Geschmack macht, sieht man, wenn Leute, denen man etwas zutraut, so ein Projekt aufziehen.
(siehe das Adventure von Tim Schäfer oder jetzt die Leute von Obsidian.)
ich bin gespannt, was es wird.
Gruß
Enrico
Crowdfunding bedeutet nicht, dass ein Crowdfunder Einfluß auf das Projekt hat. Crowdfunding bedeutet lediglich, dass sich jemand mit einem bestimmten Ziel einverstanden erklärt.
Steam-Download-Version – genau da liegt das Problem, ich will was handfestes, etwas für’s Regal. Ich bin zu alt für diesen Downloadscheiss. Und bis jetzt habe ich kein Kickstarter Spiel gesehen, das mir eine boxed-version versprochen hat.
Schade eigentlich.
@Blogpost:
Ja…da hätt ich jetzt schon ganz gern mehr von dir gelesen. 🙂
Für $65 + Versand bekommst Du eine Boxed Version auf DVD mit allen Extras der vorherigen Packages.
Alles schon zig mal gesagt. Crowdfunding erhöht die Vielfalt des Angebots und befreit Kreative wie Konsumenten von den Zwängen, die ihnen durch die bisherigen Kontrolleure des Produktions- und Vertriebsprozesses auferlegt wurden. Und dass etablierte Namen, die entsprechende Erfahrung und Know How vorweisen können es logischerweise sehr viel einfacher haben Crowdfunding als Finanzierungsquelle zu nutzen … blahblubbbläh.
Ach ja, und dass Rockstar und Take angeblich etwas mehr als 100 Millionen Dollar für Max Payne 3 ausgegeben haben und das Teil angesichts dieser Kosten bei derzeit lediglich wohlwollend geschätzten 3 Mio. verkauften Einheiten als veritabler Flop gilt 🙂
Und dass Ubisoft in Zukunft WENIGER superteure AAA-Spiele produzieren will, weil man gemerkt hat, dass dieses Geschäftsmodell nicht mehr wirklich so gut funktioniert.
Okay. War jetzt etwas undeutlich formuliert und eigentlich wärs auch zuviel verlangt, mehr über deine Erwartungen an das Spiel mit dem irgendwie blöden Titel zu schreiben, da es noch so gut wie keine Infos gibt. :>
Ich freue mir hier einen Wolf nach dem anderen, wobei ich mit Party-RPG’s leider nicht allzuviel anzufangen weiß. Ich habe zwar BG1 durchgespielt und BG2 auch ein ganzes Stück, aber alles in allem ist mir das einfach zu viel Mikromanagement und zu viel Taktik. Da bleibe ich lieber bei Fallout 1 und PS:T, wobei ich letzteres – zu meiner Schande – immer noch nicht beendet habe.
würde ich so nicht sagen – bisher hat eigentlich jedes projekt damit geworben, dass sich die entwickler den forderungen der „community“ stellen und diese beachten wird… deswegen geben die ja auch passwörter / zugänge zu speziellen foren heraus an die „backer“, damit eben genau das passiert…
Interesant finde ich, daß man es mal wagt, über den Windows-Tellerrand zu schauen. Sollte es eine DRM-freie Linux-Version geben, werde ich den Titel wie bei den Humble Bundles allein aus diesem Grund kaufen, auch wenn mich das Genre nicht primär interessiert. Derartige Motive werden von Marketing-Heinis regelmäßig komplett übersehen.
mich würde es freuen wenn es ein messie-inventar geben würde wie in kotor, so daß man sich einen scheiß ums micromanagement kümmern müsste. meinetwegen mit einem crap-button wie in wow.
wieviele spiele habe ich wegen eines fehlenden rieseninventars nicht durchgezockt.
diablo 2, stalker, bg2, fallout new vegas, titan quest, dragon age.
fallout 3 gerade so geschafft wegen der kurzen story, kurz vorm zusammenbruch trotz riesenrucksack-mods.
wobei ich zugebe nicht ausgiebig genug nach mods, die den rucksack vergrößern, für die anderen spiele gesucht zu haben,
ich glaube daß die form des inventars, bei massenhaft loot, in neverwinter nights, wegen des matrjoschka-prinzips, die bisher beste lösung ist, magische taschen die die last verringern.
meist weiß man nicht, wofür man all den krempel, den man anfangs mit sich schleppt, später noch gebrauchen kann.
rezepte müssen erspielt werden, wie beim witcher und bis dahin quillt das unsichtbare säcklein voll gesammelter kräuter und anderen schnick-schnacks vollends über.
es ist zwar möglich einen teil des inventars in kisten zu bunkern. aber die wege dorthin sind meistens zu lang, wie in stalker oder fallout 3.
in fallout tactics konnte man all den krempel in den spinden der bruderschaft lagern, das hat wenigstens nicht allzusehr von der story abgelenkt, scherz^^
jedenfalls wäre es klasse wenn man diesen ganzen wust an loot nicht erst nach dem lesen eines pdf-handbuchs einordnen könnte, tooltips sollten da weiterhelfen ohne von der geschichte, die im spiel gesponnen wird, abzulenken.
„etwas mehr als 100 Millionen Dollar für Max Payne 3 ausgegeben haben“
…davon 95 Mio für Marketing / Werbung, oder? 🙂
Schaut man sich kilometerlangen Credits von MP3 an und berücksichtig die lange Entwicklungszeit … 50 Mio. nur für die Produktion sind nicht zuviel.
Was mich wundert: warum gibt es so wenige Spiele im BG-Stil fürs iPad, eigentlich eine ideale Platform für strategische Fantasy-Gefechte (die sich per Touchscreen womöglich noch intuitiver steuern liessen als via Maus und Tastatur ?).
Viel ist da bis jetzt nicht, ausser zwei leidlichen RPGs von Spiderweb Software (Avadon, Avernum) sowie ein paar Diablo- Klonen existiert da nichts.
Der Bedarf ist da, das hat man ja gesehen (s.o.).
Plus, wer hat denn heute so ein Pad ?
Alte Säcke mit Geld und wenig Zeit, die gerne nach Feierabend noch ne Runde auf dem Sofa zocken. Leute, die mit Baldurs Gate aufgewachsen sind.
Man sollte meinen, bei „Geld“ würde die eine oder andere Softwareschmiede hellhörig…
Man nimmt wohl an, dass Pads und Liebhaber klassischer RPGs keine nennenswerte gemeinsame Gruppe bilden. Aber das BG-Remake soll ja ausdrücklich auch für iPad und Android erscheinen.
Ausserdem sind solche Spiele nicht dafür geeignet „so kurz am Feierabend noch ne Runde zocken“. Unter der Woche reicht es vielleicht für Minesweeper, aber definitiv ist da keine Energie mehr für ein Spiel wie Baldurds Gate. Dafür braucht man Muße und dann kann man sich auch vor den PC hocken, schön Kerzen anmachen, Tee oder Kaffee bereitstellen (die dann wieder ungetrunken kalt werden).
Wenn ich jedoch auf dem Sofa herumlungere (was ich beim Zocken mit dem DS merke), dann fallen mir bald die Augen zu und ich schlafe ein. Sofa ist Ruhezone, der PC ist Wachbereich 🙂
Ich frag mich ja bei dem Projekt, was dieser Scheiß mit dem Steam dabei soll.
Ohne Steam wär ich sofort dabei gewesen. Aber mit Steam ist das Spiel auf keinen Fall mehr als 13,45 EUR wert. Und wenn man nicht weiß, obs überhaupt was wird, dann keine 8. Aber die wollen ja für ihren DRM-Dreck direkt mindestens mal 20 haben.
Viel Erfolg und Spaß!
Apropos Kickstarter: „Faster than Light“ wurde bei GOG released! In Farbe! Und Bunt!
FTL ist genial, aber ich würde es direkt bei denen auf der Homepage kaufen.
http://www.ftlgame.com/
Cheers
Lustig in dem Zusammenhang war ein Zitat von Feargus Urquhart auf Kickstarter:
>> We were actually contacted by some publishers over the last few months that wanted to use us to do a Kickstarter. I said to them “So, you want us to do a Kickstarter for, using our name, we then get the Kickstarter money to make the game, you then publish the game, but we then don’t get to keep the brand we make and we only get a portion of the profits” They said, “Yes”.
Hab’s erst bei GOG gekauft und dann festgestellt, daß es direkt auf der Homepage auch die Linux-Version (via Humble Bundle) gibt. Hab’s dann halt über die Homepage nochmal gekauft, die paar Dollar tun ja nicht weh (hier spricht ein ehemaliger gewissenloser Hartkern-Raubmordkopierer).
Ich finde Inventare wie in BG, Stalker oder Diablo einfach perfekt. Entweder eine Slotbegrenzung, oder besser eine Gewichtsbegrenzung. Scrolldown-Menüs fand ich schon immer fürchterlich, selbst bei Fallout 1 und 2 – und ich liebe diese Spiele abgöttisch. Bei Fallout: New Vegas ist das ein reines Zugeständnis an die Konsolenversion. Wobei ich auch hier die Gewichtsbegrenzung prinzipiell gut finde. Fo3 existiert in meiner Welt ebensowenig wie FO:T.
Warum ist es ein Problem für dich, die Sachen, die du nicht brauchst beim nächsten Händler zu verkaufen oder wegzuwerfen, wenn es Müll ist, von dem sich in F:NV mit der Zeit unweigerlich einiges ansammelt? The Witcher ist in vielen Teilen ohnehin mies designt. Da würde ich bei ganze anderen Stellen anfangen – Stichwort Laufwege und Performance. Das mit Abstand schlimmste Inventar mit dem schlimmsten Itemwust hatte trotzdem Mass Effect 1. Dafür ein Sonderpreis. Dass das Itemmanagement in Teil 2 völlig wegfiel hat mich in Anbetracht dessen endlos erleichtert.
Hah! Sehr gut, Harzzach! Da schäm ich mich für die ständig kalte Teekanne auf meinem Schreibtisch und bin gar nicht der Einzige. Ich mach gleich mal neuen. :>
Es wird sowohl eine Steam- als auch eine völlig DRM-freie Version auf gog.com geben.
Es geht dabei aber nicht darum, dass die Backer sowas wie Entscheidungsgewalt bei der Entwicklung haben, sondern darum, dass sie ihre Ideen, Vorschläge, Vorlieben oder Abneigungen in den Foren diskutieren können und die Devs ggf. ihre Schlüsse daraus ziehen, Aspekte der Entwicklung aus einer anderen Perspektive sehen, vielleicht neue Anstöße bekommen, oder merken, dass sie bei dem oder jenem Feature starken Gegenwind kriegen. Das kann gefährlich sein, den Prozess aufhalten, aber die Idee, Spieler enger an der Entwicklung teilhaben zu lassen, finde ich erstmal ganz gut.
Einfluss haben die Backer in jedem Fall – aber eben keine Entscheidungsgewalt.
FTL ftw! Das Spiel macht verdammt süchtig! Habe sogar mein aktuelles Civ V Spiel dafür links liegen lassen.