Gestern war ich noch erfreut und angenehm beschwingt, als ich mitbekam, wie das Torment-Projekt von Inxile in Windeseile die nötige Summe erreicht hat.
Heute erfahren wir, dass Richard Garriott ein Online/Offline-RPG namens “Shroud of the Avatar” machen möchte, für das er hier um Unterstützer bittet.
Vor zehn Jahren wäre ich laut schreiend ums Haus gelaufen und hätte meiner Begeisterung freien Lauf gelassen. Ein neues RPG von Richard “Lord British” Garriott. YAYYYYYYYY!
Heute channele ich Leonard Nimoy als Spock und erhebe maximal die rechte Augenbraue als Zeichen, dass ich diese Meldung immerhin vernommen und registriert habe.
Ich schätze Garriotts Beitrag zur Geschichte des Videospiels im Allgemeinen und der Weiterentwicklung des RPG-Genres im Speziellen. Ich war, bin und werde bis ans Ende meiner Tage ein großer Fan der Ultima-Serie sein und sie wieder und immer wieder spielen. Aber es ist vorbei. Dieses Kapitel ist abgeschlossen. Ultima ruht sanft in der Gruft der ludologischen Frühgeschichte. Ich habe akzeptiert, dass es nie wieder neue Ultima-Spiele geben wird, weil sich EA und Garriott nicht mehr riechen können und sich essentielle Bestandteile des Universums in jeweils getrennten Händen befinden. Was EA hin und wieder leichenfleddert, das ignoriere ich aus Pietätsgründen. Maximal wird es das eine oder andere Fan-Remake geben oder einen neuen Restoration-Mod für das inhaltstechnisch verkrüppelte Ultima IX. Aber das war es dann auch schon. Nicht nur, dass ich diesbezüglich nichts mehr erwarte, ich möchte auch nichts mehr diesbezüglich. Dieser Buchdeckel bleibt zu.
Doch nicht nur deswegen bleibe ich gelassen und entspannt. Denn wie sein Kollege Peter Molyneux, so neigt auch Garriott zu großspurigen Versprechungen und Ankündigungen, die mit der dann eintretenden Wirklichkeit nicht mehr viel gemein haben. Auf gut Deutsch, Richard Garriott ist eine kleine Schwallbacke, die sich leicht an ihren eigenen Worten berauschen kann. Zwar nicht ganz so derbe, wie das Peter in den vergangenen Jahren getrieben hat, aber seine Versprechungen und Lobhudelungen zu Ultima IX, wohlwissend, was für ein Desaster hier zwangsweise in die Pappschachtel geprügelt wurde, die habe ich immer noch schmerzlich im Ohr.
Von daher … sollte “Shroud of the Avatar” eines Tages erscheinen, schaue ich es mir natürlich an. Doch bevor ich auch nur ein Jota an Emotion oder gar Kaufkraft daran verschwende, muss Garriot liefern und nicht nur labern.
Ich erinnere mich noch vage an einen Bericht in der ASM über Richard ‚Lord British‘ Garriott. Damals hatte ich noch keinen Dunst von Ultima und war etwas irritiert: Ein Typ, der in einem Schloss lebt und sich mit einer seiner Spielfiguren zu identifizieren schien. Wollte er nicht irgendwann auch mal ins Weltall?
Ist schon ein ulkiger Vogel, ein echter Exzentriker, aber für die Ultima Reihe muß ich ihm höchsten Respekt zollen, ein starkes Stück Gaminggeschichte, mit dem er sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Denkmal gesetzt hat.
Mir gehen die Kickstarterprojekte mittlerweile ziemlich auf den Geist.
Wenn ich sehe wie professionell und detailiert diese Projekte gezeigt werden, frage ich mich immer, ob dass vielleicht schon längst fertig ist.
Wollen die vielleicht nur noch mal abzocken und PR machen, wobei in Wirklichkeit der Releasetermin schon fest steht.
Bei Giana Sisters hat mans ja gut gesehen.
Wieder jemand, der mit grossen Namen Geld verdienen möchte, auch wenn es der eigene ist. Unglücklicherweise für Lord B. leben wir nicht mehr im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert; dieses neumodische Internet-Zeugs könnte sich als lästig erweisen, allem voran Youtube. Weil man SIEHT, wie das Spiel aussieht bzw. aussehen wird.
Interessant wird sein, welches Zielpublikum Garriot mit seinem Projekt anpeilt…
…ich hab so den Verdacht dass es nicht die Altersklasse „Ultima-Veteran“ sein wird.
Ich tippe mal auf WoW/Diabloklon- Verschnitt mit Britannia- Deko…aber was solls, schlimmer als U9 kanns nicht werden.
Das sieht mir weniger nach Crowdfunding aus, als nach einer Marketing-Aktion inkl. dem unsäglichen Preordering und natürlich Microtransactions.
Mal sehen, wann die ersten Majors versuchen werden, den Kickstarter in dieser Weise zu exploiten, THQ hat ja das Humble Bundle bereits erfolgreich ruiniert.
Ja, der Grat ist schmal, auf dem man bei Crowdfunding-Projekten wandelt. Da zieht man die Sache genau so auf, wie das bei anderen erfolgreichen Projekten getan wurde und dennoch riecht es irgendwie fischig. Glaubwürdigkeit ist ein kostbares Gut!
Ich habe kein einziges Ultima gespielt und kenne den Herrn Garriot auch nicht näher.
Ich werde sein Projekt mit den gleichen Maßstäben messen, wie jedes andere auch: nach dem Release und vor dem Kauf. Wenn ich die Beschreibung zum „Guilt Pledge“ lese, erwarte ich übliche online-verdongelte Standardkost.
Der gute Mann hat ca 20 Millionen Dollar für einen Weltraumflug hingeblättert, und einer Abfindung für Tabula Rasa bekommen weil sein Vertrag nicht erfüllt wurde. Warum kann der die Finanzierung nicht selbst stemmen? Risikoscheu? Ich meine wenn ein Indiestudio mit einer guten Idee Finanzierung braucht ist das nachvollziehbar. Aber bei Richard Garriott?
Lustig ist ja er hat ja diverse NC-Soft Produkte unter Referenzen drin. Es ist schwer für Außenstehende abzuschätzen wie hoch sein Beitrag an z.B Guild Wars war, aber es kommt mir schon komisch vor.
Für mich sieht das eher so aus als würde sich jemand sein Projekt finanzieren lassen mit dem Geld anderer Leute. Garriott lebt hier von seinem guten Namen, und von seinen immer noch zahlreichen Ultimafans. Bei Elite:Dangerous glaube ich Mr. Braben das er keinen Publisher für sein Weltraumprojekt gefunden hat. Chris Roberts erging es ja auch nicht besser. Bei Mr. Garriott bin ich diesmal skeptisch. Eher ein Bauchgefühl als fundiertes Wissen.
Vielleicht liege an der Stelle ja falsch, und das Projekt wird wirklich gut. Ich würde es allen Ultimafans von Herzen können. Aber wie gesagt, mein Bauchgefühl ist da eher anderer Meinung.
Genau das meine ich. Das Bauchgefühl sagt nichts gutes. Ich unterstelle Garriott keinen Betrug oder sonstige krumme Touren, nicht mißverstehen, aber irgendwie kann ich den Eindruck nicht abschütteln (wie übrigens auch bei Molyneux), dass hier jemand ganz bewusst Risikominimierung betreibt. Die Sache ist nicht aufrichtig und nicht glaubwürdig, wenn Leute, von denen man weiß, dass ihr Privatvermögen größer ist als das, was andere nicht in 20 Jahren verdienen, ihr Projekt via Crowdfunding finanzieren lassen wollen.
Richtig, richtig Leute.
Es ist nicht schwer sich vorzustellen, daß so mancher Projekt könnte auch ohne Crowdfunding realisiert werden… Aber wenn man nebenbei ein paar Milionen einsacken kann, ist das auch nicht verkehrt. Auch große Firmen könnten durch „schwarze“ Kanäle sich so den Budget aufbessern.
Der große Crowdfunding-Skandal steht uns noch bevor.
Ich muss an David Braben denken, nochmal Elite, obwohl Eve alles das hat wovon der elite-zocker träumen kann. Ob das was wird?
Elite wird niemals so komplex wie EvE werden, und das ist auch gut so. EvE hat seine Fans und seinen Erfolg, Elite wird hoffentlich auf dem Klassiker aufbauen. Heißt weniger storylastig/kampagneartig wie die Produkte von Chris Roberts, mehr „Technokrat“. Du hast dein Raumschiff, etwas Geld und los geht es. Immer das Nase nach in ein sehr großes und offenes Universum. Aber wie gesagt sicher nicht so komplex wie EvE mit seinen Rassen, Konzernen und seiner langjährigen Geschichte.Ich denke es wird sich wunderbar zwischen all den Weltraumspielen einreihen. Hoffe ich zumindest 🙂
Garriott ist nur ein Trittbrettfahrer des Kickstarter-Booms.
Wie einige hier schon sagten, verfügt der gute Mann über genug Kohle.
Das er sein „Spiel“ nicht selber finanzieren will, ist für mich ebenfalls ein Zeichen, dass er keinerlei Risiko übernehmen will, und nicht wirklich dahinter steht.
Ultima habe ich zwar auch gespielt, es war für mich aber nie so der Burner meiner RPG-Geschichte.
Das sind 2 Gründe, warum ich mir wohl nichtmal das mögliche Endergebnis anschauen werde.
Bei P:Torment ist dies komplett anders. Ein für mich sehr prägendes Spiel, welches ich persönlich auch immer über Baldurs Gate gehoben habe.
Hinzu kommt, dass mindestens zwei der Entwickler/Mitwirker vom neuen Torment-Spiel nicht unerhebliche Summen ihres eigenen Vermögens investieren.
Das schafft Vertrauen.
Amen!
ist schon seltsam.
obwohl ich tief in meinem inneren ganz genau weiss, dass die wahrscheinlichkeit, dass garriott ein überdurchschnittlich gutes spiel abliefert, praktisch gegen minus unendlich geht, freue ich mich wie ein kleines kind auf dieses neues ultima …
ich sagte ja, es ist seltsam 😉
Genauso geht es mir auch. 😀
Es ist halt Lord British…
Und genau das nutzt er aus.
Während ich bei den ersten Infos zu „Torment: Tides of Numenera“ ein gewisses Prickeln in den Fingerspitzen bekomme, lassen mich die ersten Screens von „Shroud of the Avatar“ genau so kalt wie das Baggersimulator-DSA. Nee, danke!
Wenn das ein Spiel wäre, was Euch wirklich am Herzen läge, Lord British, so sollten Euer Lordschaft mithilfe Eures mehrhundertfachen Millionenvermögens da schon ein bißchen mehr bieten!
war der nicht ziemlich pleite?
In den (Ex-)Multimillionärskreisen bedeutet ‚ziemlich pleite‘ immer noch so viel Geld zu haben, dass Leute mit gewöhnlichen Lebensstil den Rest ihres Daseins nicht mehr arbeiten bräuchten 🙂
auch wieder wahr …
EvE mag schön umfangreich sein und ich gönne es jedem der es mag. Aber ich möchte mein Raumschiff gerne selbst steuern und den Weltraum am liebsten aus dem Cockpit betrachten. EvE fühlte mich für mich immer zu distanziert und unpersönlich an.
Ich schau mir da lieber Spoonys Ultima-Retroperspektive an, das ist mehr Unterhaltung als das neue Projekt von Richard Garriott. Tut mir leid, aber seine Zeit ist vorüber, genauso wie die von David Braben und der Wing Commander-Kerl.
(Es gibt ja ein abgestürztes Kilrathi-Raumschiff in Ultima 7 :-))
PS: „What is a Paladin?“ .. das erfahrt ihr, wenn ihr brav Spoony guggt.
Warten wir es ab was Mr. Braben zusammenbastelt. Auch wenn es letztendlich nicht ganz so gut wird wir erhofft, ich habe tausendmal lieber ein mittelmäßiges Produkt wo jemand sein Herzblut reinsteckt als irgendein Hochglanzprodukt was dazu ausgelegt ist maximalen Profit zu machen.
Ben „Yahtzee“ Croshaw hat es mal so schön gesagt, auch wenn die Leute über den komischen Kerl lachen das mit seiner Idee grandios auf die Schnauze gefallen ist.. zumindest hat er es probiert. Immer noch besser als die Mehrheit der anderen Kerle die dauernd den gleichen generischen Mist raushauen und kein Risiko eingehen. Ich bin auf jedenfall gespannt was Mr. Braben und Mr. Roberts auf die Menschheit loslassen 🙂
Besser als Call of Duty und Konsorten ist es auf jedenfall!
I’m not entirely sure…
Achso und es gibt ein Schattenschiff in Sacred 1… und jetzt? 😉
Also dass man bei so was nicht sein eigenes Geld rein steckt ist schon normal. Geschäft ist Geschäft und Schnaps ist Schnaps.
Außer Ultima 8 habe ich keins der anderen Spiele gespielt, aber was erst da bei Kickstarter vorstellt klingt nicht viel anders als die meisten gängigen RPGs. Und zum Glück ist man ja nicht gezwungen zu spenden. Wenn man skeptisch ist, kann man sich ja das fertige Produkt anschauen und dann einen Kauf erwägen. Sein Budget wird das Spiel ja wohl erreichen.
Laut der Webseite von Mr. Braben ist Elite 4 seit 1998 in Entwicklung wie gesagt…. sogar schon mit den gleichen Featureankündigugnen wie sie auf Kickstarter stehen.
Etwas konkretes ist bislang trotzdem nicht aufgetaucht. Aus dem Grund halte ich ihn für einen Betrüger.
Scheinbar ist Ultima im gleichen Universum wie Wing Commander 🙂
Nun, der Held der Serie, ab IV der Avatar, ist ja ein Mensch. Die „Guten“ bei Wing Commander sind auch Menschen, ergo…
What´s a paladin ?
…
Betrayed !!
Seltsam..immer noch kein glücklicher Kommentar zu SimCity ?
Noch zu früh. Möchte noch die Verkaufszahlen des ersten halben Jahres abwarten, soweit man verläßliche Zahlen bekommen kann. Und dann genüßlich alle Aussagen (zT. widersprüchlich oder dreist gelogen) chronologisch auflisten, die EA im Vorfeld und nach Release zu Sim City Online getätigt hat. Dieser Hirnfick ist wichtig genug der Nachwelt erhalten zu bleiben 🙂
Your Knowledge of the Land Shall Be Great!
Muss Deinem Beitrag 100% recht geben, Harzzach.
Hat mich aber nicht davon abgehalten, gleich mal 35 Dollar hinzulgegen.
Ich bin unbelehrbar 🙂
Ist Dein Geld 🙂
Danke für den Hinweis auf Spoonys Reviews! Zum Kaputtlachen, aber auch irgendwie traurig.
ihr habt alle hier im forum einen mehr oder minder guten musikgeschmack, ich zocke gerade max payne wegen des steamsales. nun frag ich mich wie kommerz ich bin und wie ihr es trotz allen abscheus dennoch seid.
im grunde ist doch all das gemecker egal. seht einen hollywoodfilm in dem hollywood kritisiert wird, schaut pocher der das ganze programm seines senders zerfleddert, es ist immer das selbe, ihr dreht euch im kreis und dann kommt man sich unheimlich wichtig vor wenn man denkt, irgendeine wahrheit erkannt zu haben
zockst du nicht wow harzach, und ständig nölst du rum daß es einem sauer aufstößt diese drecksindustrie dabei zu beobachten wie sie ein gengre zerfleddert?
na fein ihr nutten seid; so lebendig wie ein schwein vorm bolzenschuß seid ihr, nur fresst ihr weiter euren schinken daß es aus den mäulern stinkt.
haltet doch die fresse und schreibt nicht ständig nölendes geleier ins web 2.0
seht es ein; ohne transparente könnt ihr weiter euren kaffee saufen und rumwhinen,
wäre doch zu schön euch demonstrieren zu sehen
Weder fordere ich ideologische Perfektion, noch irgendeine Art von Kreuzzug. Ich würde mich freuen, wenn die Majors verschwinden würden (gibts halt kein WoW, so what?), aber ich fordere es nicht. Ich kann ohne sie leben, ich muss nichts besseres sein oder mich *heiteitei* irgendwie abheben.
Wenn ich etwas fordere, dann ist das Bewusstseinswerdung. Wisse, was Du tust und warum Du es tust, akzeptiere die Folgen Deines Tuns.
sry war der alkohol ich mag den blog und es wäre schade drum wenns ihn nicht mehr gäbe,
mir geht halt die lobhudelei auf den sack, daß eben die kreative ader nur in denen pulst die in der alternativen branche ackern.
wenn man hier was von gewerkschaft für die ea-sklaven schreibt ist man eh von gestern
zählt eben die ich -ag oder was nun?
bei rockstar ackern zig lohnsklaven und dennoch bringen sie großartiges daß es mich selbst zermürbt weil ich industriesklave bin und ich glaube daß die jungs und mädels dort einfach ne gewerkschaft brauchen und spiele sind nun mal fließbandprodukte seit es schach gibt und nichts einzigartiges.
sie sind hervorragend wie bei max payne und stoßen vor den kopf, bringen einen zum nachdenken wie es kunst nun mal tun soll, außer nur gut auszusehen.
was übrigens an wow gerade nerft ist kein nerf sondern die tatsache dass man in ner gilde nur noch bestandteil einer zweckgemeinschaft wie in einer burschenschaft oder einem studentenclub der juristerei ist.
das pisst mich einfach an, man geht on, sagt hallo und kein schwein antwortet obwohl man keinerlei böse absichten beim eintritt in die gilde hat kund getan.
sehe das auch eher kritisch – nur deine wortwahl geht gar nicht. kommt ziemlich arrogant rüber. man kann dem mann ruhig ein wenig kredit zollen, immerhin hat er mit ultima online das erste mmo überhaupt geschaffen. ob das jetzt ein superspiel wird oder nicht. wenn man sieht, das dumpf-blöde balleraction zum teil budgets von 100 millionen verschlingen, dann sehe ich hier nicht das problem dieses projekt zu unterstützen. ich sehe kickstarter auch eher positiv, selbst wenn 90% der produkte am ende müll sind, lohnt es sich, da das konzept kreativität fördert und die abhängigkeit von großen investoren etwas dagegen setzt. lieber ein paar millionen hier verbraten als z.B. in waffen / zigaretten / etc.
was schafft denn daran vertrauen? offensichtlich hast du nicht mit dem thema beschäftigt. garriot investiert selbst sehr wohl aus seinem eigenen vermögen in das spiel.
für mich schafft vertrauen, wenn jemand sachverstand hat (das kann man ihm wohl kaum abstreiten) und eine vision. wenn dich ultima nicht so anspricht ist völlig ok, ich selbst kenne die reihe auch nicht auswendig, aber es ist bei kickstarter doch für so einen publisher eine absolute win win situation. der entwickler steckt geld in das spiel, das er am ende plus zinsen und erfolgsprämie zurückbekommt. wahrscheinlich hat er nach dem kickstarter ende schon seine investition zurück bekommen und wenn nicht spätestens nach der veröffentlichung. kickstarter ermöglicht dem studio es nämlich die produktionskosten schon vorher einzufahren, daher bleiben dann alle gewinne beim studio und nicht wie bisher zu einem großen teil beim publisher, der dafür natürlich das risiko hatte das geld vorzustrecken.
zurück zu dem spiel – ich hoffe, das es was wird, obwohl ich mit mmo bis jetzt noch nie etwas anfangen konnte, da ich keine lust habe so viel zeit in ein spiel zu stecken. früher war das aber durchaus etwas was ich mir gewünscht hätte. das problem bei diesen mmos ist meiner meinung aber das die spiele oft einfach an der schieren masse an quests zu grunde gehen. da ist es nicht möglich für 1000 quests so spannende stories zu schreiben, als das es spannend bleibt. ich habe einmal world of warcraft angespielt und war nach 10 minuten beim ersten quest schon derbe gelangweilt vom quest design – mach x platt, sammle dann von x y ein und liefere y bei z ab. für mich muss so ein mmo eine eigenständige welt haben in der regelmässig spieler selbst diese beeinflussen können und nicht alles „fest“ ist. dazu müssten aber bestimmte charaktere wirklich mächte ausüben können und einige vielleicht festangestellte wichtige charaktere spielen, die aufträge vergeben könnten oder weitreichende entscheidungen treffen könnten.
insgesamt stelle ich mir es unglaublich schwierig vor so ein spiel wirklich perfekt zu gestalten, da man ja leider auch noch damit rechnen muss, dass irgendwelche minderbemittelten nicht gerade den spielspaß erhöhen. da müsste dann gnadenlos durchgegriffen werden, damit nicht einige idioten die atmosphäre des spiels zerstören.
Unkritische Heldenverehrung oder schönfärberisches Drumherumgeschwurbel überlasse ich gerne anderen.
jo, dann bitte weiter wow zocken herr selbsternannter superkritiker, haha!
Ok, wenn man keine Argumente mehr hat, muss man halt beleidigend werden. Und tschüß, auf Nimmerwiedersehen!