Liebes Tagebuch …
… Madre de dios, wenn mich Consuela jetzt sehen könnte! Da sitze ich mitten im tiefsten Dschungel und führe meine Aufzeichnungen wie das kleine Mädchen, das ich einst war. Consuela würde mich auslachen und mich dann auffordern endlich die Stickerei zu beenden, denn das ist es nämlich, was feine, wohlerzogene Damen tun. Sticken, adrett sein und darauf warten standesgemäß und gut verheiratet zu werden.
Also gut, fangen wir von vorne an …
Freitag, der 31 Mai, Anno Domini 1518. Hispaniola, eine Tagesreise nordöstlich von Santo Domingo. Meine Expedition hat ihr erstes Nachtlager in der Neuen Welt aufgeschlagen. Morgen wollen wir die Ruinen erreichen und den Kult vertreiben, der die Truppen des Vizekönigs unter diesem Feigling Noriega so sehr verängstigt hat, dass man meine Mannschaft und Ladung im Namen der Spanischen Krone beschlagnahmt hat, kaum dass wir Fuß an Land gesetzt hatten. Der Vizekönig “bat” mich sich der Angelegenheit auch in meinem Interesse anzunehmen. Hätte ich mich geweigert, ich hätte von der Neuen Welt nur die Mauern von Santo Domingo gesehen, wäre unverrichteter Dinge wieder nach Hause zurückgekehrt. Consuela hätte mich ausgelacht. So wie sie das immer tut, wenn ihre kleine Schwester etwas angestellt hat und erwischt wurde.
Mercedes kam vorhin ganz aufgeregt in mein Zelt und hielt etwas hinter ihrem Rücken verborgen. “Rate mal!”, stieß sie aufgeregt hervor. “Rate mal, was ich vorhin gefunden habe!”
“Deinen Kopf, den Du vor lauter Aufregung in Spanien vergessen hast?”, spöttelte ich leicht.
Ich sollte damit aufhören. Sie merkt es nicht, wenn man sie auf den Arm nimmt. Sie merkt es nicht, wenn neben ihr der Sturm die Ladung losreißt und sie beinahe erdrückt. Weil sie gebannt auf den Hauptmast starrt und darauf wartet, dass wieder ein Blitz einschlägt. Sie merkt es nicht, wenn Alejandro, der mit ihr draußen auf der Jagd war, sie davor bewahrt gebissen zu werden, in tiefe Schluchten zu fallen oder von den Arawaken gefangengenommen zu werden. Oder schlimmeres. Dafür bemerkt sie all das, was uns entgeht. Sie hat darauf bestanden, dass wir in Huelva für eine unverschämte Summe Zitronen für die Überfahrt kaufen. Sie meinte, sie habe in dieser alten arabischen Schrift gelesen, dass Zitronen gut gegen Skorbut seien. Nun, wir haben alle Grimassen gezogen und gehustet und sie verflucht, aber niemand ist krank geworden. Und jetzt steht sie vor mir und hält mir plötzlich eine fast ellenlange Feder ins Gesicht. Helles, fast metallisch glänzendes Grün mit roten und gelben Spitzen. Morgen wird sie den ganzen Tag nach dem Vogel Ausschau halten, dem diese Feder gehört. Ich muss Alejandro vorwarnen, er wird viel zu tun haben morgen.
Morgen. Morgen wird Felicia Avelán, dritte Tochter von Felippe, Conde de Avelán, ihre Feuertaufe erleben. Morgen wird niemand über mich lachen. Am allerwenigsten diese Wilden, denen wir Gottes Wort mit Feuer und Stahl bringen werden.
Woran merkt man, dass einen ein Spiel packt? Wenn man beginnt nach nur einer Stunde Spielzeit schlechte Fan-Fiction zu schreiben 🙂
“Expeditions Conquistador” ist ein Taktik-RPG von einem dänischen Team, welches letzten September erfolgreich eine kleine Kickstarter-Kampagne abschließen konnte. Man spielt einen spanischen Conquistador, der mit seiner Expedition in unbekannte Regionen der Neuen Welt aufbricht, dabei Handel treibt, diverse Aufträge erledigt, Quests absolviert und in vielen Taktik-Kämpfen den Hirnschmalz des Spielers fordert. Begleitet wird er (oder sie) dabei von einer Gruppe von Spezialisten, die ebenso wie er im Laufe der Zeit erfahrener werden, mit diverser Ausrüstung versehen werden können und dabei helfen, dass Held und Expedition lebend DAS Abenteuer ihres Lebens erleben können. Ähnlichkeiten mit Jagged Alliance sind dabei nicht nur zufällig sondern angeblich auch Inspiration für dieses Projekt gewesen, dessen erste Schritte in Form eines Smartphone-Spieles stattfanden. Jetzt ist die PC-Version fertig, hat inhaltlich überhaupt nichts mehr mit dem kleinen Handy-Spiel zu tun und wartet darauf von Leuten wie mir bauchgefühlartig entdeckt zu werden.
Nein, es ist nicht so unendlich poliert, wie man das von Produkten der Majors kennt. Vor allem die Laufanimationen während des Kampfes oder auf der Übersichtskarte wirken schon ein wenig, hmm, weniger flüssig. Auch machen die Karten und Kampfarenen einen sterilen und kalten Eindruck, da sie stark die ersten Spiele mit Render-Graphik aus den 90ern erinnern. Das alles spielt aber keine Rolle, weil EC sich durch folgenden Sachverhalt auszeichnet. Sein eingängiges, aber forderndes Gameplay während der Kämpfe. Seine ganz hervorragend geschriebenen Dialoge. Ok. EC zeichnet sich durch zwei Dinge aus. Sein Gameplay während der Kämpfe, seine Story & Dialoge und seinen exzellenten Soundtrack. Halt, halt, drei Dinge. Drei Dinge zeichnen dieses Spiel aus. Sein Gameplay, Story & Dialoge und die Musik. Und … jetzt ist genug. Nicht dass die Spanische Inquisition noch vorbei kommt.
Während des ersten Tutorialkampfes habe ich erst mal gewaltig auf den Sack bekommen. So richtig. Mit Karacho. Dann ist mir aufgefallen, was ich falsch gemacht habe. Weil es so offensichtlich war, was ich falsch gemacht habe. Der zweite Anlauf wurde dann auch mit fliegenden Fahnen bestanden. Vorher genau überlegen, wen man in den Kampf schickt. Sich nach Möglichkeit immer auf einen Gegner konzentrieren. Gank the Healer! Deckung, Deckung, Deckung! Und dann flutscht das ganze über schicke Sechsecke, farblich aufgeteilt nach Reichweiten, Aktionsradien und anderen essentiellen Informationen. Nach nur kurzer Eingewöhnung versteht man das klare und eindeutige Interface und handelt entsprechend den Rückmeldungen, die das Spiel liefert. Der Hunter benötigt immer eine klare Schußlinie, läuft damit aber Gefahr selber das Opfer von Nahkampfangriffen zu werden. Der Soldat hechtet aus der Deckung hervor und stellt sich schützend vor seinen Kameraden. Der Gelehrte löst seine Spezialfähigkeit aus, die es dem Soldaten ermöglichen mehr Aktionen auszuführen. Der Heiler kümmert sich um die Erstversorgung verletzter Streiter, aber halt … ich kann immer nur eine begrenzte Zahl meiner Mannschaft mit in den Kampf nehmen. Heiler? Klar, natürlich, aber mit dem Gelehrten kann ich mich nach dem Angriff wieder zurückziehen, anstatt beim Gegenangriff mitten auf der Plaza zu stehen. Und er zeigt meinen Streitern, wo die Schwachpunkte des Gegners sind. Hmm, hmm, was mache ich? Oder doch noch einen Soldaten und den Gegner attackemäßig über den Haufen rennen? Überlegen, handeln, beobachten, lernen. Rinse, repeat und selbst schwierige Kämpfe arten nicht in Lektionen in fortgeschrittener Frustrationstoleranz aus.
Das alleine ist es jedoch nicht, was dieses Spiel erst so packend macht. Es ist die “Schreibe”, die Präsentation der Handlung. Kleine Details, kleine Anmerkungen. NPCs, die literarisch mit Gesten oder Worten sehr überzeugend auf meine Handlungen und Worte reagieren. So tappe ich gleich zu Beginn mitten ins Fettnäpfchen, weil ich einen örtlichen Capitán vor seiner versammelten Mannschaft beleidige, weil ich einen meiner Soldaten damit beauftrage darauf aufzupassen, dass bei der Beschlagnahmung meiner Ladung auch nichts “verloren” geht. Und als ich dann später zum Dock zurückkehre, was passiert dann? Genau der Soldat, den ich vorhin ausgewählt habe, tritt hervor und meldet, dass er einen Dieb unter den Schauerleuten gefunden und weitere Diebe entsprechend abgeschreckt hat. Meine Ladung ist vollzählig, aber seitdem stehen dieser Capitán, seines Zeichens Kommandeur der Truppen des Vizekönigs (¡vaya caca!) und ich auf Kriegsfuß. Öhm, vielleicht hätte ich doch besser … genau solche Details erwecken das Rollenspiel in EC zum Leben. Meine Entscheidungen haben Einfluss auf meine Umgebung. Wie man auf mich reagiert, wie sich in der Stadt neue oder andere Möglichkeiten auftun. Welche Aufträge ich bekomme und welche dann nicht. Und weil das alles nur in Textform präsentiert wird, müssen die Entwickler auch nicht dreißig Millionen Euro für Sprachaufnahmen ausgeben und können sich somit in Sachen Handlungsbaum so richtig austoben. Was übrigens auch dafür sorgen wird, dass Spiele wie Wasteland 2 oder Projekt Eternity oder Torment ein Paradies für Rollenspieler werden. Weil es hier tatsächlich eine Rolle spielt, was man tut. Oder nicht tut. Oder besser hätte bleiben lassen sollen.
Draussen im Dschungel kämpft man sich Baum für Baum, Busch für Busch durch dichte Botanik, bis alle Züge für den Tag abgeschlossen sind und meine Expedition das Nachtlager aufstellt. Ich teile meine Chicos und Chicas (auch wenn sich das Spiel um historische Ähnlichkeit bemüht, so ist man in Sachen Gleichberechtigung doch sehr modern, überlässt es aber weiterhin dem Spieler, wie er seine Truppe zusammensetzt) für diverse Aufgaben ein. Die Jäger jagen nach Frischfleisch, die Scouts spähen die Gegend aus und die Soldaten tun das, was sie am besten können. Das Lager bewachen. Meine Heiler und Gelehrten heilen Wunden und erforschen Flora & Fauna der Neuen Welt oder gehen mit auf die Jagd. Ernesto muss hingegen heute das erjagte Fleisch zubereiten, damit es nicht verdirbt, weil er sich gestern in der Stadt mit der Tochter eines Kaufmannes “zurückgezogen” hat und ich meinen ganzen Einfluss aufbringen musste, um die Wachen des erbosten Vaters davon abzuhalten ihn kurzerhand aufzuknüpfen. Doch hier verlasse ich auch schon wieder die vorgegebenen Bahnen des Spieles und das Kopfkino fängt an.
Untermalt wird das alles mit einem phänomenalen Soundtrack, den man auf Bandcamp.com anhören und bei Gefallen auch gerne in MP3- oder FLAC-Format beziehen kann. Erst dieser Soundtrack macht aus der langsam im Kopf entstehenden Geschichte den Technicolor-Farbfilm, der über die Schädelinnenseite flimmert.
Nein, ehrlich. Ich bin begeistert. Ich bin hellauf begeistert. So ein feines Kleinod, so eine Taktik-Rollenspiel-Perle, die ohne Crowdfunding nicht das Licht der Welt erblickt hätte.
“Expeditions Conquistador”. Ab sofort auf GOG.com, Steam und Desura.
Zuschlagen! Nee ehrlich. Jetzt. Sofort! Oder später. Aber zuschlagen. Bitte!
Money well spent!
Na mal schauen. Irgendwie juckt es mich jetzt ja richtig in den Fingern, derartige Begeisterungsstürme ist man dir ja gar nicht gewohnt. Allerdings ist das Setting nicht so mein DIng, ich bekomme beim Niedermetzeln unschuldiger Indios immer so ein schlechtes Gewissen… Nee, ehrlich… Ich hab auch bei Company of Heros Ewigkeiten für jede Map gebraucht, weil ich es einfach nicht übers Herz gebracht habe, angeschlagene Truppen einfach über die Klinge springen zu lassen und einfach durch neue zu ersetzen.
Deinen Eröffnungsbeitrag fand ich übrigens gar nicht so schlecht, wie du ihn machst, der hat mir richtig gefallen. Und fast mehr Lust auf das Spiel gemacht, als die eigentlich Rezension.
(Und jetzt nochmal kurz OT, aber das erlaub ich mir, immerhin bist du schuld, dass mich mein ewiges Problem wieder quält… Ja genau, du hast mich nämlich wieder mit TQ angefixt! Und jetzt quäle ich mich wieder mit augenzerstörenden Winzigfonts herum. Ehrlich, auf einem 23-Zöller ist TQ die reinste Qual für mich, da hilft auch keine niedrigere Auflösung. Du scheinst ja in Sachen TQ ein Experte zu sein – gibt es irgendeine Möglichkeit, die Fontgröße zu erhöhen? Mods dafür scheinen nicht (mehr) zu existieren und der Artmanager ist nicht nur ein höchst undurchsichtiges Ding, er weigert sich unter Win 7 64bit schlichtweg, die Resourcen zu laden. Wenn du dafür eine Lösung hättest, wäre ich unglaublich dankbar!)
Man muss keine Indios „bekehren“, wenn man das nicht möchte. Doch Felicia Avelán ist nunmal ein typisches Kind ihrer Zeit. EIne Zeit, in der man seine Seele vor dem Fegefeuer und der Hölle retten konnte, in dem man möglichst viele Heiden abgeschlachtet hat.
Zu TQ-Fontproblem: Das kennst Du?
http://titanquest.wikia.com/wiki/Font_Modification
Der ArcExplorer ist mit Google zu finden und das Archive Tool Utility ist ja standardmäßig Teil der TQ-Installation.
Das ist sogar schon der dritte Sturm in 6 Monaten, und die andern beiden schlugen bei mir richtig ein!
Diesen werd ich mir auch holen.
…na da musste ich jetzt schon schmunzeln. Habe gerade zugeschlagen, Conquistador gekauft und bin auf der Suche nach Zerstreuung auf die alte Sack Seite gegangen während das Spiel herunterlädt…und was lese ich da? Als ich den ersten Trailer sah war ich schon hin und weg. Erkunden in Zusammenhang mit diesem Szenario, „r“ für „role“ und nicht für „random“ im „RPG“..klingt gut 🙂 ich hoffe man wird auch als…äh netter Conquistador von um die Ecke weiter kommen. Eigentlich steht mir gerade nicht die Laune nach Kämpfen *g* bin gespannt!
Nachdem ich mich nebenbei genug über Sim City lustig gemacht habe (ich habe die 40€ für das Spiel einfach mal als Abschreibung auf der Steuererklärung deklariert) und langsam keine Lust mehr auf Minecraft habe werde ich mich wohl mal wieder einer deiner Empfehlungen widmen 😉 Bis jetzt bin ich dabei zumindest noch nie enttäuscht worden.
Mich spricht das Setting leider auch garnicht an, aber dein Artikel sehr! Ich werde aber noch auf eine Retail warten – hoffe das Spiel läuft gut genug das sowas noch kommen wird.
Danke für den Tipp, aber so einfach funktioniert das leider nicht. Der Font an sich ist leicht zu ersetzen, das ändert aber leider nichts an der geringen Schriftgröße. Das ist anscheinend nur über eine Mod zu erreichen und beim Erstellen einer solchen versage ich leider kläglich.
Nettes Intro. Mach doch mal ein Let’s Play!
Da müsst ich ja arbeiten 🙂
d
Ich wollte es grad via Steam kaufen, da sehe ich doch, dass die Entwicklern über Green Man Gaming mehr am Spiel verdienen. Werd’s natürlich dort kaufen, ebenso Prison Architect, sofern es dort angeboten wird.
Zu Prison Architect fällt mir spontan zwar nur KZ Manager ein, aber gut, wem’s gefällt … ich metzle ja auch Heiden nieder und spare Geld, in dem meine Ausrüstung durch Sklaven anstatt durch freie, aber Gehalt fordernde Diener getragen wird.
Ich muss diese Seite aus meiner Welt verbannen.
Nachdem ich das Erscheinen von „Expeditions: Conquistador“ mit „Aha… hmm… nee, nicht mein Setting“ hingenommen habe, musste ich ob der Begeisterung, die hier verteilt wurde, sofort bei GOG einen Einkauf tätigen. Dabei ist dann irgendwie auch noch Arcanum, Betrayal at Krondor und Wizardry 6+7 in den Einkaufskorb gerutscht. Verdammte Axt!
(:
Denk immer dran, nur ein bis über beide Ohren verschuldeter Konsument ist ein guter Konsument!
Ich kann mich anandandram nur anschließen. Ich liebe diese Seite, (wenn auch bisher im stillen), aber wieso müsst ihr nur so verflucht viel Lust auf gute Spiele machen?
Auf jeden Fall sehr schön geschrieben… Du würdest dich gut in der Werbeindustrie machen.
Ich verfasse beruflich hin und wieder Werbetexte. Zum Glück über Produkte, hinter denen ich so halbwegs stehen kann. Ansonsten würde da kein vernünftiger Satz bei rauskommen oder man würde sofort merken, dass ich maßlos übertreibe, um dieses Stück wertlose Scheisse irgendwie an den Mann zu bringen.
Text muss herausfliessen. Danach kann (und muss) man natürlich an Details herumschrauben, aber wenn die Sätze nicht wie von alleine auf dem Bildschirm erscheinen, dann taugt das in der Regel auch nix. Der Entwurfsordner hier ist zB. voll mit angefangenen Artikeln zu nicht ganz uninteressanten Themen, bei denen ich aber merke, dass ich dazu eigentlich nix zu sagen habe, weil der Text nach nur wenigen Sätzen in der Luft steckenbleibt.
hab auch zugeschlagen und ja – Harzzach hat recht, isn oller zeitfresser ;)…
In den Steamforen wird über schlimme Bugs gebarmt und gestöhnt. Ist dir diesbezüglich etwas aufgefallen?
Nach jetzt etwa drei Stunden Spielzeit eine Kampfrunde, deren Ausgang mir im wahrsten Sinne des Wortes etwas „spanisch“ vorkam. Trotzdem gewonnen, von daher … Heilen wirkt auch etwas buggy. Ach ja, ein Objekt auf der Reisekarte (Herbs) konnte nicht „geerntet“ werden. Aber bisher nichts, was gamebreaking wäre, keine Plotstopper.
In Sachen Releasequalität ähnlich wie Legend of Grimrock. Fehler vorhanden, dennoch gut spielbar.
Ich hätte da so die ein oder andere Frage an diejenigen die schon etwas mehr Erfahrung mit dem Titel haben: Kann man sich selbst versorgen, oder ist man auf Händler angewiesen? Meine Gruppe hatte mit 2 Jägern nach ca 10 Tagen im recht kargen Gebirge doch arge Essensnot, und konnte sich geradenoch so in die Startstadt retten… Was mache ich falsch? Oder hätte ich ersteinmal in „netteren“ Gebieten meine Jäger trainieren sollen bevor ich mich in die felsigen Gefielde traue?
Letzteres. Wenn Du ein Camp aufschlägst siehst Du ja, wie hoch die „Schwierigkeit“ des Gebietes ist, in dem Du Dich aufhälst. Wenn Deine Leute nicht genug Erfahrung haben, können sie in schwierigem Gelände nicht gut genug jagen, Wache schieben oder auf Erkundung gehen. Sprich, frisch vom Schiff direkt ins Gebirge zu latschen ist der schnellste Weg sich in die Ewigen Jagdgründe zu befördern. Händler können hier zwar helfen diverse Fehler in Deiner Vorgehensweise zu beheben, aber auf Dauer gehst Du damit pleite. Du kannst aber auch skrupellos im Umland alles plündern, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist und statt einer Forschungsexpedition eine kleine Armee durch die Lande führen.
Es fällt mir so schon schwer gemein zu sein. Selbst den Bösen gegenüber. Ich bin mir nicht ganz so sicher ob mein Pazifistischer Trupp von Weltenbummlern beim Plündern so viel Spaß hätte…
Mein heutiges Schlafdefizit widme ich Harzzach. Erst habe ich das Spiel erfolgreich ignoriert, dann lese ich hier den Bericht dazu und gestern sitze ich vor dem PC und denke mir: Hey, noch eine Runde bevor es ins Bett geht. GEHT JA SCHNELL. Grmbl, wo isn der Kaffee…
Eine Frage hätte ich wohl noch… Meine Jäger sind inzwischen voll aufgerüstet, allerdings wird in dem Fenster neben der Leiste noch der Kurzbogen angezeigt. Wie genau kann ich dort bessere Waffen einfügen? Oder brauche ich das nicht, und es wird Automatisch geupgraded?
ich hasse werbeidioten, ich würde ein paar von denen erschießen, natürlich nur verfassungsgemäß, den rest der überlebenden ab zu foxconn, damit aus ihnen punks werden.
mal so halbernst, conquistadore und castro=jagged alliance?
el salvador und cia? erzähl die geschichte bitte zu ende, denn dieser plot überzeugt nicht.
wieso soll ich so ein vollbärtiges christengesicht als avatar hernehmen um mich durch ein pseudoschach zu metzeln?