Der PC ist so tot, dass 63% der US-Bürger …

… auch auf dem PC spielen, wenn sie Videospiele zocken?

Halt, stop, das kann nicht sein! Das DARF nicht sein, weil meine Meister, Micros Oft, Son Ie und Nin’ten Do immer gesagt haben, dass dieser PC ja tot sei und es doch besser sei, ich würde nur noch mit ihnen spielen. Und die Jungs aus dem Dorf, Tabl Et und Smartp Hone, die haben auch gesagt, dass der PC voll total tot sei und jeder im Dorf sich zu Hause eine Mo Bil-Statue in den Hausaltar gestellt hat.

The PC is dead?

Doch, HAHA, niemand hat mit THE GLORIOUS PC GAMING MASTER RACE gerechnet, der hühnenhaft und mit wallendenden Haaren mitten auf dem Dorfanger stand und jeden Dorfbewohner einzeln auf die Nase zugesagt hat, wer alles mit ihm letzte Woche gespielt hat. Da waren alle sprachlos und ein jeder schaute beschämt auf den Boden.

Tabl Et und Smartp Hone sind voll doof, mit denen rede ich nicht mehr. Und die Drei Meister, die haben sich kleinlaut verdrückt und nur ihre staubigen Kisten mit dem Nx’tgen-Symbol dagelassen. Sollen doch die Geier …

Ehrlich, mir ist das doch vollkommen WURSCHT, wer mit was wie wo wann zockt oder eben nicht. Ein jeder nach seiner Facon. Mich käst es aber immer noch und weiterhin gewaltig an, wenn aus Marketinggründen die Leute dreist angelogen werden und die leichter beeinflußbaren unter ihnen mit „Du hast ja eigentlich keine Alternative“ in gewünschte Konsumbahnen gelenkt werden. Ja, ich weiß, dass viele Leute Sheeple sind, die nicht einmal so weit denken können, wie ihre Nasenspitze reicht.

Dennoch … je weniger Verlogenheit es in der Welt gibt, umso besser.

Und ein bisschen Spass muss immer sein 🙂

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37 Kommentare zu „Der PC ist so tot, dass 63% der US-Bürger …

  1. Wenn da mal nicht die konsolenexklusiven Titel wären, die tatsächlich keine Alternative lassen. 😉 Aber solange ich als harter Kern der Computerspieler-Fraktion nicht mit Controller zocken muss, solls mir egal sein. 😉

  2. Naja, ich arbeite in der PC-Branche… Leider ist es wahr, dass die PC-Verkäufe stetig abnehmen. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass es mittelfristig einen Riesenkuchen gibt, der aus Smartphones und Tablets besteht, einen mittleren Kuchen, der die aktuelle Konsonlengeneration darstellt und einen Yes-Torty, der die Core-PC Branche verkörpert. Der ist dann gefüllt von Core-Gamern und Leuten, die den PC weiterhin als Produktivsystem nutzen werden (Excel-Schubser, aber auch Spartengeschichten wie SolidWorks etc).
    Der klassische PC wird nicht aussterben, er wird lediglich vom Masenmarkt zum Nischenmarkt mutieren. Mit allen Konsequenzen, die damit so einhergehen… das wird für viele Branchen (auch die Spielebranche) leider noch richtig schmerzhaft werden…

  3. Dass die PC-Verkäufe abnehmen, weil die Hardware „länger hält“ als früher, ist ausgeschlossen? Oder vielleicht gibt es mehr Händler insgesamt?
    Ich erinnere mich, dass zu Pentium 1 Zeiten ein PC recht fix veraltet war. Ohne genug RAM oder aktueller CPU liefen dann Spiele nicht mehr. Da musste dann i.d.R. ein neuer Rechner her.
    Heutzutage kann ich mir zwar ohne Probleme 64 GB RAM und zwei 6-Kerner in die Kiste zimmern, komme mit 4 GB und einem DualCore aber auch aus… Die CPUs sind auch selten der Flaschenhals bei aktuellen Spielen, meistens ist es doch die Grafikkarte, die irgendwann neu muss.
    Ich glaube, der PC hat längst Einzug in den Alltag der Leute gefunden. Ich würde fast behaupten, ein Haushalt ohne PC in Deutschland findet sich höchstens noch bei ein paar Rentnern. Die Generation 50-60 aus meinem Umfeld haben alle einen PC. Die darunter sowieso. Darum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der PC jemals zum Nischenmarkt wird, als etablierter Alltagsgegenstand. Tablets sind in meinen Augen nur nettes Gimmick, aber keine Konkurrenz.
    Ich persönlich könnte jedenfalls nicht ohne. Ich kaufe mir aber auch nur ca. alle 7-8 Jahre einen neuen und rüste nur gelegentlich mal auf.

  4. Deine Meinung in Ehren, aber das ist halt sehr subjektiv. Die Realität sieht doch ein wenig anders aus.

    Ich möchte jetzt bewusst keine Marktzahlen anführen, sondern mal auf den persönlichen Erfahrungshorizont verweisen: Jeder, Der selbst ein Tablet hat oder jemanden kennt, der eins besitzt, kennt es – das Nutzungsverhalten ändert sich sofort KOMPLETT.
    Man schaltet den PC einfach weniger ein, da das Tablet für das Surfen (mal eben kurz ins Netz gehen…) die wesentlich geeignetere Plattform ist. Das liegt daran, dass der PC (trotz SSD etc) immer noch ausgemacht wird und zudem stationär ist, während ein Tablet oder Smartphone quasi immer verfügbar ist und niemals ausgeschaltet wird. Man hat 2 Sekunden später die Seite, die man braucht. Das wird man so nie am PC hinbekommen… Die Teile sind einfach nicht mobil.

    Du bist aber eh nicht die Zielgruppe, da 7-8 Jahren im PC-Markt Ewigkeiten sind. Ich selber bin so eine Art Hybrid – ich habe ein Ipad, Iphone, Android 7″ Tablet und bin PC Core-Gamer (Civilization!). Mei PC ist nun seit fast 2 Jahren nicht mehr upgedated worden, was auch nicht im Sinne der Industrie ist.
    Obskurer Weise spiele ich die meisten Spiele immer noch in maximaler Auflösung (bei mir 1920×1200), ohne dass ich die Details groß runterschrauben muss. Von der Seite hast Du Recht, die Industrie schafft es nicht mehr, die sogenannte Grafikhure im PC-Gamer zu wecken.. Auch ein Problem.
    Aber wie gesagt, der Core-Gamer macht eh nicht so die Masse…die 50-60 jährigem auch nicht, da sie ja, wie du schon sagst, keine neue Hardware kauft(wozu auch? Dazu muss schon der PC kaputt gehen). Der Nachwuchs allerdings wächst mit einem Smartphone auf – und genau diese Betriebssystemerfahrung möchte sie nicht missen… Daher werden die neuen Käuferschichten auch nicht auf einem PC umsteigen,sondern sich eine Hardware kaufen, die an einem Touch-OS ausgelegt ist.

    BTW, das ist auch exakt der Grund, warum Microsoft so radikal versucht hat, sich von dem alten Betriebssystem-Look zu trennen…. Aber das ist eine andere Geschichte 🙂

  5. Wie lange gibt es schon Handys? Wie sehr sind sie verbreitet und wie viele Bundesbürger gibt es, die nicht einmal mehr einen Festnetzanschluß haben? Genug! Und trotzdem finde ich in der lokalen Blödmarkt-Filiale Berge voller Festnetz-Telefone in allen möglichen Preis- und Feature-Klassen.

    Niemand bestreitet, dass sich bestimmte Produkte immer größerer Beliebtheit erfreuen. Keine Frage. Mir persönlich geht aber immer dieses binäre Denken, dieses „Wenn es nicht Marktführer ist, ist es gar nichts“ auf den Sack. Denn das ist Lötzinn. Ganz großer Lötzinn, der mit der tatsächlichen Wirklichkeit da draussen gar überhaupt NICHTS zu tun hat. Es wurde so oft das Ende von diesem oder jenem verkündet und letztes Jahr schenkt mir mein Bruder eine LP (!), damit ich mir endlich einen vernünftigen Platten(!)spieler zulege. Denn, oh ja, es geht mit den MP3-Playern und Handys zu Ende, die LP wird sie in ein paar Jahren wieder alle vom Platz fegen!

    Mir geht dieses permanente, in erster Linie rein marketing-induzierte Doom&Gloom-Geblubber so auf den Sack, ich kann Euch nicht sagen, wie sehr mir das auf den Sack geht!

  6. Ja gut, lass es raus! 🙂

    Ich bin auch ein Feind von Schwarz und weiss, das Problem mit der PC-Branche ist halt nur, dass sich diese Branche wirklich in einem rasanten Fall befindet, der durch nichts aufzuhalten ist… Neu erfinden ist nicht, es wird halt massiv zurecht geschrumpft. Dabei bleiben (leider) auch massiv Arbeitsplätze auf der Strecke.. und einige Dinge, die man am PC-Bereich liebgewonnen hat…
    Aber wie bereits geschrieben, der PC an sich wird mMn weiter existieren, nur in extrem geschrumpfter Form.
    Somit wirst du Ihn dann weiterhin vollkommen überteuert im örtlichen Neptun-Markt kaufen können, kein Problem 🙂

  7. Da ich als Graphiker ausschliesslich mit dem PC arbeite, auch viel rendern muss, sprich viel Leistung, einen großen Farbechten Monitor, Maus, Tablet und Tastatur brauche, wird er in diesem Sektor sicherlich nicht aussterben. Wenn aber die Leistung der Prozessoren, vielleicht durch eine neue Generation, sich eines Tages enorm erhöht und ich die Möglichkeit habe mit einer (OCR-) Brille und einem kleinen Klötzchen vor mir, was den Rechner darstellt, Spiele gemütlich auf der Couch im Liegen zoggn kann, dann ist mir das willkommen. Ansonsten wird der PC alleine schon aus oben genannten Gründen sicher erstmal nicht aussterben, vielleicht wird er teurer und exklusiver, da der massive Massenmarkt wegfällt.

    Das die Konsumenten angelogen werden, ist einer der Grundlagen von modernen Marketing. Ich habe lange genug in der Werbebranche gearbeitet um zahllos erlebt zu haben. Da setzt man sich an einen Tisch und überlegt, wie kann ich die Zielgruppe dorthin manipulieren, dass es funktioniert, es interessiert da keinen, ob etwas wahr ist, wichtig ist, dass es zieht. Aufregen kann ich mich da schon lange nicht mehr. Eher ist es so, dass man in diesem Nadelöhr einfach seinen Weg finden muss und generell die endlose Gier in der Befriedigung durch Konsum hinterfragen sollte.

    Zudem wird einem alles Scheibchenweise serviert, würde man Leistung und Features so verbauen, dass ein PC oder ein Handy etc. über viele, viele Jahre seinen Zweck erfüllt, hätte ich sicherlich keinen Zwang mir was neues kaufen zu müssen, nur um Kompatibilität zu haben.

  8. Ich seh es wie siilenius32. Ich betreue, fast schon naturgemäs, viele Normalsterbliche mit ihrer EDV. In immer weniger Haushalten steht da ein PC im rechteckigen Kästen. Zuweilen findet man noch Laptops (oder wie die Schrumpfversion gerade aktuell heissen mag), aber meistens in Familienhaushalten nur noch einer, maximal zwei. Die anderen kommunizieren mit Tablets und Handys.

    Es gibt zuhause privat eigentlich kaum Gründe für einen Computer. Fotobearbeitung, Internetgestützte Kommunikation, Kleinbüroarbeit (so zwischen Brief an die Hausverwaltung und Steuerprogramm) und Spiele. Und da brauchts eben nicht mehr in jedem Zimmer ein Kasten-PC stehen, meist langt ein älterer Laptop im Schrank. Der Rest wird mit anderen Computer gemacht. (Selbst kleinere Aufhübscharbeiten für Fotos gehen mit dem Tablet schon hervorragend, und sooo viele ambitionierte Fotografen tummeln sich da draussen auch wieder nicht im Massenmarkt…)

    Intensivere PC-Spieler werden sich allerdings weiterhin PCs kaufen, solange der Spielemarkt mit macht, daher sehe ich hier in der Richtung keinen Grund, weniger PC-Spiele an zu bieten. Das hier aber auch weniger PCs über die Ladentheke gingen liegt auch daran, daß sich die Spiele an der Leistung der Konsolen richteten, und diese eben auch einen längeren Lebenszyklus gerade hatten. (Was ich sehr angenehm fand, für mich muß im Shooter nicht jeder Schweißtropfen einzeln berechnet werden…)

  9. Silenius32, meine Freundin und ich haben 2 Smartphones, 1 Tab und 2 PCs. Das erste Smartphone kam vor 3 Jahren, Tablet und das zweite Smartphone dieses Jahr. Die PCs dagegen sind schon viel älter.

    Dass es so ist, liegt auf der Hand. Da es fast nur noch Multiplattformspiele gibt, reicht die bestehende Hardware seit Jahren aus, um auch aktuelle Spiele spielen zu können.
    Smartphones und Tablets hingegen sind eine neue Geräteklasse, mit der noch längst nicht jeder (Haushalt) ausgestattet ist. Die Dinger sind praktisch! Gestern erst Stunden beim Orthopäden im Wartezimmer gesessen und ich war froh, da auf dem Handy daddeln zu können. Zu Hause wird auch bei uns der PC nicht mehr eingeschaltet, um mal eben was bei Wiki nachzulesen, Mails abzurufen, oder aufs Wetterradar zu gucken. Das geht mit dem Tab wirklich schneller und einfacher.

    ABER: Zum Spielen wird sich nach wie vor an den PC gesetzt, weil es für bestimmte Genres keine Alternative gibt. Auch wenn Texte geschrieben werden müssen oder bei längeren Surfsessions sitzen wir am PC, weil selbst auf dem 10“ Tab die Scrollerei nervt und tippen ohne haptisches Feedback schlecht funktioniert.

    Also, auch wenn die PC-Verkäufe am Boden liegen mögen, genutzt wird der PC nach wie vor. Und wenn es für die neuen Konsolen Spiele gibt, die auf den PC wandern, werden die Verkaufszahlen auch wieder anziehen.

  10. Also ich würde auf meinen PC nicht verzichten wollen. Ich arbeite damit, meine Musik läuft darüber, über die TV-Karte kann ich wunderbar fernsehen und natürlich auch spielen. Aber da ich die letzte Zeit eigentlich kaum neue Spiele benutze habe ist das „Update“-Verhalten deutlich entschleunigt worden. Wenn ich bedenke wie ich vor über zehn Jahren dauernd am nachrüsten war ist es heute doch deutlich entspannter. Dadurch das die Konsolen markführend sind was Spiele ändert sich der Hardwarehunger nicht mehr fortlaufend sondern eher in Sprüngen wenn man so will.

    Ansonsten daddel ich auch gerne mal am Smartphone wenn ich länger unterwegs bin, das Notebook wird nur rausgekramt wenn ich zum Kunden rausmuss. Tablet brauche ich nicht.

    Der PC ist halt immer noch der flexibelste Allrounder den man haben kann. Man kann ihn direkt an seine Bedürfnisse anpassen, und darin wird ihn auch kein anderes Gerät in absehbarer Zeit schlagen. Ich denke auch nicht das der PC tot ist, er gibt aber Teile seines Marktanteils an „Spezialisten“ ab. Weil gewisse Geräte für bestimmte Anwendungen einfacher zu bedienen sind. Ich sehe darin keinen Verlust, sondern eher eine Bereicherung für uns alle. Jeder soll sich das rauspicken was er braucht. Mein Rechensklave wird mir aber auf jedenfall noch lange erhalten bleiben 🙂 *tätschel*

  11. Bei mir fährt meine LAG schon mal den Rechner hoch, damit er schon läuft, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Und er wird auch erst wieder ausgemacht wenn ich schlafen gehe oder das Haus verlasse. Was Vielseitigkeit angeht ist der PC einfach konkurrenzlos und da gehören Spiele mit dazu. Überhaupt sehe ich die Vielfalt der Spiele im Moment stark wachsen. Vielleicht mögen die klobigen Kisten irgendwann verschwinden, aber etwas Laptop artiges mit Potenzial zum zocken wird es ikmer geben. Welches Betriebssystem dann vorherrscht ist eine andere Sache.

  12. Apropros „PC Verkäufe“ – wie läuft das eigentlich mit selbstbau PCs? Wie finden die sich in diesen Statistiken wieder? Manche Teile hat man ja Jahrzente, andere wechseln alle 2 Jahre.

    Klar, für diese Statistik irrelevant, dass es ja eine Umfrage ist, welches Gerät man nutzt und nichts mit Verkäufen… insofern repräsentativer.

    Wobei ich in der Statistik eine sehr überflüssige Zahl wäre – den PC benutz ist absolut Primär, habe für meine Bluerayplayer aka. PS3 aber auch 2 – 3 Spiele. Auf meinem Firmen Smartphone und Tablet daddel ich auch mal wenn mir grad nach Sofa ist (als Privatperson hätte ich die Dinger nichtmal). Ein Handheld hab ich auch, auf dem ich 4 – 5 Spiele spiele (an Orten wo man länger mal alleine gelangweilt rumsitzt). Ich hätte also alles mit JA beantworten müssen, obwohl ich auf dem PC allein zig Spiele pro Jahr spiele. Statistiken… :-/

  13. Sicher stimmt es, dass der klassische Desktop einige Usecases an andere Geräte verloren hat, das Internet browsen oder Musik abspielen, z.B.. Das Ende einer Ära ist damit aber bestimmt nicht eingeläutet. Es wurde ja schon gesagt, für Arbeit, Gaming oder Mediensammlungen sowie deren Organisation und Beschaffung *hust*, hält der Desktop PC immer noch das Szepter. Was das Gaming anbelangt, MMOs sind (noch) nahezu PC-exklusiv, RTS werden auch eher am PC gespielt und der Oculus Rift für PC ist die einzige wirkliche Innovation am Horizont. Dass Smartphone und Tablet die Laptop Verkäufe schmälern, glaube ich allerdings sofort.
    Davon völlig unberührt ist der Desktop am Arbeitsplatz, der sicher nicht durch Smartphone oder Tablet ersetzt werden kann.
    Der PC stirbt darum so schnell nicht aus. Mein Eindruck ist nach wie vor, dass die Leistung der PCs über die letzten Jahre stetig zugenommen hat, die Komplexität der Anwendungen aber nicht. Davon ausgenommen natürlich Grafikanwendungen, die aber vor Jahren schon auf die Grafikkarte verlagert wurden. Darum kommt man mit seiner Desktop Hardware deutlich länger aus und das schmälert die Verkäufe.

  14. Ein Grund warum die Hardware der PCs längere Zeit nicht aktualisiert werden musste war die starke Fokusierung der Spieleindustrie auf Konsolen und die aktuelle Konsolengeneration aber schon längst veraltet war. Spiele wurden mit den Einschränkungen der Konsolen-Hardware entwickelt und manchmal noch ein bischen für den PC „gepimpt“.

    Der PC ist halt immer noch der Allrounder mit dem man „alles“ machen kann. Und er ist das Vorbild in vielerlei Hinsicht. Jede Konsolengeneration rückt ein bischen näher an den PC.

    Die Annahme, dass der Markt radikal einbrechen wird ist unsinnig. Dafür kenne ich zuviel Personen welche nicht auf einen PC verzichten können.

  15. Warum man den klassischen Desktop vom Markt fegen will? Ganz klar: Man will den Leuten ein kastriertes Betriebssystem aufdrängen. Welches? Keine Ahnung, Android scheint sich ja erstmal durchzusetzen. Aber Microsoft und Apple arbeiten wieder dran, Samsung ist mit Bada OS zum Glück gescheitert (ich konnte mit meinem Wave rein GAR NICHTS anstellen). Android ist zwar das freieste von allen, aber auch nur mit Tricks.
    Microsoft hatte mit Windows das freieste (im Sinne von verfügbaren Möglichkeiten auch für Normaluser). Linux hat seine Hardcorefans. Und diese zwei Systeme sollen einem Smartphone/Tablet-Käfig weichen, wo man wegen jeder Scheiss erstmal nachfragen muss, ob es denn erlaubt ist.

    Hätten Smartphones und Tablets die Möglichkeit, ein stinknormales Windows mit Win32-Anwendungen zu installieren, oder ein frei konfigurierbares Linux – kein Problem!
    Eine schöne Ergänzung zum Desktop. Aber gerade NICHT-komplexe Käfigsysteme sind auf eine Vielzahl dummer Nutzer ausgelegt, die sich gerne versklaven lassen und für jeden Scheiss, wo es im echten PC-Leben eine Freeware (oder Raubware) gibt, erstmal für eine App blechen. Und bei der ohnehin schon überteuerte China-Designhardware nochmal richtig draufzahlen.

  16. @Yiu-chan Sehe ich genauso, es zieht sich sozusagen immer mehr die Schlinge zu. Aber so läuft das in allen Ebenen. Der Dachverband von diesem ganzen Irrsin ist eine sich ständig verfeinernde Profitoptimierung.

  17. @ Yui-chan

    Schlag mich, aber es gibt doch auch Tablets wo Windows installiert ist? Von Acer weiß ich ganz sicher das es welche gibt- oder zumindest gab, und ich glaube Wortmann auch.
    Apple ist ein goldener Käfig, das ist richtig. Bei Android kann man Apps auch ohne den Store istallieren, heißt man ist dort deutlich freier unterwegs. Abgesehen davon habe ich auf meinem Android eine handvoll Apps installiert die mich keinen Cent gekostet haben. Auch das gibt es dort zu genüge.

    Natürlich hast du in dem Punkt Recht das eine größere Abhängigkeit besteht. Das das viele versuchen mit einer App an Geld zu kommen. Und natürlich das viele sich auf das Spiel einlassen und dementsprechend zahlen. Aber es gibt wie immer auch die Möglichkeit anders zu handeln und mit einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis unterwegs zu sein. Nur, die Mehrzahl der Benutzer kuckt halt nicht darauf. Man kann den Firmen eigentlich keinen Vorwurf machen das sie es versuchen, eher müsste man sich fragen warum so viele mit einem teuren Smartphone durch die Gegend rennen und sich auf eine dertige Abhängigkeit einlassen (z.B Apple)?

  18. @anigunner
    Klar kann man sich ein Win7/8-Tablet holen (auf dem man sicher auch Linux installieren könnte)
    Aber das kann auch mal 1000 € kosten.
    Billig gibt es nur Android (und Apple im Vergleich).
    Und Mutti kauft ihrem Sohn dann lieber eins für 100-200 €, oder das subventionierte Apfeltelefon, das ja alle aus seiner Klasse haben.
    Und ich sehe 10-jährige mit diesen Teilen.
    Als ob die sich schon mit Jailbreak, Rooten und solche Scherze auseinandersetzen.
    Und Kinder setzen das um, was sie kennen und mögen. Wir mochten damals PCs und Konsolen mit den damaligen Möglichkeiten, weil wir damals aufgewachsen sind.
    Und jetzt wird es den Kindern mit noch weniger Möglichkeiten noch einfacher gemacht.

    Wenn die Komplexität leidet, weiß ja am Ende niemand mehr, was er da eigentlich macht und wieviel es wert ist. Selbes Problem, wenn jeder neue Internet-Teilnehmer erstmal das Kommerznet mit Facebook, Google, Twitter und Amazon kennenlernt.
    Warum sollte man sich dann tiefer beschäftigen, wenn ja alles so funktioniert?

    Das Netz, freie modular aufgebaute Hardware und freie Betriebssysteme haben unsere Technologie und unsere Wissen doch erst vorangetrieben. Nun wird dies einer (Wissens- und Geld)-Elite vorbehalten sein.

    Es ist vielleicht Paranoia, aber wie oft ist aus schleichenden Prozessen dann eine Katastrophe entstanden? Viel zu oft.

  19. Naja, ich arbeite in der PC-Branche… Leider ist es wahr, dass die PC-Verkäufe stetig abnehmen. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass es mittelfristig einen Riesenkuchen gibt, der aus Smartphones und Tablets besteht, einen mittleren Kuchen, der die aktuelle Konsonlengeneration darstellt und einen Yes-Torty, der die Core-PC Branche verkörpert.

    Der Blick auf reine Marktentwicklungen greift zu kurz.

    Die Smart Devices lösen gerade eine ähnliche Umwälzung aus, wie die Erfindung des Mikrocomputers ansich. Der PC hat zahlreiche spezialisierte „analoge“ Technologie ersetzt, bspw. Schreibmaschine und Registrierkasse.

    Bei den Smart Devices geht die Entwicklung nochmal einen Schritt weiter: vom Gadget-intensiven Lebensstil zum Gadget-sparsamen. Zahlreiche spezialisierte Geräteklassen werden komplett verschwinden: Digitalkameras, Navigationsgeräte, Telefone (auch Festnetztelefone), PDAs, CD-Player, Radios, MP3-Player, Fernseher, Spielkonsolen (Handhelds wie stationäre). usw. Der ganze elektronische Kram, den ein Mensch in seinem Leben anhäuft, wird ersetzt durch wenige smarte Geräte mit unterschiedlich großem Display. Wahlweise mit Touchbedienung, Bluetooth-Fernbedienung und ggf. Tastatur und Maus.

    Und damit ist die Diskussion Spielkonsole vs. PC auch erledigt. Das ist beides Schnee von gestern. Übrigens werden diese Entwicklung nicht alle global mitmachen können. Einige ehemalige Industrienationen werden wegen mangelhaftem Ausbau der digitalen Infrastruktur den Anschluß verlieren und weiterhin mit Technik aus dem vergangenen Jahrhundet unterwegs sein. Ähnlich wie in heutigen Entwicklungsländern, wo man bis zur Einführung günstiger Smartphones mit Windows 95 auskommen mußte. Oder wie in Kuba, wo man mit alten 1950er Amischlitten herumfährt…

    Jeden, der Angst vor dieser Entwicklung hat (ähnlich wie bei der Einführung des Automobils), kann ich also beruhigen: Sie wird in unserem Sprachraum vorerst nicht eintreten. Mit entsprechend langfristigen Konsequenzen für Wirtschaftsleistung und Wohlstand natürlich, aber einen Tod muß man eben sterben.

  20. @Joe

    Immer diese sinnfreien Vergleiche.
    Ein Auto ersetzt lange Verkehrsanbindungen.

    Ein Smartphone/Tablet kann aber nicht die hochkomplexe und vielfältige Funktionsweise
    eines PCs ersetzen. Man kann den PC durchaus damit ergänzen, mehr auch nicht.

    Natürlich hätte ich nichts gegen aufrüstbare, modulare Touchsysteme, an die man problemlos Drucker, Maus, Tastatur und sonstige exotische Geräte anschließen kann.

    Aber das ist ja nicht gewollt, oder zu teuer für den Normalverbraucher – vorerst.
    Deswegen ist der Hype um diese Touchgeräte einfach nicht gerechtfertigt, da die vollen Möglichkeiten nur wenigen vorbehalten sind.
    Und, um wieder den Autovergleich zu bemühen: Kutschen existierten auch neben den Autos weiter, weil sie billiger waren. Erst als die Autotechnik für jeden verfügbar und beherrschbar war, ersetzte sie die Kutschen.

  21. Wer einmal mit dem PC 15, 20, 30 Jahre gelernt hat, der gewöhnt sich so schnell nicht mehr um. Ich merke das ja auch an mir.

    Ich HABE sei einem 3/4 Jahr ein Tablet, nutze es aber mit jedem Tag weniger, weil die Software zum Einen unausgegoren und unreif ist und zum anderen die Touchsteuerung einfach zum Kotzen ist und zuletzt, weil mir die itsibitsie kleinen Bildschirme einfach die Augen noch weiter kaputt machen.
    Für das Tablet gibts nur Minispielchen, die mich meist sehr schnell langweilen und für Farmville und co. fehlt mir einfach die Ausdauer, habe ich auch schon probiert.

    Eines der ersten Dinge, die ich mache, wenn ich im Büro den PC (!) heruntegefahren habe und zu Hause bin, ist meine PC (!) anzumachen und 25 sek. später bin ich im Netz mit schneller Eingabemöglichkeit (Maus+Tastatur), riesigen, angenehmen Bildschirm und blitzschnellen Multitasking Funktionen.

    Ich habe auch damals in den 90igern auch einen Palm Handheld besessen, habe den aber nie wirklich benutzt, weils umständlich und nur eine blöde Spielerei war.

  22. Immer diese sinnfreien Vergleiche. Ein Auto ersetzt lange Verkehrsanbindungen.

    Ich weiß gar nicht, wo da jetzt ein Autovergleich war. Ich wollte nur aufzeigen, daß es Gegenden gibt, wo man auch mit 50 Jahre zurückgebliebener Technik irgendwie weiterleben kann. Daß es aber weder besonders schön ist, noch den Rest der Welt irgendwie kümmert. Wo private Breitband-Internetanschlüsse praktisch unbekannt sind, können halt moderne PC-Spiele mit Online-Anbindung schlicht nicht genutzt werden.

    Ein Smartphone/Tablet kann aber nicht die hochkomplexe und vielfältige Funktionsweise eines PCs ersetzen

    Ich habe die Verkäufer irrsinnig teurer Unix-Workstations in den 1990ern exakt dieselben Sprüche über den PC aufsagen hören. Fazit: Von DEC, Sun und SGI ist nichts mehr übrig.

    Macht und Funktionalität der Smart Devices steckt im Backend-Rechenzentrum. Offline sind sie ziemlich nutzlos. Das hat zwei Konsequenzen: 1. Softwarehersteller werden neu entwickelte Funktionalität nicht mehr als leicht kopierbaren Code anbieten, sondern als besser schützbaren Dienst. 2. Wer das nicht nutzen kann, weil er die Infrastruktur nicht rechtzeitig aufgebaut hat, eiert künftig weiter mit Uraltsoftware auf dem PC herum, so wie heute die Freunde von Commodore Amiga & Co. Ist alles kein Problem, vorne auf dem Weltmarkt spielt man so aber natürlich nicht mehr mit.

    Ich bin auch ein begeisterter Nutzer des PCs (der ein glücklicher Zufall der Industriegeschichte war) und kein iPad-Hipster. Aber ich verleugne deswegen nicht die sich abzeichnende Entwicklung.

  23. @Falcon Eben! Wie sollen die Elektronik „Spielereien“ den PC ersetzen, denn dort wo es professioneller hergeht ist das eh sinnfrei. Touchscreen&Co kann weder Maus/Tablet/Tastatur wirklich ersetzen. Die kleinen Monitore sind für den ernsten Gebrauch eh ein Krampf. Mehr als „LiveStyle-Produkte“ ist das nicht. Mit dem Palm kann ich nachvollziehen, das Gedönse mit dem kleinen Stift irgendwelche Termine rein zu tippen, ging mir recht schnell auf den Sack und ich habe wieder einen analogen Kalender zu Rate gezogen 😉

  24. Zum Thema „Elektronische Gadgets“:
    Letztlich was über eine Firma gelesen, die in den USA einen fulminanten Börsenstart hingelegt hat. Die Firma stellt her: Hochwertige Notizbücher aus Papier! Ihre Kunden kommen mehrheitlich aus dem IT-Bereich. HP hat offenbar eine Großbestellung für alle Managementkräfte abgegeben. Grund: Notizen mit Bleistift oder Kuli auf Papier sind schneller effizienter als alles, was es heute an Apps auf „Smart“phones gibt. Admins verwenden Papiernotizbücher, um essentielle und wichtige Informationen wie zB. Passwörter festzuhalten. Die Notizbücher brauchen keinen Strom, man ist nicht abhängig von irgendeinem Netzanbieter, Appstore-Betreiber, OS-Verdongeler. Notizbücher können nicht gehacked werden.

    Vergesst den ganzen Mobile-Bereich! Alles dumme Elektronik für dumme Leute. Papier ist geduldig, es werden dafür keine Leute irgendwo am anderen Ende der Welt ausgebeutet, Papiernotizbücher können ressourcenschonend überall hergestellt werden.

    Smartphones sind nur was für Looser! So! 🙂

  25. Das meine ich ja die ganze Zeit – dort wo man arbeitet, Profi ist, dort kann man den ganzen Mist vergessen. Der Mac war am Anfang vorallem ein Werkzeug für Agenturen, kein Normalo hat weder davon gewusst, geschweige sich einen gekauft. Soll ein Architekt in Zukunft auf einem Tablet seine Arbeiten machen, oder ein Produktdesigner mit einem Mini-Monitor arbeiten, alles Käse.

  26. Letztlich was über eine Firma gelesen, die in den USA einen fulminanten Börsenstart hingelegt hat. Die Firma stellt her: Hochwertige Notizbücher aus Papier!

    Schau Dir mal den Lieferumfang von Windows 3.1 an: Notepad.exe, Write.exe, Cardfile.exe, Calendar.exe

    Irgendwie nützlich? Kaum.
    Repräsentativ für die Fähigkeiten des PCs? Eher nicht.

    Die vorgenannten Sachen waren Sample-/Demo-Apps aus dem Windows-SDK. Sie sollten demonstrieren, daß die Plattform funktioniert. Ähnliches gilt für Notiz- und Wetter-Apps auf Smartphones. Der Inhalt der App Stores ist genauso erbärmlich: 99 % zusammengeklickter Schrott, den kein Mensch braucht.

    Das war in der Frühphase des PCs aber nicht anders: Die CD-ROMs mit den „10000 tollsten Shareware-Programmen“ (wuärgs) sind längst vergessen. Irgendwann kamen dann Office, Photoshop, Cinema4D, SolidWorks & Co. und der PC setzte sich schließlich überall durch.

    Allein die schiere Verbreitung der neuen Plattformen wird dafür sorgen, daß neue Software-Projekte nicht mehr auf den Windows-PC zielen werden, weil man in dieser Nische nicht überleben kann. Daß der Profi aus der Industrie auch 2010 noch an der CAD-Workstation von SGI konstruiert, war eine beliebte Vorstellung aus dem Jahr 2000. Nur sitzt der heute am „Spielzeug“ namens PC. Auch die Professionals richten sich letztlich am Mainstream aus, weil man damit massiv Kosten sparen kann.

    Freilich: Notizbücher und Kugelschreiber werden wir weiterhin verwenden.

  27. Glaube auch dass bald alle Technik zu einer Art Grundgerät verschmelzen wird, eine Art PC mit den Möglichkeiten eines Tablets/ MobilPhones- vielleicht eine Art Grundstation mit kleinen, tragbaren „Satelliten“ für unterwegs ?

    Fest steht dass jeder Gerätetyp seine Vorteile hat, da liegt es doch nahe so viele davon wie möglich in einem einzigen System zu verschmelzen. Ob man das Ergebnis dann z.B. als Tablet mit PC-Fähigkeiten oder umgekehrt bezeichnet ist eigentlich wurscht. Erste Ansätze dazu gibt es schon, auch wenn die Ergebnisse bisher eher durchwachsen sind, aber ich denke das wird noch.

    So oder so: die Hersteller müssen sich wohl oder übel den Wünschen der Kunden anpassen, und das wären möglichst einfach zu bedienende, dabei aber vielseitige Geräte zu einem halbwegs erschwinglichen Preis, jedenfalls für den Massenmarkt.

    Und das bedeutet NICHT, dass der PC-Markt austrocknet- der PC steckt stattdessen im neuen Konzept mit drin. Ich denke, das ist was Microsoft gerade mit Win8 umzusetzen versucht…aller Anfang ist schwer 🙂

  28. Und das bedeutet NICHT, dass der PC-Markt austrocknet- der PC steckt stattdessen im neuen Konzept mit drin. Ich denke, das ist was Microsoft gerade mit Win8 umzusetzen versucht…

    Was Microsoft versucht, ist ihr Plattform-Monopol vom PC in neue Märkte auszudehnen. Glücklicherweise bisher erfolglos.

    Von diesem Plattform-Monopol lebten Microsoft und PC-Hersteller bisher einträglich. Jetzt sind sie aufgeschreckt: Es gibt Alternativen und die undankbaren Kunden ziehen sofort weiter. Vielleicht hat man sie einfach zu heftig gefickt, das rächt sich jetzt. Mit einem Chromebook kann man auch surfen.

    Ohne Microsoft braucht kein Mensch den PC. Und immer weniger brauchen Microsoft. Das kommende Ende von Microsoft ist auch das Ende der PC-Ära.

  29. Ein Tab oder Smartphone wird so schnell keine Tastatur und großen Monitor ersetzen können. Was eintreten könnte ist, dass man ein Tab in eine Dockingstation steckt und so den PC ersetzt. Wie es bei uns hier schon viele mit dem Notebook machen. Bis das so weit ist, muss Hard- und Softwaretechnisch aber noch sehr viel passieren.

    Erst wenn eine Spracherkennung 100% zuverlässig funktioniert und mit einer Brille eine ausreichend große Arbeitsfläche dargestellt werden kann, mit der auch Menschen mit Fehlsichtigkeit über Stunden ermüdungsfrei arbeiten können, könnte der klassische Arbeitsplatz wegfallen und alles mit nur einem Gerät erledigt werden.
    Bis dahin sind Smartphones und Tabs aber schon längst wieder Geschichte, dann sind wir nämlich schon einen Schritt weiter, beim sogenannten Wearable PC.

    Bis das so weit ist, bin ich Rentner – mindestens. Nicht vergessen, seit über 20 Jahren tüfteln Forscher an der Spracherkennung und wirklich überzeugend funktioniert sie immer noch nicht.
    Der klassische Desktop-PC wird uns auf jeden Fall noch einige Jahre erhalten bleiben. Wie gesagt, ich prophezeie ihm 2014/2015 sogar wieder einen Aufschwung, Dank der neuen Konsolen.

  30. @Ziggurat
    „Da setzt man sich an einen Tisch und überlegt, wie kann ich die Zielgruppe dorthin manipulieren, dass es funktioniert, es interessiert da keinen, ob etwas wahr ist“

    Wohltuend, mal von einem Insider bestätigt zu werden. Vor langer Zeit habe ich hier schon mal an dieser Front gekämpft, ob die Manipulation nicht dieser seltsamen Vorstellung widerspricht, meine doofen Nachbarn (Sheeple) seien Schuld am Geschehen auf den Märkten.

    Aber die noch seltsamere Vorstellung, Märkte gleichen Biotopen, in denen wie in der Natur Tiere und Pflanzen wechselwirkend zu harmonischer Schönheit evolvieren, ist unbeirrbar. Eine rosa Brille sozusagen.
    Heutige Märkte gleichen doch vielmehr einem Acker, nur zum Säen und Ernten bestimmt. Die Menschen können (oder wollen) durch die rosa Brille nicht sehen, dass sie nur die ausgelaugte überdüngte Bodenkrume sind. PC, Tablet oder Smartphone sind quasi die Fruchtfolge zur Ertragssteigerung.
    Die [Ziggurat:]“endlose Gier in der Befriedigung durch Konsum“ erklärt sich vielleicht aus der Trostlosigkeit dieses vernutzten Daseins, denn wegen der rosa Brille beackern und beschuldigen sich die Leute auch noch gegenseitig. Aber was weiß ich…

    Vielleicht findet ja mal jemand bei den ganzen MMO-Spielen mit simulierter Wirtschaft und Auktionshäusern einen Konstruktionsfehler, der im Handel oder im Geld begründet liegt, das wäre mal ne schöne Gamer-Anekdote.

  31. Ich weigere mich, ein Smartphone zu benutzen, weil mich die Dinger einfach nerven und mein Telefonierverhalten ohnehin für heutige Zeiten nicht dem Standard entspricht. Mein altes Teil von Sony ist eher eine mobile Telefonzelle und kann eigentlich nur noch sms und Fotos schiessen, was für mich völlig ausreichend ist.

    Seit geraumer Zeit besitze ich ein Tabet und nutze das auch recht häufig, weil gewisse Aspekte einfach praktisch sind. Ist schon nett, wenn man eBook-Reader, Fotoalben, Entertainment für die 2-jährige Nichte (Fischscreensaver FTW!) und derlei Dinge in einem Gerät zur Verfügung hat und selbiges auch noch in den Rucksack passt.

    Ich habe aber auch schnell gemerkt, wo für mich die Grenzen liegen und die sind doch recht eng gesteckt. Was nicht zuletzt an Android liegt, welches mich immer wieder staunen lässt, wie weit man ein eigentlich offenes Betriebssystem pervertieren kann. Ganz ehrlich, Android ist schlichtweg krank, es ist unfassbar, wie wenig Kontrolle ich über mein eigenes Tablet habe. Jede popelige App (wie ich dieses Wort hasse) hat mehr Rechte als der Besitzer des Gerätes, schon der Umstand, dass ich gerade eben 30 Prozesse schliesse und 1 Minute später SCHON WIEDER 20 verdammte Apps am laufen sind ohne dass ich das unterbinden könnte, bringt mich immer wieder zur Raserei.

    Und weil es jemand erwähnt hat – ich nutze immer noch mein heissgeliebtes Moleskine-Notizbuch, das ich im Gegensatz zu Telefon und Tablet wirklich immer und überall mit mir herumschleppe. Mein Galaxy Note kann zwar auch Notizen, aber mal ehrlich – das ist irgendwie wie den Hintern mit einem Schleifblock abzuwischen. Letztlich funktioniert das schon, ist aber immens umständlich und schmerzhaft. Schon witzig, da sollen die Geräte alles einfacher und besser machen, aber letztlich bekommt man nicht einmal eine vernünftige und SIMPLE Notizbuchfunktion hin. Außerdem ist es mir immer wieder eine Freude die großen verblüfften Augen meiner größtenteil viel jüngeren Kollegen/innen zu sehen, wenn Termine oder Telefonnummern zu notieren sind und ich statt des Telefons mein Notizbuch zücke.

  32. Mich gucken sie auf Besprechungsterminen auch manchmal komisch an
    „sie haben doch letzte Mal dieses komische, schwarze Büchlein dabei gehabt“
    *seufz* „Ja. Ein N-o-t-i-z-b-u-c-h. :rolleyes:“

    Ich habe mich die Tage mit einem guten Freund noch richtig in den Haaren gehabt, weil dieser der Ansicht war, seit er im Job sein Hipster-I-phone benutzt, sei er im Land, wo Milch und Honig fliesst angekommen. Da sei nunmal viel „effektiver“ und alle anderen Menschen seien unflexible, antiquierte alte Säcke, die nicht mit der Zeit gehen können.

    Ich gebe dem Kommentator oben allerdings vollkommen Recht. Im Profibereich stoßen viele Gadgets SEHR schnell an ihre Grenzen. Nun, ich nutze neue Werkzeuge, wenn sie sich BEWÄHREN. Mich muss ein Werkzeug überzeugen und ich springe nicht auf jeden Trendzug auf. Ich bin auch der Überzeugung, dass sich in ein paar Jahren kein Schwein mehr für I-Phones interessieren wird und dann wird wieder etwas anderes „in“ sein.
    Mit diesem „Neuen“ werde ich dann wohl aber immer noch nicht auch bei strömendem Regen im knöchelhohem Matsch einer Baugrube Aufzeichnungen machen können, ohne dass mir das Teil nach 3 Tagen kaputt geht.
    Mit meinem Notizbuch schon.

  33. Es gibt extra für den Ausseneinsatz entworfene Tablets und Smartphones. Robust, dick, schwer und teuer. Für Spezialanwendungen. Alle anderen nehmen halt doch lieber ein Notizbuch und einen (Achtung!) Bleistift! Die Mär vom superteuren Weltall-Kugelschreiber der NASA und dem einfachen Kosmonauten-Bleistift der Russen ist zwar nur eine Mär, aber eine gute Geschichte, weil deutlich! 🙂

    Solche Kollegen/Bekannte kenne ich aus meiner IT-Zeit, als die Jungs plötzlich nur noch mit Blackberrys und Windows-CE-Geräten rumgelaufen sind. Alles toll, alles hip und heute haben die meisten nur noch ein einfaches Handy, maximal vlt. ein iPhone, weil sie keine Lust mehr haben ihre kostbare Lebenszeit an irgendwelches Spielzeug zu verschwenden, welches ihnen beruflich und privat kaum einen Nutzen bringt.

  34. @das_alien: Ich gebe dir in Bezug auf Android zu sehr recht.
    Bei Android fühle ich mich wie ein Korsett gesperrt, wo ich nicht genau weiss, was das Ding im Hintergrund treibt, aber das geht mir beim Chrome genauso, den ich meide. Leider ist der Chrome in Bezug auf Browserdesign zu hipp und da bleibt einem halt der Seamonkey, der glücklicherweise ein zuverlässig das tut, was er tun soll.

    Es gibt bzw gab Linux auf Tablets, auf GNOME 2-Basis, allerdings hatte man mehr oder weniger den nackten Desktop und entsprechend war das zu bedienen.

    ich fühle mich bei meinen alten ZTE Smartphone mit Android 2.3 (mehr gibts nicht) dermassen unwohl wieder, daß ich wahrscheinlich mein altes Sony Ericsson auspacken werden, denn die neuen Dinger sagen mir noch weniger zu.

  35. @ shakeyourbunny

    Ganz ehrlich, ich bin jetzt nicht sooo der Linuxfan. Ich komme damit klar, aber zumindest auf dem Rechner der täglich zum arbeiten und natürlich zum Zocken dient, läuft Win 7. Aber inzwischen kann ich es kaum noch abwarten, dass Ubuntu für Tablets endlich spruchreif ist.

  36. Vielleicht hast du mich falsch verstanden, aber bevor der ganze Androidkrams auf den Tablets kam, gab es verschiedenste Tablets mit einem angepassten Linux + Gnome 2 darauf zu kaufen, auch ein Ubuntu.

    Da die UI kaum bis gar nicht angepasst wurde, wurden die natürlich vom Markt gefegt.

    Ich habe nichts davon geschrieben, daß ich ein Linuxfan oder oder so bin, daheim habe ich selber ein Windows 7. Es ist allerdings das letzte Windowsrelease, das mir ins Haus kommt, weniger weil ich die Oberfläche von Windows 8 nicht mag, eher mehr weil Windows 8 das Möglichste tut, allen möglichen Mist (mehr) Richtung nach Hause zu telefonieren.

    Wenn das Windows 7 mal zu alt wird, tja… ich hoffe, daß bis dahin eine gescheite Alternative verfügbar ist.

  37. @ shakeyourbunny

    So hab ich das auch nicht verstanden, ich hab nur daran gedacht, dass derzeit an einem neuen Ubuntu für Tablets gebastelt wird und darauf bin ich halt doch sehr gespannt. Schlimmer als JellyBean kanns ja wohl kaum werden.

    Und Win 8 kommt mir keinesfalls auf den Rechner. Dabei geht es mir noch nicht einmal ums nach Hause telefonieren, damit habe ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht beschäftigt. Aber die Oberfläche ist der blanke Hass für mich. Wenn man das Konzept wenigstens konsequqnt umgesetzt hätte, aber Win 8 ist ein grausamer Mischmasch aus klickedibunter Kacheloberfläche und… irgendwas anderem. Ich steig da jedenfalls nicht mehr durch, zumindest nicht ohne massives Training und das seh ich einfach nicht ein. Ich bin jemand, der bei seinem Win 7 als erstes das XP-typische Startmenü wieder herstellt und allen „Gewöhn dich halt mal an was Neues!“-Sagern fröhlich sagt, was sie mich mal können. Man kann Sachen nämlich auch zu Tode innovieren.

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