Sommersonnengefühl

Jedes Jahr, so im Juni Juli
summen Unsummen von Hummeln in der Luft ´rum.
Ich seh´ wie sie über Liegewiesen fliegen
oder über Gras rasen.

In den grünen Oasen der Stadt
spazier´ ich ziellos los.
Ich kicke die kleinen Steine
weg vom Schotterweg ins Moos
und wirble dabei haufenweise Staub auf.
Ich bin wie im Urlaub drauf.
Wie in Havanna, wo´s so warm war.

Bei grad´ mal 20 Grad
gerat´ ich richtig in die Abfahrt.
Ich mach den Start mit mein´ Klapprad.
Erst flick´ ich ein paar Platten,
wie´n DJ für die Raver,
dann flanier´ ich innem Meer von Flair
und Fliederflavour.

Da laufen Frauen mit tiptop Tops
wie im Videoclip.
Lippen wie bei Divas,
die was nasses naschen.
Coca Cola oder irgend´ so´n Soda.
Als Erfrischung – aber kühl.
Für´s Sommersonnengefühl!

Ich seh´ den Himmel im Sommer
unter der Sonne wimmeln
immer viele Bienen die schwärmen
und sich auf Sonnenblumen wärmen.
Mann, im Himmel im Sommer
da tummeln Unsummen von Hummeln
um die Blumenblüten rum
und seh´n sich nach Bienen um.

Wenn die Sommersonne scheint
ist der Park-Parkplatz voll voll.
Strahlen blitzen auf dem Autolack
und blenden meinen Blick.
Ich blinzle, seh´ blinkende Punkte,
wo keine sind, zähl´ Entenküken,
die quieken und in den Teich tauchen.

Leicht hauchen Winde Pollenballen an dem Weiher vorbei.
Sie wehen weiter und flattern an Deinen Kleidern,
wobei Du Dir ein Speiseeis leistest,
die Sommersonne schmeckst
und relaxt an Deinem Ed von Schleck leckst.

Und beim Zigeunerschnitzelgrillen
zirpen Grillen und Zikaden.
Wir treffen uns am Abend
zum Chillen und zum Baden.
Da wo in der Luft die Libellen schwirren
und im Fluß die Forellen schwimmen,
da stimmen die Vibes.

Komm schreib´s mit der Hand in den Strandsand
am Sommersonnensandstrand
und hol´ Dir die Fanta vom Strandstand.
Als Erfrischung – aber kühl.
Für´s Sommersonnengefühl!

Sommersonne, Zentrifugal (1999)

Und während ich in meiner kleinen CD-Sammlung wühle (CDs, wisst ihr doch noch, was das ist, ja?), was den Vorteil hat in diesem Moment NICHT draussen sein zu müssen, weil Sol die nordbadische Rheinebene mit krebserzeugender UV- und schweisstreibender Wärmestrahlung überschüttet, mutiere ich selbst zu einem nachtaktiven Wesen und hocke mich mit riesengroßen Augen vor den Bildschirm.

Die Nacht schiebt sich mühselig durch die schwüle Luft und Koboldmaki-Harzzach sitzt entspannt in seiner Hobbit-Wohnung, die halb in den Hang gebaut ist und somit im Sommer die kühlende Wirkung und im Winter die wärmespeichernde Wirkung des Erdreiches nutzen kann. Ehrlich, baut mehr mit Lehm & Schlamm!

Anyway, während sich also die Nacht … yaddayadda … ist es mir endlich gelungen in Civilization 5 eine Partie auf „Warlord“ erfolgreich zu beenden.

*augenbraue hochzieh* Ähhh, ja, und?

Nun, man muss dabei erwähnen, dass sich Civ 5 (+ Addon Gods & Kings) seit etwa einem Jahr offiziell auf meiner Festplatte befindet und seit etwa einem Jahr nur hochgezogene Augenbrauen, Stirnrunzeln und ratloses Hinterdemohrkratzen hervorruft. Denn im Gegensatz zu früheren Serienvertretern bin ich mit Civ 5 noch nicht so wirklich warm geworden. Die bei Teil Fünf ein geführten Gameplay-Veränderungen, bzw. eher die Veränderungen in der Spielelogik habe ich nicht verstanden. Bis heute nicht.

1. Gold ist kein Problem!?

Ja, Gold ist kein Problem. Ich sammle Reichtümer an, ohne zu wissen, wie ich das anstelle. Ich kaufe mir innerhalb weniger Spielzüge eine gigantische Armee zusammen und brauche nicht lange warten, bis die Konten wieder gefüllt sind. Wtf?

2. Religion ist nutzlos/nützlich/ohne Belang?

Ok, ich kann mir zwar eine Religion aus dem Setzbaukasten mit diversen lustigen Eigenschaften zusammenbasteln, aber da meine Nachbarn das auch tun habe ich nicht wirklich einen Vorteil davon. Und nein, meine Goldschwemme kommt nicht von entsprechenden Religionseigenschaften, obwohl ich das auswählen könnte. Zum Schluß bastele ich nur noch Propheten und ärgere damit ständig meine Nachbarn, weil diese mich mit ihren Weißbartträgern ständig ärgern. Lege ich es darauf an meine Nachbarn zu konvertieren und Einfluß auf sie zu gewinnen, wie das im Vorgänger üblich war, so schaffe ich es nur sie derart in Rage zu bringen, dass ich sie im Grunde gleich militärisch angreifen kann.

3. Was bringt Kultur? Wozu Kultur?

Im Vorgänger konnte ich meinen Nachbarn Feld um Feld abknöpfen, in dem ich den kulturellen Einfluß auf diesem Feld zu meinen Gunsten verschoben habe. Ganze Städte sind so an mich gefallen, ohne dass ein einziger Schuß gefallen ist. Jetzt kann Kultur nur im bestimmten Umkreis um meine Städte freie, neutrale Felder für mich hinzugewinnen. Da ich aber massenhaft Gold habe, kann ich diese Felder auch locker-lässig kaufen. Wozu also Kultur?

4. Stadtstaaten?

Auf dem Papier eine nette Idee. Unabhängige, KI-gesteuerte Stadtstaaten, die man bestechen und manipulieren kann, damit sie dem Reich helfen können. In der Praxis mache ich diese Städte platt, sobald ich Mathematik erforscht habe und Katapulte bauen kann. Denn Stadtstaaten sind NUTZLOSER SCHEISSDRECK! Sie nehmen nur wertvollen Siedlungsplatz weg, kosten nur Ressourcen, wenn man sich mit ihnen gut stellen will. Im Gegenzug dafür gibt es vielleicht (!) hin und wieder eine Einheit als Geschenk (was angesichts meiner eh vollen Staatskassen unglaublich nützlich ist) und wenn man mir militärisch helfen möchte, schickt man ein, zwei Einheiten los, die entweder viel zu spät kommen oder beim Marsch durch feindliches Territorium ratzfatz aufgerieben werden, weil die Idioten natürlich mir dort helfen wollen, wo ich angreife, anstatt das nächste feindliche Ziel anzugreifen, um den Gegner mit Nadelstichen zu schwächen.

Und so habe ich ein Jahr lang versucht Civ 5 zu verstehen. Ein Jahr lang. Bis zum Wochenende, als ich mir endlich gesagt habe: Harzzach, jetzt reicht es! Scheiss doch auf all den ganzen firlefanzigen Weicheier-Rotz und setz die Welt in Brand!

Diplomatie ist für Looser. KRIEG!!!!!!

Weil das funktioniert in Civilization 5 richtig gut. Das Kriegführen. Eigentlich ist das das einzige, was in diesem Spiel so glasklar funktioniert, dass man es nachvollziehen und entsprechend für sich nutzen kann. Und weil sich auf einem Feld immer nur eine militärische Einheit befinden kann, die gigantischen Einheitenstacks des Vorgängers Geschichte sind, muss ich tief graben, um an meine Panzer General- und Battle Isle-Erfahrungen zu kommen. Kriegführung ist in Civ 5 nicht mehr so sehr eine Frage nach der Größe der Armee, sondern eine Frage nach der Strategie, mit der man diese Armee einsetzt.

Belagerungseinheiten sind endlich sinnvoll, weil ums Verrecken nötig, um Städte einzunehmen. Eine mittelmäßig ausgebaute Stadt mit einer Fernkampfeinheit in ihren Mauern und ganze Legionen von Speerträgern, Musketieren und später auch Panzer müssen zähneknirschend von der Soldliste gestrichen werden. Flüße färben sich rot und der Himmel wird verdunkelt von den Schwärmen der aasfressenden Geier und Krähen. Also … wenn Du zur Stadteroberung schreitest, vergiß nicht das Katapult.

Und weil Artillerie jetzt auch im Kampf gegen Feldeinheiten sehr nützlich ist, bricht so mancher Angriff schnell in sich zusammen, weil der Gegner in dritter (!) Reihe vier, fünf moderne Geschütze stehen hat, die in aller Ruhe meine Invasionstreitmacht in einen Haufen blutigen Dreck verwandeln. Doch was hat man, wenn man solche Geschütze ebenfalls bauen kann, aber dafür einfach zu faul war, weil man dachte mit bissi Gatling-Infanterie und Tanks locker durchmarschieren zu können? Richtig. Flugzeuge. Bomber. Und so drehen meine Geschwader in des Gegners Hinterland gemächlich ihre Runden, schalten seine Artillerie aus und meine Invasion kann planmäßig voranschreiten. Er hat Jäger und kann meine Bomber abfangen? Ich habe auch Jäger und schalte zuerst seine Jäger aus. Er hat Flugabwehreinheiten in Reichweite? Ich habe (jetzt doch lieber) meine weitreichenden Geschütze, die diese Einheiten dezimieren können. Er hat sich an einer für taktisch günstigen Landenge verbarrikadiert, so dass ich nur wenige Einheiten in Feuerreichweite bringen kann? Meine Navy schippert heran und greift ihn von der Flanke her an. Meine Uboote schirmen meine Schlachtschiffe ab, meine Flugzeugträger rollen die Bomber aus den Hangars. Und als finales Druckmittel, wenn nichts mehr geht, steigt Dampf von den tiefgekühlten Treibstoffleitungen auf, mit denen meine Nukular-Raketen in den Silos startklar gemacht werden.

Es ist dieses recht ausgewogene Papier/Schere/Stein-Prinzip, welches Civ 5 davor bewahrt als Fehlkauf in den Untiefen meiner Steam-Bibliothek zu versauern. Und weil ich Gold wie Heu habe, muss ich mir auch keine großen Sorgen um die Finanzierung meiner Kriege machen.

Deswegen ist es nach der vollständigen Eroberung meines Kontinentes auch nicht weiter schade, dass das Spiel mit einem ziemlich billigen Sieg-Bildschirm endet und ich nicht einmal eine schicke Statistik oder gar einen noch schickerern zeitlichen Ablauf meiner Reichsgeschichte bekomme. Das passt dann auch zu den billigen Standbildern, die als Wunderpräsentationen herhalten müssen und der Art und Weise, mit der das Weltraumrennen, erm, visualisiert wird. Eine Reihe von sechs Icons, die sich langsam füllen, wenn man das entsprechende Bauteil hergestellt und in die Hauptstadt befördert hat (nicht mal dort, wo man das Apollo-Wunder gebaut hat), gefolgt von einem Standbild, wenn man als Erster fertig ist.

Als Taktik-Spiel a la Panzer General und Co. ist Civ 5 gar nicht mal so übel. Das macht Laune, hier gibt es klare und verständliche Spielmechanismen. Der Rest ist undurchschaubares Zahlengewusel und eine billige Präsentation meiner Errungenschaften, die sich von Civilization 1 nur in der Auflösung und Farbtiefe unterscheiden. Civ 5 ist leider insgesamt ein Rückschritt. Weil ein Civilization-Spiel eben mehr ist als nur ein Taktik-Spiele a la Panzer General und Co.

Doch ich gräme mich nicht weiter. Schliesslich habe ich für Hauptspiel, den *gaaaah*triefigen  DLC und das Addon nicht mehr als 14, 15 Euro bezahlt. Und draussen ist Sommer. Heiss, sonnig, sommig. Vielleicht gehe ich heute abend lieber in den Biergarten und lasse die Kiste mal aus. Ja, gute Idee!

Aber halt … ich habe mir doch vorgestern XCOM für nen Zehner geholt. Und gestern Nacht kurz reingeschaut. Mit Civ 5 hat sich Firaxis in meinen Augen alles andere als mit Ruhm bekleckert. XCOM hingegen, das scheint was zu werden mit mir und diesem Teil. Denn wenn man eine Mission dreimal startet, nicht, weil man sie nicht gewinnen kann, sondern weil man sie so perfekt wie nur irgendwie möglich gewinnen will … hmm, Sommersonnengefühl!

31 Kommentare zu „Sommersonnengefühl

  1. Mit XCOM ist ein guter Wurf gelungen, auch wenn man merkt, daß man überall Zugeständnisse an die Konsolen gemacht hat.

    Es macht dennoch sehr Laune und man kann sehr viel Zeit darin versenken, allerdings solltest dir auf den xcom nexus ein paar Mods für besseren Spielspass (Kamerafix, Aktivierung div. Geschichten) installieren.

    Hm, vielleicht mach ich mal eine „Scoring“ (natürlich total subjektiv) meiner Steambibliothek als Langzeitprojekt auf meinen Tumblr .. hmm.

  2. Heisst „Kamerafix“, dass die Kamera immer in der Iso-Ansicht bleibt, wenn man das wünscht? Das Shooter-artige Ranzoomen beim Zielerfassen ist zwar ein netter Gag, aber er nutzt sich schnell ab.

  3. Bei Civ (nicht nur beim aktuellen, auch älteren) fand ich immer erschreckend wie „realistisch“ das ganze ist, auf „real world“ übertragen. Es ist wie ein erschreckendes Spiegelbild der heutigen Welt, wenn man das „lategame“ in Civ betrachtet. Worum gehts meistens? Um Macht, Resourcen und Cash.
    Braucht man noch ein bissl von dieser oder jener Resource die man nicht zur Verfügung hat? Man bestecht die gegner oder lässt die Truppen aufmarschieren.
    Ich fands in dieser Hinsicht erschreckend realistisch, zudem ich das zu der Zeit gezockt hab wo der Spass mit Saddam und Bush losging. Welches Civ das war weiss ich nimmer aber es irgendwie „Klick“ gemacht.
    Spricht natürlich für das Spiel, im positivem Sinne.

    Zu XCOM: ich kann den Ironman modus empfehlen. Auch wenns weh tut, aber ganz anderes Spielgefühl. Das grösste Manko von XCOM fand ich den Wechsel von Aktionspunkten zu den „2 aktionen“ System. MIr leuchtet immer noch nicht ein, warum die das geändert haben. Die Athmosphäre, Spieltiefe und die taktische Action sind dennoch top, sehr zu empfehlen. Ich hab mir beim Summersale das DLC geholt für’n apple und ei, bin gespannt was die Zusatzstory taugt.

  4. Civ 5 fand ich außer den Kämpfen auch erschreckend dünn. Es war auch seltsam, dass ich immer mindestens eine Zivilation hatte, die mich nicht leiden konnte und dann angefangen hat mich zu anzugreifen. Kurz zuvor war noch alles dufte, diplomatisch und Gänseblümchenstimmung, aber ohne dass ich in seiner Nähe gesiedelt, seinen Verbündeten geärgert oder sonst was gemacht habe, stehen dann plötzlich feindliche Truppen auf meiner Flur. Nachdem ich dann diese Ziv „aus dem Weg geräumt habe“ werden plötzlich die nächsten sauer, ohne einen Grund zu haben. Irgendwie scheint das Spiel immer einem einen Gegner zu geben, warum auch immer. Die UNO zu bauen ist auch schwachsinn, weil plötzlich Zivs und Stadtstaaten, mit denen man 1000 Jahre hervorragend ausgekommen ist für eine andere Ziv abstimmen ?!

    XCOM ist auch so naja… Wenn du einmal herausgefunden hast, wie du das Deckungssystem aushebeln kannst wirds auch langweilig. Der Strategiepart ist schon ziemlich gut, aber bei den taktischen Kämpfen kommt man mit ein und derselben Taktik immer durch.

  5. Da es gestern eindeutig zu warm zu schlafen war (deswegen sitze ich heute etwas „übernächtigt“ im Büro) habe ich Deus Ex Human Revolution gespielt. Für 2,50 Euro bei Steam geschossen. Für das Geld kann man echt nicht meckern, aber die KI und das ätzende „Kämpfe dich in einem Hochhaus runter bis in den Keller“) nagen doch deutlich am Spielspaß. Das Spiel ist besser wenn man „freier“ in der Gegend rumrennen kann. Wie in Detroit oder Shanghai. Für komplexe Sachen wie Strategiespiele war ich gestern mit der Hitze nicht wirklich fähig…. wenn ich überlege ich müsste dort meine Einheiten verwalten, taktische Züge planen und ohhhhhhhh
    **Heat level, critical**
    **Shutdown Sequence initiated**

  6. Ich bin bis „Pollenballen“ gekommen, dann sind mir die Augen zugeschwollen…

  7. Ich dachte ja eigentlich, dass Du seit Tagen in „Pacific Rim“ festhängst und Stampfmechs anstaunst.

    Ich vertreibe mir meine Hochsommernächte gerade mit „Necrovision“ – ohne mir bisher eine abschließende Meinung gebildet zu haben.

  8. XCOM ist wirklich klasse, nach INCUBATION (BluyByte) war ich süchtig! XCOM kommt dem recht nahe und siehe da, fast vergessene, angenehme Gefühle tauchen wieder auf. Sicherlich gibt es Abstriche aber auch interessante Neuerungen, auf alle Fälle ein netter Zeitvertreib 😉

  9. Ich bin in civilisation erst mit dem 5. Teil eingestiegen, muss allerdings sagen dass der darauffolgende Kauf von Teil 4 besser angelegtes Geld war. Klar hatte ich auch Spaß mit Teil 5, aber mir erschloss sich nicht wieso Gegner anders behandelt werden sollen als ich. Wenn sie mit einer Spezialeinheit mein Terretorium übernehmen ist alles dufte, aber sobald ich ein Stück Land nahe ihrer Grenzen einnehme ist Krieg? Wenn mich das liebe Griechenland so behandelt, muss es sich nicht wundern dass ihr ganzes geliebtes Stück Erde in ein rauchendes, verstrahltes Stück Ödland verwandelt wird. Einnehmen will ich DAS dann auch nicht mehr, nur sporadisch noch eine Atomrakete drauf feuern, wenn sich noch etwas zuckt.

    Aber selbst das ist mir bei der Hitze zuviel, da grabe ich mich lieber in Men of War ein, und bombardiere Gegner in Schneebedeckten Landschaften… Schnee! Ich bin sowieso der Meinung dass ein verregneter, kalter Sommer, gefolgt von einem noch kälteren, verschneitem Winter besser ist als ein elendig heißer Sommer, gefolgt von einem regnerischen, ab und zu kühlem Winter.
    Anziehen kann ich immer mehr, aber ausziehen geht in der Öffentlichkeit nur begrenzt, und selbst blankziehen hilft ab gewissen Temperaturen nicht mehr. Vielleicht sollte ich doch ernster erwägen weiter in den Norden zu ziehen… zum Polarkreis oder so ^^ Da hätte ich auch kein Problem meinen Rechner zu kühlen.

  10. Die Lösung: wasser- und alkoholdichten Lappi mitnehmen und Biergarten geniessen. Sonnencreme nicht vergessen (Laptop könnte sonst ausbleichen).

  11. Solltest du mal auf die wahnwitzige Idee kommen XCOM auf Ironman zu spielen, kann ich dir Rekruten als Scouts empfehlen, die Kosten nix und man weiß dann wo die Gegner stehen und manchmal überleben sie sogar ein paar Einsätze und werden dann zu echten Squat Mitgliedern.

    Zu Civ 5 kann ich nur sagen ich mag die Hexagon Felder und das ich mich nicht mehr durch 100 Stacks Infanterie Kämpfen muss um vorzurücken. Anonsten … die Vorgänger hatten irgendwie mehr zu bieten …

  12. XCOM war eines meiner persönlichen steam summer sale highlights…

    der steam summer sale hat heuer meine geldbörse trotz erhöhter „real-life“-resistenzen (vorsätze, gesetztes budgetlimit etc.) wieder mal kritisch getroffen (inkl. 250% schadensmodifikator)… von indie bis blockbuster war alles dabei und XCOM war bzw. ist echt hammergeil und war neben Dishonored, Antichamber und Dust An Elysian Tail (sic) DIE überraschung heuer.. schwerste empfehlung von meiner seite..

    @ziggurat: incubation, jawohl! als das mission pack endlich rauskam und man seine eigenen missionen kreieren konnte war unsere freizeit endgültig zu 140% ausgelastet

  13. Xcom macht Spass, aber leider nur ein- bis zweimal. Danach hat man seine Failsafe-Standardstrategie raus, was die Sache etwas langweilig macht. Also muss man schon auf „Classic“ spielen, was am Anfang dann aber so gestaltet ist, dass es reiner Zufall (Trefferchancen!) ist, ob man die ersten zwei Monate überlebt oder nicht. Hat jedenfalls dann mehr mit Roulette als Strategie zu tun.
    Nen 10er ist das Spiel aber auf jeden Fall wert und das erste mal durchspielen hat echt Laune gemacht.

  14. Das macht nix. Zum einen gibt es, wie ich gesehen habe, einige Mods, die das Gameplay je nach Geschmack verändern. Und manchmal möchte man nichts Neues, um ein bekanntes Gameplay so perfekt wie nur irgendwie möglich einzusetzen.

    In Civ 4 hole ich mir mittlerweile regelmäßig auch auf höheren Schwierigkeitsgraden den Kulturellen Sieg bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Es macht Laune, mit jeder Partie noch mehr an dieser Schraube zu drehen, um zu sehen, wie schnell und konsequent ich meine Nachbarn an den Rand des Kontinents drücken kann, ohne eine einzige Militäreinheit dafür einzusetzen.

  15. der steam summer sale hat heuer meine geldbörse trotz erhöhter “real-life”-resistenzen (vorsätze, gesetztes budgetlimit etc.) wieder mal kritisch getroffen (inkl. 250% schadensmodifikator)

    Ich habe insgesamt etwa die Summe eines Vollpreisspiels aufgewendet. Dafür habe ich jetzt u. a. meine Tomb-Raider-Sammlung vervollständigt (für 66 Cent pro Teil), ein paar ältere Sachen wie die GTA-Trilogie, Far Cry 2, GRID und DiRT 3 und die Tropico-Trilogie. Und natürlich jede Menge Indiezeug wie Terraria, Reus, Torchlight II, Deponia, To The Moon, Universe Sandbox. Das teuerste war dann tatsächlich Dishonored und ich hoffe, das ist es dann auch wert.

    XCOM habe ich schon bei einem der vorherigen Sales erworben. Sehr viel Geld kann man sparen, wenn man bei Franchise-Sales auf den jeweils neuesten Teil (TR-Reboot, Far Cry 3, Tropico 4 usw.) einfach verzichtet. Die kann man nämlich bei späteren Sales immer noch billiger nachfassen, wenn überhaupt…

  16. XCOM war rückblickend betrachtet wirklich gut. Ich habe es lange rumliegen lassen, weil mich die Berichte über Konsolenzugeständnisse und Bedienung abgeschreckt haben. Aber dann habe ich einfach eine Tonne Mods installiert, mich trotzdem über die doofe Kamera und die abtörnenden Konsolentexturen geärgert, trotzdem gesuchtet (noch ein Level, ich schwöre!) und das Ding in 40 Stunden durchgespielt. Wenn man direkt daneben Xenonauts hält, das per Steam Early Acess verfügbar ist und wirklich XCOM revivaled, dann fehlen schon ein paar tiefergehende Features. Der Basenausbau ist schon etwas lahm und auch die Skill Trees könnten üppiger sein (auch dafür gibt es Mods!). Aber in Summe schon empfehlenswert.

  17. @BavarianT:
    Das mit der Kamera das hab ich auch gehasst, aber dafür gibts zum Glück Mods.

    Zur Zeit bin ich bei XCOM im letzten Drittel und es liegt auf Eis, weil mir bei einer Schlachtschiff-Mission mit 25 Aliens die letzten drei mit mir Verstecken gespielt hatten, was mich tierisch genervt hat.

  18. @shakeyourbunny:
    das errinnert mich an das alte XCOM – Terror from the deep, wo das letzte Alien in nem riesigen Dampfer in irgendeinem Klo zusammengekauert in der Ecke jede Runde in Panik geriet. Bis ich den gefunden hab waren locker 2 Stunden verzogen, gefühlt aber wie 8…
    Man sollte den, der die Grafikpalette von dem Spiel zusammengestellt hat, in die sieben bunten Höllen (entsprechend den Levels im Spiel) für eine laaange Zeit verbannen. Spielspass hin oder her, aber das sah echt übel aus.

  19. XCOM war super, zumal ich echt lange übersehen habe, dass Satelliten Geld bringen. So hatte ich mit der Wirtschaft stets zu kämpfen und hat das Spielerlebnis einen tuck dramatischer gemacht 😉

    Es ist natürlich nicht sooo fordernt, aber es ist ein angenehmes Spielpaket für freizeit Strategen. Hatte meine Laune damit und freue mich auf richtige Erweiterungen. Gut das bald Shadowrun Return kommt…

    Um meinen Rechner bei den Temperaturen zu schonen (Dachwohnung) zocke ich übrigens gerade endlich mal mit voller Hingabe und endlich perfekter Exult-Konfiguration Ultima VII. 100 mal nur bis zur geschätzten Hälfte gespielt, aber jetzt wirds durchgezogen! 🙂

  20. @shakeyourbunny: Das hatte ich in einer Mission, wo die G-Man-Gedächtnis-Hackfressen eine Party auf dem Dach des Schlachtschiffes gefeiert haben. Ich habe mich dann so hingestellt, dass ich sie irgendwann sehen konnte. Dann war Finish.

  21. Das mit den kleinen Siegbildchen und erbärmlich visualisierten Weltraumrennen bei Civ 5 is mir auch sauer aufgestoßen… Weiß noch genau bei Civ 2 gabs nen Thron den man langsam bauen konnte wenn die Bürger glücklich waren.
    Bei Civ 3 gabs konnte man seinen Palast bauen, desweiteren sind Köpfe gerollt rein visuel usw…
    Klar sind nur Kleinigkeiten… allerdings find ichs schade das man das alles gestrichen hat, habn den Herrscher – Alltag immer ein wenig aufgelockert und warn kleine Belohnungen irgendwie.

  22. Heroes of Might & Magic 6. Rein in Punkto Gameplay gar nicht so übel, aber es wurden alle detaillierten Stadtansichten und anderer Vanity-Kram wegrationalisiert, die alle zusammen den Charme dieser Serie ausgemacht haben …

    Ich kann zwar nicht für alle sprechen, aber ich gebe für solche umsatzoptimierten AAA-Produkte nur noch maximal 5-6 Euro in einem Sale aus, wenn überhaupt. Mehr ist nicht mehr drin.

  23. @Harzzach: Ich habe alle Teile der Heroes of Might & Magic, ausser den 6., den ich mir spare. Habe noch genug sonstiges Spielefutter, da kann ich wählerisch sein.

    Grund ist weniger das verwässerte Spielprinzip, eher mehr, weil es an uplay gekettet ist. Mir reicht Steam, Desura und GOG.COM als Vertriebsplattform, da brauch ich nicht mehr verschiedene Launcher.

    Inwieweit ist eigentlich bei Desura der DRM implementiert?

  24. Da mein Uralt-PC XCOM garantiert nicht mehr packt – ist das Spiel steuerungstechnisch auch auf der PS3 gut zu spielen?

    Ich hab das Original nicht gespielt (war damals zu jung dafür, denk ich), aber mich würde das schon richtig reizen, insbesondere da ich gehört habe es soll doch eher anspruchsvoll sein.

    Hm, ich spiel zur Zeit das neue Tomb Raider auf der PS3 (für 20.-), auch eine Spielserie mit der ich quasi aufgewachsen bin. Insgesamt ist es lang nicht so schlecht, wie vielerorts dargestellt, aber richtig *gut* ist es leider auch nicht. Die Story, Inszenierung und das Leveldesign reißen das Spiel für mich grade noch in die 70er-Zone.
    Gameplaytechnisch eher „meh“, aber das Adventure-Feeling stimmt auf jeden Fall und Nora Tschirner als Lara Croft find ich persönlich absolut spitze besetzt!
    Das Torture-Porn-Element hält sich auch (halbwegs) in Grenzen und manche Gegnerwellen kann man „umgehen“, Ballereien gibt’s aber leider doch zu viele, wobei’s mit Bogen fast schon wieder Spaß macht…

    Auf dem PC gibt’s das Kontrastprogramm mit Ultima Underworld. Wenn man sich mal an das kontraintuitive Interface gewöhnt hat, ist das Spiel äußerst interessant und recht gut gealtert. Man muss auch gottseidank keine Karten mitzeichnen.

    Trotzdem hab ich’s nach dem zweiten Level wieder weggelegt.

    Zum Einen ist das Gameplay (entgegen „früher war alles besser“) mindestens genauso stumpf wie bei Tomb Raider.
    Im Wesentlichen sucht man Schlüssel oder Schlüsselitems, die ziemlich willkürlich über den Dungeon verteilt sind und klickt Gegner tot. Hin und wieder isst man einen Happen, damit man schlafen kann und seine HP regeneriert. Oder man klickt einfach einmal auf den Heilbrunnen, geht auch.
    Man kann mit NPCs sprechen, aber die Dialoge sind überhaupt nicht verzweigt – egal was man sagt, es läuft immer auf die selbe Antwort hinaus.
    Das Inventar-, Handels- und auch das Magiesystem sind ein absoluter Graus, insbesondere da man nicht weiß welche Stats ein Item hat bzw. wofür es gut ist. Man verbringt die meiste Spielzeit damit, Kram von dem man vermutet er könnte ein paar Ebenen weiter unten nützlich sein, von einer Ecke in die andere zu tragen.

    Wenn man die Nostalgie-Brille ablegt ist das Spiel wirklich mehr Krampf als Spaß, von Anspruch hab ich bis jetzt leider auch noch nichts gemerkt.

    Kann mir irgend jemand ein Spiel mit ernsthafter Herausforderung empfehlen? Sowas wie Dark Souls, Gothic, Might & Magic, Das Rätsel des Master Lu oder dergleichen? Wo man sich nicht einfach „durchklickt“, sondern hin und wieder auch mal Angst hat zu scheitern?

  25. Grundsätzlich wärst du da bei Xcom schon richtig, lediglich den Ironman Modus müsstest du aktivieren.
    Ansonsten Minecraft (ich mein’s ernst), optional im Hardcore Modus. Sich mit dem Rucksack voller seltener Rohstoffe wieder ans Tageslicht kämpfen, da hab ich schon Blut und Wasser geschwitzt. Von irgendwelchen wahnwitzigen Kämpfen im Nether, um die Ausrüstung wiederzubekommen, mal ganz ab.
    Du kannst natürlich auch die etwas älteren Hack&Slays im Hardcore Modus spielen, also z.B. Torchlight oder Diablo 2.
    Fire Emblem für Nintendos Konsolen bietet auch Permadeath und somit etwas Extraspannung.

  26. Natürlich bietet auch Armed Assault 3 (ArmA 3) einen sehr schnellen Weg ins virtuelle Nirvana an, sollte man unvorsichtig sein. Allerdings gibt es keinerlei XP-Strafen oder dergleichen, nur die Mission scheitert halt.

    Sonst könnte ich noch Men of War empfehlen, vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden kommt man gegen die KI gerne ins Schwitzen. Dabei setzt MoW Vietnam hauptsächlich auf Missionen in denen eine kleine Gruppe Soldaten clever gegen eine Übermacht antreten muss, während bei MoW – Assault Squad größere Schlachten mit vielen Soldaten und Panzern geschlagen werden müssen. Anbei würde ich für Assault Squad die Mod „Sir Hinkel´s Testmissions“ empfehlen kann, dadurch bekommt man viele neue Herausfordernde Schlachten.

  27. Ich empfehle dem jungen Possenreißer Another World. Mit Vorwissen kann man das in windeseile durchspielen, aber ohne Kenntnisse ist das eine teilweise echt fiese Herausforderung.

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