Non-breaking News

John Carmack has left the building!

Heute gab der gute John bekannt als CTO zu Oculus Rift, dem Hersteller des geplanten Virtual Headsets, zu wechseln.

Ok, Doom 4 wird nun mit der UE3 fertiggestellt 🙂

Nun, das wohl nicht, aber seit heute ist id Software Geschichte, die noch bestehende Firma jetzt endgültig lediglich ein Name mit einer großartigen Geschichte, einer blassen Gegenwart und definitiv keiner Zukunft. Ob Doom 4, auch nach den letzten Nachrichten (Entwicklungs-Reboot, alles wieder zurück auf Start), überhaupt jemals das Licht der Welt erblicken wird? Keine Ahnung, spielt auch keine Rolle mehr!

Ich wünsche John Carmack alles Gute und freue mich, dass ich erst gestern abend rein zufällig wieder meinen mittlerweile 9 GB fetten Doom-Ordner mit aktuellen Sourceports und Mods und Maps gefüttert habe. Eine schnelle Runde Classic Doom auf Ultraviolence zur Feier des Tages! Damit ich mich danach wieder so richtig alt und gebrechlich fühlen kann. Yay!!

Warum dann aber Non-breaking News? Ist John Carmack nicht der Held der 90er?

Schon, keine Frage. Aber die 90er sind seit mehr als einem Dutzend Jahren vorbei, die Spielewelt ist extrem schnellebig und id Software ist seit Doom 3 nur mehr ein Schatten früherer Glorie. Kein Grund für aufgeregte Depressionen. Zudem, kein Mann sollte für den Rest seiner Tage nur Engines für 3D-Shooter schreiben müssen!

21 Kommentare zu „Non-breaking News

  1. John Carmack, id Software, Doom und vorallem Quake1-3 sind fester Bestandteil meiner Spielevergangenheit und haben diese Zeit enorm beeinflusst. Hochpolierte Graphik-Shooter sind eh nicht mein Ding, ich mag lieber ein Schnörgelloses (1:1) Match auf QuakeLive, als Tontaubenschiessen ala COD&Co oder Militär-Shooter Brei wie BF. Da ich sowieso auf die Oculus Rift fiebere, ist Carmack für meine Belange genau am richtigen Platz.

  2. Sicher, und OR antwortet darauf, dass Carmack einen Vollzeitjob antritt. Dann ist er eben „offiziell“ noch bei id, während er inoffiziell nur noch ein Namenschild in einem unbesetzten Büro ist. Und zwar so lange, bis irgendwelche Vertragsdetails geklärt sind, Sperrfristen ablaufen usw. usf.

    Carmack ist vielleicht nicht dem Gaming als solchem durch, aber die Anzeichen, dass er mit dem Schreiben von Gaming-Engines für id durch ist, die gibt es schon länger.

  3. hajo der will seinen traum durchsetzen. doom4 mit dem brillchen da. so why not? 😀 und japp dass er von der engine schreiberei langsam weg ist, war klar – irgendwann muss das ja mal aufhören. er hat eben auch visionen und warum dem nicht folgen. eigentlich n guter schachzug was er da macht

  4. Wie auch immer, Hauptsache ich muss nie mehr in einem Shooter hochauflösende Modelle neben Texturbrei aus dem Jahr 1623 sehen. Immerhin hat er sich dafür entschuldigt, dass die PC-Version von Rage eben so ist, wie sie ist.

  5. Ich kann es ihm nicht verübeln das er sich id nicht mehr so sehr widmet. Habe das Gefühl er war in der Firma eher verschenktes Potenzial. Ach id… wenn ich den Namen höre, wünsch ich mir sofort ein schön finsteres Q5 – aber vielleicht nimmt das ja auch bald Bethesda in die Hand.

  6. Bethesda hat keine hauseigene Shooter-Kompetenz. Bei id ist ja offenkundig nicht mehr. Und Beth hat kein Händchen für einen Publisher-Job. Das Game Studio, dass die TES-Serie macht, da versteht man etwas von dem, was man da tut. Der Publisher Bethesda hingegen … ein Fehlgriff nach dem anderen, immer wieder Unstimmigkeiten mit zugekauften Studios, schreckliche Spiele und zu viele komische Geschichten aus dritter, vierter Hand, die man irgendwann nicht mehr ignorieren kann.

    Aber bevor ich über Quake 5 nachdenke, zocke ich doch lieber die alten Klassiker mit Mod-Nachschub für Jahrhunderte.

  7. @askies – Ja wunderbar, ein finsteres Q5, das wäre fein. Von mir aus gerne wieder im Stil von Q1, mit gleichen Movement versteht sich (als Speedrun-Fan der ersten Stunde;)

  8. Das Oculus- Projekt kann sicher noch einen guten Mann gebrauchen. Ich setze einige Hoffnung in das Teil (mittendrin statt nur davor)- wenn DAS kein Ansporn für unsere Grafikkarten- Hersteller ist !
    Wie habe ich es vermisst jedes Jahr ne neue Graka kaufen zu müssen.

  9. @Harzzach: Die Terminator Spiele waren gar nicht schlecht. Vielleicht haben Beth ja mal wieder Lust selbst Hand an zu legen. Ich würde ganz gerne abwarten was sie aus Wolfenstein machen, erst dann fange ich mit der Verkündung der Verdammnis an. Eine optisch gute Atmosphäre erzeugen können Sie jedenfalls – Story vielleicht nicht so, aber das erwarte ich von einem Quake auch gar nicht, mich reizt an dem Spiel einfach nur die Stimmung und Mechanik.

    Die alten Klassiker werden natürlich weiterhin an ihrem Stammplatz auf der HDD verweilen 😉

  10. Ach stümmd, Terminator Rampage ganz vergessen. Ich denke aber, wenn man die Credits dieses Titel mit aktuellen Beth-Projekten vergleicht, wie wenig Übereinstimmung da herrschen wird 🙂

    Deswegen erwarte ich mir von diesem Wolfenstein-Spiel auch gar nichts. Wenn es gut läuft, bekommt man einen passablen GuiltyPleasure-Shooter a la Singularity. Das war alles andere als perfekt, aber dennoch spassig genug, um über seine Fehler hinwegsehen zu können. Wenn nicht, wird es halt der übliche schlecht-verkonsolisierte Rotz, den man als Oldschool-Gamer nur mit Pinzette und Mundschutz anfassen kann.

  11. Wo wir gerade dabei sind: Heute ging endlich Shadow Warrior Redux in den Steam-Sale zusammen im Bundle mit Duke Nukem 3D Megaton. Weniger als ein Fünfer insgesamt. Endlich habe ich die genialen Duke3D-Addons, die ich vorher nie bekommen konnte (auch nicht bei GOG). Dazu gibt es offizielle OpenGL-Ports , als Beta auch für Linux erhältlich. Jetzt habe ich einen Oldschoold-Shooter mit Steam-Achievements. LOL. 😀

    Da steht offenbar der gleiche Publisher dahinter, der auch für Serious Sam verantwortlich ist. Verglichen mit dem, was Bethesda aus Doom (gerade dem Original) gemacht hat, ist das wirklich beachtenswert.

    Ach ja: Steam ist böse!

  12. So wirklich genial sind die Addons nicht (um es mal höflich auszudrücken 🙂 ), aber ich habe auch zugeschlagen. Handtaschen-Effekt oder so. War doch billig. Muss man doch …

  13. So wirklich genial sind die Addons nicht

    Mit ein paar Bier läßt sich das schnell ändern. 😉

    Die OpenGL-Ports sollen wohl nicht das Gelbe vom Ei sein, aber bin ich mittlerweile faul geworden. Früher war ich mit „Hier hast Du das GRP/WAD/PAK, viel Spaß beim Zusammenbasteln Deines Source-Ports“ zufrieden, inzwischen habe ich nichts gegen mundgerechtes Servieren, Nur wenn ich Zeit und Muße habe, bastel ich mal wieder mit eDuke und High-Res-Packs herum…

  14. Gekonnter Themenschwenk: Man, muss X3 mit dem Occulus geil sein… Schade das es da keine Cockpits gab. Oh! Aber X Rebirth wird ja eins* haben und dazu noch begehbare Raumstationen! Die schmerzliche Wartezeit auf Star Citizen hat sich mit gestriger Newsmeldung drastisch entspannt.

    *eins – ja… bisher klingt es so, als dürfte man nur ein Schiff selbst begehen. Alle anderen werden wohl nur ferngesteuert. Schade, aber wahrscheinlich wäre es zu aufwendig für Egosoft/Deepsilver, auch alle anderen Schiffe von innen zu modeln.

  15. Achwas, zu aufwendig! Ich würde freiwillig 50 Euro mehr bezahlen, wenn alle Schiffe (sinnvoll) begehbar sind, und interessante Beschäftigungen im Inneren bieten. Ich meine, wer träumt denn nicht davon in seinem riesigen Schlachtschiff mit dem Aufzug zur Brücke zu fahren, um dort dann den Feuerbefehl zu geben? Oder im Frachschiff die Fracht selbst zu inspizieren? Sehr schön wären auch Reperaturarbeiten im inneren. Und auf den Stationen! Kartenspiele bei angenehmer Musik in der Cantina, sowie feindliche Übernahmen aus dem Inneren heraus. Oder einfach ein Spaziergang durch den Hangar, um die Majestätischen Schiffe aus der Perspektive eines einfachen Menschen zu bewundern… Ach, ich sollte aufhören zu träumen. Eine Art X, gemischt mit einem richtigen Rollenspiel. Das wäre was.

  16. Habe mir gerade ein paar Vid´s zu XRebirth angesehen, macht einen vielversprechenden Eindruck. Die anderen Teile haben mich etwas abgeschreckt, da zu Arbeitsintensiv, die Schiffe hatten auch kein Cockpit, was das Fluggefühl dämpft (ja, ich weiss, da gibts Mods..). Freue mich auf alle Fälle über eine Zukunft zwischen der OCR und SpaceGames.

  17. Jo Boreas, davon hab ich grad Albtraeume, mit quicktime events fuers Reparieren und nervigen ununterbrechbaren Animationen fuers Inspizieren und Aufzugfahren.
    (sorry im Alter wird man zynisch)

  18. Naja, was Bores Wünschen am nächsten kommt, wären da Silent Hunter 3 – 5. Nur ohne Kartenspiel …und ohne Weltall ;-P

    So in der Art könnte ich es mir aber durchaus bei nem Weltraum-Sim vorstellen.

  19. @Armin: „Halte R gedrückt um die Ladung am Fluxkompensator umzukehren“. Nein, ich dachte eher an ein System bei dem Teile ausfallen, die durch Ersatzmaterial (falls vorhanden), oder Reperaturskill wieder hergestellt werden müssen, da sonst der Sauerstoffgenerator in 20 Minuten ausfällt.
    @Askies: Das Problem an einem Militär-Uboot ist ja, dass kaum Platz vorhanden ist, oder? Ich glaube ich habe dabei mehr Spaß mit einem Stuka durch den Himmel zu fegen, als mich durch enge Uboot-Gänge zu quetschen. Werde mir die von dir genannten Titel aber mal anschauen, eventuell ist ja doch etwas für mich dabei.

  20. IMHO war id Software schon immer ein wenig überschätzt. Klar, Doom 1 und 2 waren einfach nur geil. Quake I und II fand ich OK, aber irgendwie hat weder das Ballern noch das Ambiente auch nur halb so viel Spaß gemacht wie bei Duke Nukem 3D (was ich auch heute noch für den besten Shooter aller Zeiten halte). Quake III war wieder genial und das sage ich als jemand, dem bei Multiplayer-Spielen sonst nach ner Stunde langweilig wird.

    Anfangs konnte id was reißen, weil sie technisch einfach ne Menge drauf hatten und allen anderen Jahre voraus waren. Aber als die Technologie dann auch bei der Konkurrenz immer besser wurde, fiel mehr und mehr auf, dass id Software was Story und Humor angeht einfach nie viel zu bieten hatte. Und heutzutage reicht ne tolle Engine halt nicht mehr. Engines werden heute eingekauft und was ein gutes Spiel ist entscheidet sich vor allem am Können der Gamedesigner. Zwischen einem Doom 3 und z.B. einem Fallout 3 liegen nun einfach mal Welten.

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