Zugegeben, ich habe wochenlang nichts zu gar nichts gesagt.
Doch zu “Divinity 2: Ego Draconis” habe ich ganz speziell nichts gesagt, weil, um ehrlich zu sein, ich selbst mit mehrfachem Anlauf …
… kaum weiter …
… als bis zu dieser Stelle gekommen bin.
Das hier ist quasi immer noch das Tutorial. Die Spielfigur hat eine erste Einführung in das Setting und ihre Aufgaben bekommen, die erste Seite des Abenteuers ist aufgeschlagen. Jetzt soll ich diverse Lehrer im Ort aufsuchen, um von ihnen Entsprechendes zu lernen. Das sind, grob geschätzt, mit viel Luft und Aufrunden, gerade mal die ersten fünfzehn Minuten des Spieles gewesen.
Nein, das liegt nicht daran, dass meine Wochenenden gerade durch eine Weiterbildung beansprucht werden. Wenn mich ein Spiel packt, dann packt es mich, dann nehme ich mir die Zeit. Schlafen, Essen, soziale Interaktion? Pfft, Firlefanz!
Divinity 2: Ego Draconis packt mich aber nicht. Obwohl es rein objektiv kein schlechtes Spiel ist. Ganz und gar nicht.
Ich kann nicht sagen, an was es explizit liegt. Es ist, als ob mich jemand heimlich mit einer feinen Nadel ansticht und innerhalb weniger Minuten entweicht all die Motivation, die ich eigentlich haben sollte mich weiterhin mit diesem Spiel zu beschäftigen.
Es gibt Spiele, so wie eben nun dieses, die interessieren mich aber. Eigentlich. Die haben alles, was mich interessieren könnte. Eigentlich. Deswegen will ich sie auch spielen. Nicht nur eigentlich, sondern tatsächlich. Dann starte ich diese Spiele und fünf Minuten später hat es mir bereits genügt diese Spiele nur gestartet zu haben. Meh! ALT-F4! Nicht mal sauber das Menü verwende ich. Eiskalt aus dem RAM geworfen!
Und warum?
Ich weiß es nicht!
Dragon Age Origins ist zum Beispiel so ein Spiel. Ich habe mich wirklich darauf gefreut. Endlich wieder Rollenspiel-Glorie von Bioware! Endlich, endlich! Eigentlich. Nach einer Stunde und dreißig tausend Hektolitern Pixelblut später habe ich auch wieder aufgehört. Dabei hatte DAO alles, was mich interessiert. Ich spielte einen Elfen, der aus den Slums kommt, weil in diesem Setting die Elfen und Zwerge von den Menschen unterdrückt, in Ghettos gesperrt werden. Ok, vielleicht war das nicht der richtige Ansatz. Ich beginne von vorne und wähle diesmal eine junge, etwas naive und arrogante Adelige, deren Familie nach nur wenigen Minuten den Bösewichten zum Opfer fällt und die junge Dame unvermittelt in die harsche, brutale Realität geworfen wird. Meh. ALT-F4! Ok, ein dritter Versuch. Ich spiele einen Magier, der seine Abschlussprüfung ablegen soll, immer mit einer scharfen Klinge am Hals, falls er den Kontakt mit der Magischen Welt nicht heil übersteht und dabei wahnsinnig wird. Eine Stunde später … meh. ALT-F4! Ich weiß nicht, ob ich Dragon Age Origins jemals weiter als immer diese eine Stunde spielen werde. Ich denke nicht. Ja, ich hatte irgendwann das Pixelblut abgeschaltet, weil das in dem Ausmaß und der Menge einfach nur noch lächerlich war. Das war’s aber nicht. DAO blieb mir weiterhin verschlossen.
Auch hier konnte ich nicht mit dem Finger auf ein Feature, auf eine Ursache zeigen und sagen: „DU bist schuld!“. Ich könnte zwar sagen, dass mir das Gesamtpaket nicht attraktiv genug erscheint, was aber angesichts all der Dinge, die mich an diesen Spielen eigentlich und prinzipiell interessieren sollten, nicht ganz überzeugend klingt. Abgesehen davon, dass Divinity 2 und DAO alles andere als hässlich sind. Aufwendig gestaltete Optik, hochpolierte Präsentation. Hilft aber nicht.
Stattdessen drehe ich lieber ne simple Rennrunde mit “Flatout” oder metzle mich hirnlos durch das aktuelle Hack & Slay der Woche. Kann ich grundsätzlich keine story- und dialoglastigen RPGs mehr? Bin ich zu oberflächlich geworden? Eigentlich nicht. Oder doch? *schluck* *aufkommende casual-panik*
Dieses Jahr soll noch “Wasteland 2” erscheinen, sowie “Pillars of Eternity”. Eigentlich haben auch diese Spiele alles, was mich an diesem Hobby interessiert. Eigentlich sollte ich mich hier mit Feuer und Flamme vor den Bildschirm setzen, alles ausblenden, was nicht unmittelbar mit dem nackten Überleben zu tun hat und zohocken, bis das komplette Ärztehaus kommt.
Eigentlich.
Hrmpf …
Kenn ich…
Auch bei DAO (ok das war auf Konsole und steuerungstechnischer Mist) aber aktuell bei dark souls 2.
Ich zock dann einfach terraria oder ftl.
btw schön mal wieder was von ihnen zu lesen.
PS nette Screenshots
Ich denke jeder hat so eine Handvoll Games, die eigentlich dem eigenen Geschmack sehr entgegen kommen und auch sonst allerorts eher positiven Anklang gefunden haben. Und doch kann man sich mit den Titeln einfach nicht richtig anfreunden und wird nicht richtig warm damit.
Allerdings ist es bei mir mit RPGs eigentlich schon immer so, daß ich ganz grob die ersten 1-5 Stunden nicht richtig reinkomme und ohne etwas Geduld und gutem Willen Spiele wie BG 2, Witcher und auch Divinity 2 wohl nach kurzer Zeit entnervt abgebrochen hätte.
Ich weiss noch bei NWN 2 wars ganz extrem und es hat erst nach 7-8 Std. bei mir richtig gezündet, aber dann dafür umso heftiger.
Jetzt kann man natürlich zurecht die Frage stellen, ob sich das überhaupt lohnt so viele Stunden vorgeplänkel ohne den ganz großen Spaß. Aus meiner Sicht hat es sich absolut rentiert und ich möchte die unterhaltsamen und faszinierenden Erlebnisse und Erinnerungen in den Spielwelten nicht missen.
Aber immer nur diese dicken Brocken möchte ich auch nicht zocken, mal zwischendurch etwas Lockeres (wie gerade Trine 2) ist dann manchmal doch die angenehmere Wahl.
Spiele gerade wiedermal DAO durch, und muss zugeben, hab schon länger kein rpg mehr gezockt, und bei mir ist das selbe Gefühl durchgekommen. Langweilte mich die Dialoge anzuklicken etc. Glaube fast es muss einfach der Zeitpunkt und die Motivation passen… Gibt halt Zeiten in denen man lieber Spiele mit mehr Action spielt…
Ich gestehe, es geht mir ähnlich. Ich fürchte, ich bringe nicht mehr genug Geduld auf, um mich auf die wirklich komplexen Spiele einzulassen. Und warum muss ich Geduld aufbringen? Weil ich immer nach kurzer Zeit das Gefühl habe, ein ganz ähnliches Spiel schon mal irgendwann gespielt zu haben. Und ohne, dass man sich darauf einlässt und sich einarbeitet, kommt man in komplexen Spielen halt nicht weit (noch schlimmer sind nur die Spiele, die einen praktisch bei den Schultern packen und per Autopilot durchschieben).
Letztens habe ich aus Nostalgie wieder zwei, drei Stunden Homeworld gespielt, mich daran erfreut, dass ich es immer noch zum Laufen kriege, die Musik und den Eindruck von Weite, Leere, Unendlichkeit genossen und die vielen bunten klitzekleinen Einheiten im dreidimensionalen(!) Raum umher geschickt. Dann hatte ich aber auch wieder genug vom Kampf gegen das Interface.
Bin ich jetzt ein Gelegenheitsspieler geworden?
Ich rede mich damit heraus, dass ich ein Spiel meistens spiele, bis ich verstanden habe, wie es funktioniert und was mir daran gefällt.
Und danach bastle ich lieber stundenlang weiter an meiner Neverwinter-Nights PW.
Da bin ich froh das es nicht nur mir so ging. Ich habe mittendrin auch einfach eingehört zu spielen weil es mich irgendwie nicht mehr gereizt hat. Dabei sind die Dialoge nicht wirklich schlecht, die Quest sind vor allem auf der Insel relativ interessant.. aber die Kämpfe sind mir doch zu „verkrampft“ und oberflächlich, und die Grafik ist halt einfach an vielen Stellen noch zu „unpoliert“. Die Story ist auch eher belanglos und kann auch nicht zum weiterspielen motivieren.
Dem Spiel fehlt an zu vielen Stellen einfach der letzte Schliff. Finde ich zumindest.
Zum Thema Casual, spiel doch einfach das auf was du Lust hast. Oder ist das jetzt etwas elitäres wenn man nur noch komplexe Spiele mit unübersichtlichem Interface, tiefgreifender Story und tiefgreifenden Charakteren zu mögen hat? Ein RPG macht meines achtens nur Spaß wenn die Summe an Elementen stimmt die einem zusagen, wenn dir etwas an DAO total missfällt das ist das halt so. Das macht dich nicht zu einem Casual Spieler, vielleicht sind die Charaktere oder die persönlichen Geschichten einfach zu klischeehaft und zigmal durchgekaut?
Ich meine wir haben mittlerweile so viele Spiele durch das wir nicht jedesmal in Jubelschreie ausbrechen müssen wenn wir das übliche vorgesetzt bekommen.. nur in einer etwas anderes Form. Skyrim hat mit persönlich gut gefallen, aber die Story war soooo furchtbar 0815 „Weltenretter“-Mist das ich es geistig ausgeblendet habe. Und habe mich auf das fokusiert was Skyrim in meinen Augen richtig gut gemacht hat. Es gibt halt so Spiele die man trotz ein paar beschissener Aspekte dennoch genießen kann, und es gibt solche die es eben nicht tun. Da sollte man sich keinen großen Kopf drum machen, Geschmäcker sind verschieden. Wichtig ist das du bei deinem Hobby deinen Spaß hast 😉
Ja, ich denke, es ist dieses „Ach, nee, nicht schon wieder …“. Man hat schon derart viele Spiele gesehen, dass man manches Mal Mick Schnelle, ehem. bei Gamestar, zustimmen muss, der vollen Ernstes sagte, dass er jedes Spiel nach nur einer Stunde einschätzen kann. Gerade dieses „Du bist der Held und rettest die Welt“ und seine Abwandlungen, das ist in RPGs mittlerweile so ermüdend.
Mit ein Grund, warum ich damals das Drakensang-Prequel „Am Fluß der
Zeit“ so geschätzt habe. Die Handlung drehte nur um einen Kriminalfall, gemixt mit den Abgründen von Politik und Habgier. Und das nicht einmal auf einer königlich/kaiserlichen Ebene (weil, drunter geht ja bei Heldens nix), sondern auf Lokalebene. Ein regionaler Fürst, der in seine Schranken verwiesen werden musste. Wie es halt einer Abenteurergruppe passieren kann, die auf der Suche nach Gold und Ruhm durch die Lande zieht. Klein, aber sehr fein.
Ich verstehe ganz genau was du meinst, kann den Grund dieses schwammigen Genervtseins aber ebensowenig ergründen. Statt endlich Arcanum oder PS:T oder auch nur das kürzlich gekaufte Shadowrun: Returns anzupacken, spiele ich lieber 20 Stunden Broforce (wie gut es ist!) und bastel im Editor rum, während auf dem zweiten Bildschirm alte TNG Folgen laufen. Es ist mir unerklärlich. Denn eigentlich möchte ich mich mal wieder in ein Mammutprojekt werfen. Die Zeit dafür ist auch da, dank meines neuerlichen Schulbankdrückerdaseins. Aber die Motivation bleibt aus. DA:O habe ich sicher schon drei mal neu angefangen und auch weit über das Tutorial, die Wildnisprüfung und ein bis zwei Locations hinaus gespielt, dann aber einfach abgebrochen.
Ist doch ganz einfach: wir werden älter, die bedingungslose Begeisterungsfähigkeit lässt nach, was *auch* daran liegt, dass wir nur noch Weniges zum ersten Mal erleben. Klingt traurig, ist aber so.
Und was Ego Draconis angeht: ging mir sehr ähnlich, es hat nicht gefunkt. Aber ich habe durchgehalten – stundenweise. Zum Glück hatte ich die Dragon Knight Saga, also inklusive Add-on Flames of Vengeance, gekauft, denn das Add-On hat mir sehr viel besser gefallen. Und dann wurde mir auch klar warum: Ego Draconis gibt dem Spieler scheinbar eine Sandbox-Welt, doch es gibt nichts zu entdecken. Das frustriert. In Flames of Vengance gibt es zwar auch „nur“ eine Story, die wird aber konzentriert in der Stadt Aleroth erzählt – das hat mir wieder Spass gemacht.
Das ging mir die Tage genauso: Ego Draconis wieder angeworfen, um dem investierten Geld ein bisschen tatsächliches Spiel gegenüberzustellen – Spielstand mit 1-2 Stunden Spielzeit geladen, 2 Goblins in irgendeiner Höhle getötet, und dann die Einleitung zur Haupthandlung per Video serviert bekommen.
Kurz danach war auch bei mir schon wieder Schluss.
Meine Selbsteinschätzung: Die Karotte vor der Nase reicht nicht mehr, um mich wirklich in Bewegung zu setzen. Spiele müssen mir wirklich zeigen, dass ihnen meine Zeit wichtig ist. Und die meist langsame Entwicklung von Geschichte und Spielmechaniken in den großen Rollenspielen schafft das einfach nicht, da zu verschwenderisch.
Ja, das kenn ich auch. Liegt wohl doch am Alter und am erwähnten „Been there, done that.“-Faktor. Man hat ja seit den 64er-Zeiten doch schon so einiges an Spielen gesehen und an Abenteuern erlebt.
Aber nur das kann es auch nicht sein, dafür habe ich dann doch wieder zu viel Spaß an Spielen, die sich nicht sonderlich von dutzenden anderen unterscheiden, die ich vorher gezockt habe. Manchmal scheint es nur an der Grafik zu liegen. Oder so. Sacred 2 zum Beispiel geht mir komplett am Allererstesten vorbei, obwohl es doch eigentlich ein nettes Spiel ist. Aber irgendwie wirkt die ganze Spielwelt für mich wie aus Plastik, unecht, nicht lebendig, auch wenn ich nicht wirklich sagen könnte, warum das so ist. Jedenfalls fühlt sich die ganze Welt künstlich an und lässt mich einfach nicht eintauchen.
Und ja, mir geht es inzwischen auch so, dass ich nicht unbedingt Lust auf den Kampf mit dem Interface habe. Ich bin nicht weniger begeistert von Komplexität und Anspruch, aber inzwischen bin ich einfach der Meinung, dass „kompliziert“ nicht gleichbedeutend mit „Anspruch/Qualität“ ist. Ich meine, Battle Worlds – Kronos ist ja nun fraglos nicht ohne Anspruch und trotzdem findet man sich da sehr schnell zurecht. Distant Worlds hingegen, mit seinen gefühlt fantastilliarden Menüs, Untermenüs und Unter-Untermenüs und seinen, in nicht skalierbarer Winzschrift präsentierten, lexikalangen Texten verursacht eigentlich nur noch Würgereiz.
Das „Alles schon gesehen“-Argument trifft bei diesem Spiel auch auf mich zu. War mal bei ’nem Magazin als DVD dabei. Installiert, ungefähr ’ne halbe Stunde gespielt und dann wieder deinstalliert. Ich kann’s auch nicht genau benennen, aber irgendwas hat mich davon abgehalten, mit dem Spiel Spaß zu haben.
Ich sag ja nicht, dass jedes Spiel jedes mal top-innovativ sein muss (ganz im Gegenteil), aber es muss einfach irgendein Alleinstellungsmerkmal vorhanden sein, finde ich.
Im Gegensatz dazu hat mir Dragon Age Origins jedoch sehr gut gefallen. So gut sogar, dass ich die Steuerung und die katastrophalen Ladezeiten, Ruckler und manchmal sogar Hänger auf der PS3 ertragen habe. Bei diesem Spiel haben’s die Dialoge für mich rausgerissen, selbst in Top-Adventures hat man keine derart verzweigten und mit Lore vollgestopften, vollvertonte Dialogbäume. Da war ich richtig beeindruckt.
Ich mag deshalb diese(s/n) Blog so, weil man hier oft auch auf „spezielle“ Spiele oder Oldies aufmerksam gemacht wird, die sonst mal gerne an einem vorübergingen.
Mein Beitrag zur Kategorie „Spiele, die sich deutlich vom Einheitsbrei abheben“:
Catherine:
Lässt man sich erstmal nicht von der befremdlichen Lolita-Anime-Aufmachung abschrecken, entpuppt sich das Spiel als äußerst interessantes und forderndes (um nicht zu sagen bockschweres) Puzzle-Game, bei dem es darum geht unter Zeitdruck an Blöcken hochzuklettern, bis man den Ausgang erreicht hat. Klingt anfangs einfach, wird mit der Zeit aber richtig hart.
Das ganze ist eingebettet in eine erwachsen aufbereitete, amüsante, aber auch stark absurde Story rund um das Thema Beziehung.
Zwischen den Puzzle-Abschnitten hängt man jeden Abend mit seinen Kumpels in der Bar ab und führt Gespräche (eine Art Meta-Spiel), was mir fast noch mehr Spaß gemacht hat als das eigentliche Gameplay. Insgesamt wirklich spitze, aber noch mal die Warnung: Catherine ist sowas wie das Dark Souls der Puzzle-Spiele.
Experience 112:
Dieses Spiel ist absolut einzigartig – eine Mischung zwischen Survival Horror (ohne viel Horror) und Adventure. Das Besondere ist aber, dass man die Protagonistin nicht selbst steuert, sondern die Kontrolle über ein Überwachungssystem hat. Das Interface besteht einfach aus einem Desktop, wo man sich Fenster von Überwachungskameras beliebig anordnen kann. Man kann nicht direkt mit der Heldin kommunizieren, sondern lotst sie von Raum zu Raum, indem man beispielsweise Lichter an- und ausschaltet.
Das Spiel ist unglaublich mysteriös und immersiv, weil man nach und nach auch Passwörter findet, mit denen man verschlüsselte Emails im System lesen kann, wodurch quasi die Geschichte erzählt wird. Das geht sogar so weit, dass einem die Protagonistin Vorwürfe macht – wenn man mal zwei Tage nicht gespielt hat, begrüßt sie einen mit Sätzen wie „Wo warst du, ich habe mich gefürchtet…“
Wer den Nerv für sowas hat, unbedingt mal ausprobieren und nicht gleich aufgeben, ich finde es lohnt sich!
Würd mich sehr über weitere Vorschläge freuen!
Interessante Frage. Woran liegt es, dass man diese Art von „Meh!“ verspürt, wenn rational eigentlich alle Zutaten für „Cool!“ da sind? Weil die Qualität früher™ besser war? Weil neue Medien in ihren Jugendjahren halt immer aufregender und experimenteller sind? Weil wir Digitalsenioren im Alter abstumpfen und immer stärkere Dosierungen brauchen um überhaupt noch irgendwas zu spüren? Ja, die Spannweite der Möglichkeiten ist so groß, da kann man schon mal ins Grübeln kommen.
Nun, für mich hat die Grübelei die halbwegs beruhigende Erkenntnis hinterlassen, dass zwar alle der vorher genannten Einflüsse mehr oder weniger existieren, aber das Schreckgespenst „Abstumpfung“ dankenswerterweise eine viel weniger große Rolle spielt als in einem ersten Anfall von Panik vermutet. Zwar macht diese Erkenntnis Spiele wie hier Divinity 2 nicht urplötzlich attraktiver, aber es zeigt, dass das nicht unbedingt etwas mit der langjährigen Gewöhnung des Spielers zu tun hat.
Wenn also nicht Abstumpfung/Gewöhnung, was dann? Zunächst einmal gibt es bei interaktiven Medien die Unterscheidung zwischen denen, wo hauptsächlich nur die Spielmechanik ohne Story entscheidend ist (z.B. FlatOut) und die, wo die Geschichte das treibende Element ist. FlatOut zu spielen zeugt also weniger von „Vercasualisierung“ als von einem Rückzug auf ein Gebiet, wo ideale Bedingungen (d.h. die perfekte Balance von Gameplayelementen) wesentlich einfacher herzustellen sind als in Genres, die um zu funktionieren den zusätzlichen Schwierigkeitsgrad „Story“ in die Gesamtgleichung einbeziehen müssen. Klar, gute und in sich geschlossene Geschichten zu erzählen ist mit den schnell verzweigenden Was-wäre-wenn-Möglichkeiten komplexer, als einmal eine gute Physiksimulation in einem Rennspiel zu programmieren. Dennoch ging es doch auch früher, epische Stories zu erzählen. Warum erweist sich das heute gefühlt als so schwierig?
Ich neige dazu, es als Diskrepanz zwischen realen Erfahrungen und deren digitalen Abbildungen zu sehen. Um so älter, umso mehr Lebenserfahrung, umso komplexer (meistens) das Weltbild, soweit kein Geheimnis. Dieser Umstand bringt es aber mit sich, dass es eben nicht ausreicht, nur die alten „Räuber-und-Gendarm-Geschichten“ wiederzukäuen. Wo vor Jahren ein Plot der Marke „Wir klauen einen Schatz!“ völlig ausreichend war, muss heute eine in sich schlüssige Geschichte über den Schatz, seinen Besitzer und den Auswirkungen auf die Spielwelt dargestellt werden. Selbst wenn das in modernen Spielen gut erzählt wird, hat sich mein Anspruch aber dahingehend entwickelt, dass es eigentlich kein Spiel gibt, in welchem sich mein gewünschter Detaillierungsgrad der Geschichte mit einer Handlungsfreiheit wie in einem modernen Rollenspiel mischt. Auch wenn im Beispiel DA:O die Vorgeschichten der Protagonisten mit solchen Elementen wie Rassismus anreichert, wirken diese in der Umsetzung allerdings oft so schablonenhaft, dass man aus der Immersion sehr schnell herausgerissen wird. Selbst in diesen Ansätzen gehen die Geschichten aber immer noch nicht weit genug. Wo ist ein Rollenspiel mit Protagonisten, die erwachsene Themen ernsthaft behandeln? Versteht mich nicht falsch, nicht mit typisch deutsch erhobenem Zeigefinger, sondern direkt im Gameplay. Ein Partymitglied, welches (zunächst unentdeckt) an Schizophrenie leidet? Echte Auswirkungen durch politische Fraktionen, die interaktiv während des Spiels durch den Spieler dazu genutzt werden können, die Bevölkerung zu beeinflussen (die z.B. koalieren können)? Klar ist das schwierig, wäre aber mMn die nächste Evolutionsstufe des Mediums, weit vor „bessere Grafik“. Ich weiß, ich weiß! Träumen muss erlaubt sein 😉
@froschhund –> Nichteinheitsbrei-Spiel:
Okami:
– Die sehr gute Spielmechaik eines Zelda DANKENSWERTERWEISE OHNE einen dämlich grünbemützten Typen der aussieht wie als wäre er von einer Kindergarten-Fachingsparty abgehauen, sondern mit dem coolsten Videospiele-Wolf aller Zeiten.
– Spielt sich wie eine endlose Reihe an Zitaten aus der japanischen Mythologie.
– Die hammergeilste zum Leben erweckte Kalligraphiegrafik aller Zeiten
– 60 Stunden Spielspass mit einer witzig-abgedreht-anrührenden Geschichte
Wie immer gilt:
Time will tell!
@Aloha2
Das habe ich Anfang des Jahres auch für mich entdeckt, die PS2-Disc von 2007 läuft übrigens auch im Emulator (PCSX2).
Ich bin noch nicht weit gekommen, aber es ist so angenehm … anders.
Und das ist wohl letztlich, wonach der erwachsene Videospieler giert: nach neuen Eindrücken, nicht nach more of the same. Ein medieval CRPG mit den üblichen Tolkien-Elementen ist einmal schön, zwei- oder dreimal vielleicht auch noch, aber dann ist das Thema auch irgendwann völlig ausgelutscht.
Auf 08/15- Fantasy hat wohl kaum noch einer Lust. Problem: mehr Tiefgang= mehr Einarbeitungszeit. Und die Geduldigsten sind wir ja auch nicht mehr.
Aber mal sehen, vielleicht sind wir ja bald alle wieder unterwegs, diesmal mit VR-Brillen, Fuchtelsteuerung und Ganzkörper-Treffer-feedback-Anzug (oder so).
Das wäre doch mal was- Welt retten plus Fitness, weil man sich dabei sogar bewegen (!) muss. Bald laufen wir alle wie die Superhelden herum, unser Hobby wird uns KNALLHART machen.
@ Minando
Mehr Tiefgang = mehr Komplexität und Einarbeitungszeit muss aber auch nicht stimmen. Schon, weil jeder irgendwie eine individuelle Definition von „Tiefgang“ hat. Ist Tiefgang gleichbedeutend mit „komplexe Spielmechanik“? Dann könnte man wohl viele Aufbaustrategiespiele als komplex bezeichnen. Da habe ich allerdings seit Amigazeiten noch keines finden können, was wirklich an mich geht und welches ich nicht als tötlich langweilig empfinden würde.
Oder hat Tiefgang eher mit Realismus zu tun und tatsächlich mit langer Einarbeitungszeit? Dann wäre das wohl ein Fall für Simulator- oder Arma-Fans. Und ich habe neulich Arma 2 mal wieder ausgegraben, eigentlich eher, weil ich auf DayZ neugierig war und bin nicht einmal zur Zombiejagd gekommen, weil mich die übermäßig komplexe, undurchschaubare und nervtötende Steuerung einfach nur genervt hat.
Oder ist Tiefgang eher mit einer guten Story verbunden? Da wäre dann zB „Of Orcs and Men“ zu nennen, von dem ich mich gerade nur schwer losreissen kann. Sicher, die Spielmechanik könnte besser und interessanter und die Kämpfe übersichtlicher und besser handhabbar sein… aber die Geschichte hat es mir einfach angetan. Alleine schon das Szenario „Orcs von Versklavung oder gar Ausrottung bedroht / Menschen sind dreckige Mistkerle“ macht Laune und bietet einen interessanten Hintergrund für den Wandel der beiden ständig streitenden Protagonisten (Ork mit Wutproblem und zynischer Gnom) zu einem Team.
Da hätten wir also 3 Definitionen von „komplex“ und wahrscheinlich würde es für jede Variante Befürworter geben.
Ach und… Ganzkörper-Treffer-feedback-Anzug? Ich fand schon Kinekt absolut bescheuert. Ich laufe in meinem Beruf zwischen 10 und 20 km am Tag und da stelle ich mich ganz sicher nicht in meine Bude und hample wie ein Vollidiot vor meinem Fernseher rum. Viiiiiel zu stressig… 😀
So ähnlich geht es mir mit der Avernumreihe von Spiderweb Software. Nur spiele ich die Spiele trotzdem durch… irgendwie. Zumindest war das bei den ersten beiden Teilen so. Den Dritten hab ich zwar schon angefangen, aber irgendwie hab ich keine Lust weiterzuspielen.
Geht mir ähnlich, Hab Divinity 2 Ego Draconis schon 3 mal angefangen und höre immer bei den ersten Goblins auf. Bockt einfach nicht. Juwelen für mich sind derzeit ganz klar auf Platz 1 Borderlands 2 ;), Skyrim (endlich Zeit haben…) und komischerwiese Kingdoms of Amalur, das mir totalen Spass macht. Obwohls eigentlich nur Durchschnitt ist, spiele ich es immer mal wieder ein Stündchen. Oh und eh ich vergesse, ich hab mal wieder mit Pool of Radiance angefangen.
Kopf hoch, das ist der Zocker-Blues. Den hat man manchmal. Und dann kommt der Bock wieder ganz von allein.
Es gibt Tage, da installier ich komplexeste Rollenspiele von anno dazumal und dann ist mir wieder ein seichtes Taktikspiel zu kompliziert…
Heute mal Mark of the Ninja drauf gepackt. Obwohl ich mich normalerweise nicht für Indi-Titel begeistern kann, bin ich recht begeistert. Vielleicht braucht man auch einfach mal Erholung von einem Genre. Ich installier dann gern Crusader. Das macht immer Bock 😉
Aber Ego Draconis hat mich damals auch nicht lang bei Laune gehalten – lag aber daran, dass es kurz nach der Stadt auf einmal bockenschwer (für mich) wurde.
Ego Draconis habe ich zwar durchgespielt, war aber schließlich auch eine Fleißaufgabe, zumal die Geschichte nicht befriedigend zu Ende erzählt wird, wenn man sich nicht das Addon besorgt. Sandbox stimmt auch nicht, es ist ziemlich eng, und man kann außer Kämpfen nicht viel machen. Die Story ist ööööde. Die Wendungen der Geschichte sind an den Haaren herbeigezogen. Der Held ist kaum zur Identifikation geeignet. Als Drache herumzufliegen ist auch nur die erste Stunde lustig.
Dragon Age Origins fand ich auch nicht so doll: ich hatte den Eindruck, dass die unterschiedlichen Herkunftsgeschichten keine großartigen Auswirkungen auf die schließlich erzählte Hauptgeschichte haben. Ist auch gerade etwas, was mich bei Mass Effect 3 enttäuscht: die Story funktioniert völlig gleich, ganz egal, ob man den Rat hat draufgehen lassen in ME1, ob Wrex tot ist, ob Tali starb.
Haha, Avernum. Vielleicht sollte jemand den Spiderweb- Leuten mal beibringen, wie gescheite Lauf-Animationen auszusehen haben, das haben sie auch nach…ich weiss nicht wievielen Titeln nicht hinbekommen. Ausserdem läuft man Gefahr, die einzelnen Teile untereinander zu verwechseln, weil sie praktisch gleich aussehen.
Jaja, kleines Team, Indy, weiss schon…
@jge:
Bei Drakan nicht, der Drache kennt wenigstens Sarkasmus.
Ich habe mir das Spiel gekauft, weil ich darüber einen Zeitungsartikel gelesen habe. Ich fand ihn sehr interessant, und als ich mir das Spiel gekauft hatte, war ich davon sehr positiv überrascht. Die Spielwelt ist sehr gross und vielfältig. Man muss gegen diverse Gegner kämpfen. Es sind auch viele NPCs (Personen) sowohl in Dungeons, Grotten und Höhlen, wie auch oberhalb der Spielwelt zu finden, die dem Spieler interessante Quests auftragen. Für jede erfüllte Aufgabe kann man sich eine Belohnung aussuchen, z.B eine bestimmte Anzahl an EP (Erfahrungspunkten), eine neue Waffe u.s.w. Am schwersten sind aber die Hauptquests zu erledigen. Ich finde auch gut, dass man nicht nur kämpfen, sondern auch viele Dinge herausfinden muss, um weiterzukommen. Eine ebenfalls nette Idee ist das Gedankenlesen. Wenn man die Gedanken von NPCs liest, verliert man zwar oft einiges an EP, bekommt aber einen guten Einblick in die Gedanken der Person und weiss so z.B. ob sie wirklich so nett ist, wie sie tut, oder ob sie einen nur töten will. Manchmal findet man sogar Lösungswege für die Quests heraus. Außerdem finde ich gut, dass man sich nach einiger Spielzeit in einen Drachen verwandeln kann.So erlebt man nicht nur tolle Luftkämpfe, sondern kann auch weite Strecken in kürzerer Zeit als zu Fuss zurücklegen.
Die Grafik ist manchmal leicht pixelig, aber insgesamt sehr schön und feinteilig. Der Schwierigkeitsgrad ist ziemlich hoch. Manchmal kommt man zwar nicht weiter, aber irgendwie findet man immer eine Lösung.
Eins der wenigen Spielen die ich durchgespielt habe. Liegt aber vieleicht gerade daran, dass es sehr linear ist. An Skyrim „arbeite“ ich jetzt schon seit der Veröffentlichung, also mehrere Jahre, insgesamte Spielzeit beläuft sich auf ca. 100h und ich hab vergessen worum es eigentlich geht. Ich will es nur noch fertig bekommen. Nebenbei für die schnelle Portion Action spiele ich PlanetSide 2 und warte sehnsüchtig auf StarCitizen und Kindom Come: Deliverance, beides mit kostenloser KK vorfinanziert.
Ich verstehe es gar nicht und sage dir, du zerreisst hier zwei höchst symphatische Spiele. In beiden Spielen gibt es haufenweise toll geschriebene Dialoge, vor allem Divinity hat einen tollen schwarzen Humor(Stichwort Gedankenlesen), wo DA:O eine überragende Party hat, mit lebendigen Dialogsn und Charakteren.
Aber klar, wenn man ur ne Stunde (oder weniger) zockt, ist klar das du nichts mitbekommst von der Qualität der Spiele.
Sind beides definitv Lieblingsspiele von mir und mit die besten RPGs dieser Gen. Allein Allistaire, Morrigan, was man am Ende alles machen bzw entscheiden konnte war so toll, wenn man sich drauf eingelassen hat.
Und ein besseres In Your Face am Ende als Divinity hat niemand. 😉
PS: Wasteland wird super, spiel doch mal die Beta, die ist bereits sehr weit fortgeschritten. Banause ;D
@Markus: Lol, hast du auch noch andere Hobbies, als Amazonbewertungen in Blogs zu kopieren?
@Markus: Oh, oh, Raubzitierer! So wirst Du Deinen Doktortitel (falls vorhanden) wieder abgeben müssen. ;))
Und überhaupt, wenn draussen die Sonne scheint…
…seltsam.
War mir früher egal, gezockt wurde bei Sonne, Regen, Sturm und Tsunamiwarnung…aber jetzt ?
Vielleicht braucht man im Alter einfach mehr Sonne, verminderte Vitamin-D-Synthese und so. Jedenfalls zieht es mich bei schönem Wetter ins Freie…da kann es schon mal zu Zock-Unlust kommen…und das Bier schmeckt im Garten einfach besser als vorm PC.
Jaja, ich glaube, alt werden ist vielleicht doch nicht so schlecht.
Bis sechzig oder so.
🙂
Ganz normaler Spam, erkennbar daran, daß das Feld „Webseite“ ausgefüllt wird.
@Harzzach: Einfach weglöschen den Mist.
Da ist man kurz mal aus’m Haus … echt ezzet! 🙂
Ich würde hier ja auch gerne mal reinspammen, aber ich habe Angst, dass Harzzach mir meine Postingrechte entzieht… 😦
So lange es witzig und gut gespammt ist … wieso nicht? The show must go on!
@Karotte:
Meine Freizeit ist mittlerweile begrenzt. Ich habe schlichtweg keine Lust mehr mich stundenlang in ein Spiel zu vertiefen, bis es VIELLEICHT Spaß macht. DAO? Meh! FTL? Hell yeah! Auch wenn ich in der ersten Stunde auf keinen grünen Zweig gekommen und tausend Bildschirmtode gestorben bin.
Tja, die Geschmäcker sind verschieden…und tausend Tode sind gar nicht gut für den Blutdruck, in unserem Alter muss man anfangen da vorsichtig zu sein.
No risk, no fun ?
Pah, wir wissens besser: no Risk, no Hinterwandinfarkt.
Was mich an Divinity 2 gestört hat bzw. total abtörnend ist – das erste habe ich sicher 200h gezockt – dass es mit zunehmenden Level immer weniger bis keine EP für Gegner metzeln gibt – aber die EPs für Aufträge bleiben dagegen starr. Was dann darauf hinausläuft, dass ich erst alle Gegner metzele -und zwar auf der GANZEN Karte- und dann erst die Aufträge annehme. Fast so schlimm wie das AutoLeveln – das geht ja gar nicht! Das trieb zuweilen fast skurille Blüten, dass ich die Kaserne schon leergefegt habe, aber der Auftrag „wegen der großen Streitmacht bei der Kaserne xy“ noch vergeben wird.
Übrigens überraschend, angenehm groß.
Denke ich werde mir Divinity 2 nochmal zu genüge ziehen, ggf. mit einem EP-Cheat zur Kompensation.
Ich kann das klassische Fantasy RPG auch nicht mehr sehen. Orks, Elfen, Rette das Königreich. Leider gibt es wenige, die aus diesem klasischem Schema ausbrechen. ABER! Versucht mal Shadowrun Returns! Das ist echt anders und inzwischen für einen schmalen Taler zu kriegen. Die Fan Community ist sehr aktiv und man bekommt jede Menge gute Mods für das Spiel. Auch das Dragonfall Add-on ist sehr gut und sehr zu empfehlen. Quasi: Orks, Elfen, Rette Berlin 😉
Shadowrun Returns ist schön. Bisschen zuwenig „gritty“ für SR, aber dennoch recht nett.
Schöne Dialoge, nette NPCs, Stories sind auch ok. Regelwerk funzt auch ganz gut.
DAO: Ach darüber habe ich schon so oft geschrieben.
Ich fand es einfach stinkelangweilig. 0815-Story die man einfach nicht mehr spielen will, extrem viel Gekloppe in einem ultraflachen Regelwerk mit dem der Kampf einfach keinerlei Höhepunkte hat und keinen Spass macht. Items uninteressant, Skills kaum einen Sinn, usw.
Auch das Setting war mega uninteressant und besteht aus Klischees und Teilen anderer Settings, die einen überall umgeben. Die Story und die Welt hat nicht eine einzige Sache, die sie besonders, geschweige denn interessant macht.
In meinen Augen einfach überhypter Fantasyklischee-Einheitsbrei.
Als langjähriger Spieler, Fantasy-Leser und P&Pler langweilt mich sowas einfach zu tode.
Habe dieses Game zwar noch nicht gezockt, aber es sieht auf jeden Fall interessant aus. Die Grafik erinnert mich ein wenig an Skyrim – wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.
Ich hoffe, du hast die schwierige Stelle bereits überwunden ;).
Dieses neue Divinity Original Sin scheint aber ganz nett zu sein. Habe bisher zwar erst 5 Stunden gespielt, aber die rundenbasierten Kämpfe, das tatsächliche Rollenspiel mit Charakterentwicklung (entscheide ich jetzt so wie ich es machen würde, oder so wie mein Charakter handeln sollte?), die vielen Skills und Status-Effekte, sowie das Design sind vielversprechend.
Endlich mal wieder ein Rollenspiel in dem ich Wutanfälle bekommen kann weil mein „mächtiger Ritter“ gefühlt 50% seiner Schläge verfehlt. Und meine Wandererin ihren Giftpfeil statt auf den Feind auch mit auf den Rest meiner Gruppe feuert. Ihr merkt, ich bin ein Noob, aber solange ich auf „Normal“ spiele überlebe ich solche Fehler bisher (meistens). Allerdings bin ich nach dem Tutorial noch in der ersten recht sicheren Stadt, ich bin schon auf die ersten richtigen Kämpfe gespannt.
Zudem sollte ich vielleicht noch erwähnen dass ich das Lore von Divinity nur entfernt kenne, vondaher nicht mitbekomme wenn mir in dem Spiel Unsinn erzählt wird.