Über Remakes

Nein, das soll keine Abrechnung mit der derzeit üblichen Praxis der Majors sein, Spiele aus der letzten Konsolengeneration, gerade mal nur ein paar Jahre alt, als sogenanntes “HD-Remake” für die aktuelle Konsolengeneration als HuschhuschSchnellschnell-Billig-Rerelease erneut zu verhökern. Ich möchte hier von richtigen Remakes reden, wo Spiele, die mehr als 10 Jahre auf dem Buckel haben, eine bisweilen längst überfällige Rundumerneuerung bekommen.

Zuallererst stellt sich natürlich die Frage nach dem Warum. Warum sollte man alte Spiele neu machen, anstatt Zeit und Energie in die Entwicklung & Produktion neuer (!) Spiele zu stecken?

Nun, gute Frage. Dann muss man sich aber auch die Frage gefallen lassen, warum man grundsätzlich Videospiele machen sollte. Wieso nicht die Zeit & Energie dafür in das Schreiben neuer Bücher, Drehen neuer Filme und Komponieren neuer Lieder stecken? Videospiele macht man, weil es möglich ist, weil wir gerne spielen und weil man (leider der wichtigste Punkt) damit jede Menge Geld machen kann. Warum also sollte man Remakes machen? Weil es möglich ist, weil wir gerne die alten Klassiker in neuem Gewand spielen wollen, weil manche der alten Klassiker nur noch mit erheblichen Aufwand spielbar gemacht werden können und weil man damit Geld verdienen kann.

Danach stellt sich die Frage nach dem Wie. Wie sollte man alte, immer noch populäre Klassiker auffrischen?

Auch eine gute Frage, die sich aber nicht leicht beantworten lässt. Wer mit Remakes Geld verdienen will, muss ein Budget aufstellen, muss Aufwände kalkulieren, muss abwägen zwischen absolut notwendigen Arbeiten und Arbeiten, deren Grenzen durch das verfügbare Budget gezogen werden. Dann muss auch berücksichtigt werden, ob man das Gameplay dieser Klassiker direkt übernehmen kann oder ob es überarbeitet werden muss. Denn je höher das Budget, desto größer muss die angesprochene Zielgruppe sein, desto eher muss das Spiel aktuellen Trends aus dem AAA-Bereich folgen. Und so weiter, und so fort. Manche Entscheidungen ergeben sich dann wie fast von selbst, andere sind Folge rein kreativer/künstlerischer Überlegungen.

An drei Titeln möchte ich demonstrieren, was dabei am Ende des Tages herumkommen kann.

Homeworld Remastered:

Zwei Tränen rollen meine Wangen hinab. Ein Auge weint vor Freude, das andere ist gerötet von Tränen des Zorns. Homeworld ist ein Spiel, welches am ehesten von einem optischen Upgrade profitieren kann. Denn der virtuelle Weltraum des Jahres 1999 unterscheidet sich erheblich von den Unendlichen Weiten des Jahres 2015. Man muss nur aktuelle Screenshots von “Star Citizen” oder “EVE Online” anschauen und mit dem Original vergleichen. Nicht, dass es damals hässlich war, aber es kann heute so sehr viel besser aussehen. Und als die ersten Videos und Screenshots dieses Remakes zu sehen waren, da jauchzte und frohlockte ich, weil das Weltall und die Schiffe und das alles einfach nur unglaublich gut aussahen. Dann erschien die Homeworld Remastered Collection, in der beide Teile der Homeworld-Serie zu finden waren und nach ein paar Missionen, in denen man glückselig die aufgefrischte Optik bewunderte, fiel einem auf, dass da irgendwas nicht so richtig war. War im Original nicht das und das so und so? Wieso kann ich diese Mission nicht mit dem bewährten Mix aus Einheiten schaffen? Was ist hier eigentlich los?

Nun, aus welchen Gründen auch immer so entschieden wurde, ist mir leider nicht bekannt, aber da Gearbox aka Randy Pitchford hinter dem Projekt steht, nehme ich an, dass schlichtweg finanzielle Gründe eine Rolle gespielt hatten. Anstatt Homeworld 1 zu aktualisieren, haben die Entwickler lediglich die Engine von Homeworld 2 überholt und darin Homeworld 1 nachgebaut. Doch da sich der erste und der zweite Teil in Sachen Gameplay-Mechaniken zum Teil fundamental unterscheiden, haben wir kein Remake von Homeworld 1 bekommen, sondern lediglich einen offiziellen Homeworld 2-Mod. Was sich marketingtechnisch natürlich nicht so gut macht wie ein richtiges Remake, weswegen man dies in bester Gearbox-Randy Pitchford-Tradition zum Release (oder gar später) nicht meinte erwähnen zu müssen. Das tatsächliche Problem ist aber nicht der technische Hintergrund, HW1 in HW2 nachzubauen. Es ist der klitzekleine, aber durchaus bedeutende Unterschied in den Gameplay-Mechaniken, die HW1-Remastered zu einem schlechten Witz machen. Formationen sind zwar im Spiel vorhanden, funktionieren aber nicht, weil in HW2 Formationen kein essentielles Gameplay-Element mehr sind. Man zieht einen Rahmen und attackmoved auf den Gegner zu. Das in etwa ist der spielerische und taktische Anspruch der Remastered-Version. Witzigerweise ist die Original-Version mit enthalten und sogar für aktuelle Windows-OS lauffähig gemacht worden. Schnell ertappe ich mich dabei das Remake trotz unbestreitbar wunderschöner Optik links liegen zu lassen und stattdessen das Original zu spielen.

Nein, Morddrohungen und anderer pubertärer Unfug sind nicht das, was ich Randy wünsche, ich wünsche ihm ausdrücklich nichts Schlechtes. Aber auch nur das … ;P

Wie man es besser machen kann (und auch sollte) kann man an einem anderen Remake sehen.

Grim Fandango:

Wie verbessert man einen Adventure-Klassiker aus dem Jahr 1998? Mit geilen Pixelshadern und Bloom und Color Degrading und Bump Mapping? Manny in schicker Unreal 3-Engine mit allen Bells und Whistles, die diese Engine zu leisten im Stande ist? Möglich? Klar. Aufwand? Enorm! Für ein Studio wie Double Fine realisierbar? Hell no! Also hat man sich auf das beschränkt, was mit vertretbarem Aufwand machbar war. Lauffähigkeit auf aktuellen Betriebssystemen sowie ausgewählten Tablets. Neues Beleuchtungssystem. Neu eingespielter und arrangierter Soundtrack, diesmal mit einem echten Orchester anstatt piepsigem Midi und niedrig aufgelöster Samples. Beseitigen vieler alter Bugs. Überarbeitung der sog. Tank-Kontrolle des Originals, über die Tim Schafer in den Developer-Kommentaren abschließend nur meinte, dass man manchmal das vollkommen Falsche aus den richtigen Gründen tut. Besagte Developer-Kommentare, in denen Schafer und andere Team-Mitglieder (des Remakes und des Originals) viel Wissenswertes über das Spiel, seine Entstehung und die Art und Weise berichten, wie man früher™ Spiele gemacht hat, machen musste.

Sicher, so mancher war nicht glücklich darüber, dass das Spiel keine vollwertigen Widescreen-Auflösungen bekommen hat. Dazu hätte man alle (!) Hintergrundbilder komplett neu erstellen müssen, weil diese ja für 4:3-Auflösungen gemacht waren und es einfach keine Informationen gab, wie es rechts und links des Bildschirmrandes aussehen sollte. Und das neue Beleuchtungssystem und der neu eingespielte Soundtrack ist auch nur wenigen Fans so wirklich aufgefallen. Aber diese Version zeigt, wie man ein Spiel behutsam modernisieren kann, ohne dass dabei wesentliche Bestandteile dessen flöten gehen, was verantwortlich für den Klassiker-Status dieses Titels war.

Deus Ex Revision:

Deus Ex Revision erwähne ich, weil es nicht aus kommerziellen Gründen entstanden ist, sondern ein kostenloser Mod ist. Von Fans für Fans. Ein Mod, der nicht nur bereits bekannte Mods bequem konfigurierbar unter einen Hut packt, sondern der dem Original überarbeitete Level spendiert, um bekannte Fehler, Inkonsistenzen zu beseitigen und für mehr Realismus zu sorgen. Deus Ex Revision ist somit ein vollwertiges Remake. Und Junge, was für eines. Jeder, aber wirklich JEDER Level ist überarbeitet worden. Manche mehr, manche weniger. Liberty Island ist zum Beispiel eine sehr zaghafte, vorsichtige Überarbeitung, so als ob man sich noch nicht sicher war, in welchem Ausmaß man das Spiel überarbeiten möchte. Spätere Level wie Hells Kitchen hinterlassen bei altgedienten DX-Veteranen ein Gefühl der Desorientierung, weil alles zwar irgendwie vertraut wirkt, aber doch ganz, ganz anders ist. In späteren Schauplätzen merkt man auch, wie man versucht hat sich in Sachen Art und Level Design auf eine Linie mit Deus Ex Human Revolution und Invisible War zu bringen, um für mehr Konsistenz zu sorgen. Es gibt mehr zu lesen, neue Datapads, neue Bücher, neue Details, lebendigere und realistischere NPCs. Für ein Fan-Projekt ist das nicht nur großartig, es ist grandios. Und erst nach dem Abspann merkt man, dass hier nicht einfach nur mit dem Leveleditor rumgefuchtelt wurde, sondern überlegt und zielführend rumgefuchtelt wurde. Alle Änderungen unterstützen das klassische Gameplay. Es gibt weiterhin viele Wege, die zu Bob Page und Sector 4 führen.

Lobende Erwähnung finden hier noch die DS-Remakes älterer Final Fantasy-Titel. Hier gelingt es den Charme der 2D-Sprites in die neue 3D-Welt zu bringen. Das Gameplay wurde dezent überarbeitet, neue Komfortfunktionen verwöhnen nicht, aber verringern ein wenig den Grind alter Tage. Gut gemacht. Was aber nicht heißt, dass ich kritiklos alles fresse, was mir Squeenix vorsetzt. FF5 für PC ist eine Frechheit und wenn ich höre, dass man für das geplante Remake von FF7 das alte Kampfsystem komplett über Bord werfen will, bekomme ich erst mal das große Kotzen.

Und das ist auch ein Punkt, wo man bei Remakes höllisch aufpassen muss. Wenn ich Änderungen vornehme, sollten es sinnvolle und konsequent zu Ende geführte Änderungen sein. Und je radikaler ich ein Spiel für ein Remake verändere, um so besser und überzeugender muss das Endergebnis sein. Ich bin kein strukturkonservativer Fanatiker, der Änderungen am liebgewonnenen Original nur dann akzeptiert, wenn diese Änderungen identisch zum Original sind. Ich bin gerne bereit mich auf andere Interpretationen und Variationen altbekannter Gameplay-Muster einzulassen, wenn es denn gut gemacht ist. Wenn man sieht, dass sich dabei jemand was gedacht hat und bei der Umsetzung nicht schludrig irgend ein Rotz runtergerissen wurde. Bestes Beispiel dafür (aus dem Nicht-Gaming-Bereich, aber stellvertretend für Remakes): Battlestar Galactica von Ron Moore. Starbuck eine Frau? Die Cylonen religiöse Fanatiker? Großartig! Es war großartig. Weil es gut, verdammt gut gemacht war.

Von daher … gut gemachte und wohl überlegte Remakes können eine wertvolle Bereicherung für die Spielelandschaft sein. Immer her damit, ihr Remakes zu Final Fantasy und System Shock. Und zu diesem und zu jenem Klassiker. Her damit. Nur Du nicht, Randy. Du hältst Dich hier bitte raus, sonst setzt es wirklich Schläge.

Veröffentlicht in Retro

23 Kommentare zu „Über Remakes

  1. Ein sehr interessantes Thema, welches ich schon lange auf meinem Blog ansprechen wollte. Derzeit beobachte ich den „Remak-Markt“ noch etwas. Weiß auch nicht recht was ich davon halten soll.

    Im Prinzip ist es wie bei Filmen. Die einen schaffen neue gute Remakes und denken sich dabei was. Die anderen wollen nur schnell und leicht viel Geld verdienen.

    Ich denke, dass die besten Remakes nur aus dem Bereich wie dein angesprochenes Beispiel Deus Ex Revision kommen können. Alles von den Big Playern oder kommerziell als Ziel gesetztes kann keine Aussicht auf Erfolg haben.

  2. Als recht gut gemachtes Syndicate Remake kann ich Satellite Reign empfehlen. hatte viel Spaß und Freude damit – gleich mehrfach durchgezockt. Ja, die Steuerung könnte besser sein (aber wenn man die rosarote Nostalgiebrille ablegt war die alte auch nicht besser), dafür bietet das Spiel eine herrlich Blade-Runner würdige Umgebung & Sound, eine offene Spielwelt, sehr viel Anpassungsmöglichkeiten der Agenten und viele verschiedene Wege, um an das Ziel zu kommen. Beim 1. Playthrough fast nur durchgeballert, beim 2. Mal fast alles „leise“ erledigt.

    Das Homeworld Remake liegt leider auch noch in der Pile of Shame, muss das aber mal wieder ausgraben da ich mit dem alten Homeworld die perfekte Symbiose zwischen RTS und Story in Erinnerung habe. Entgegen der allgemeinen Meinung fand ich Cataclysm auch Klasse.

  3. Remake und Reboot scheinen auch bald das Einzige zu sein, was man mittlerweile erwarten kann. Egal ob Spiele oder Filme. Es ist schon kurios wie risikoscheu alle geworden sind, und man wirklich auf Nummer sicher gehen will. Ich habe nichts dagegen wenn Leute ihren Lieblingstitel per Mods aufpolieren, oder versuchen alte Spielereihen ala Descent wieder zum Leben zu erwecken. Aber ich habe es langsam echt satt dauernd das „Gleiche“ vorgesetzt zu bekommen. Nur etwas hübscher, und vielleicht etwas anders.
    Die Einzigen welche, gezwungenermaßen, auch mal neue Wege gehen sind Indiestudios. Einfach weil sie nicht die Mittel haben um voll polierte AAA-Titel mit dazugehörigem Marketinghype auf den Marke zu setzen. Ich habe das Wochenende mal beim Steamsale gekuckt ob für mich was dabei wäre, aber das meiste Zeug ist mehhhh… Schon in der Form gesehen- oder gespielt. Klar, man muss nicht jedesmal das Rad neu erfinden, aber dauernd das gleiche Rad immer wieder neu zu streichen bringt uns auch nicht die die Klassiker von morgen. Vor allem wenn man sich diesen neuen Anstrich immer besser vergüten lässt.

    Letztendlich bin ich nur bei Viscera Cleanup hängengeblieben, einfach um zu sehen ob das bizarre Szenario wirklich unterhält. Und nicht nur langweilt. Wer hätte gedacht das Eingeweide wegputzen mit der richtigen Musik so Spaß machen kann?

  4. @Topic: Den Sweet Spot trifft für mich (auch ohne Xen) Black Mesa Source bisher am perfektesten.

  5. Hach, was würde ich nicht alles für ein würdiges Jedi Knight (Dark Forces 2) Remake tun… 🙂

  6. Ich warte auf ein gelungenes Remake von Jagged Alliance 2. Ist oft versucht worden, war immer Schrott, leider.

  7. Jepp, Die d“Jagged Alliance“-Serie scheint verflucht zu sein. Entweder gibt es nur bockelharte Masochisten-Software aus dem Ostblock und/oder irgendeine Shovelware, weil jemand mit dem (einst) großen Namen noch ’n schnellen Euro machen möchte.

    Es braucht nur einen mutigen Entscheider bei einem der kleineren Majors, bzw. der wenigen noch übrig gebliebenen, halbwegs seriösen Mittelstandspublisher. Bei X-Com hat es geklappt, sowohl qualitativ als auch dann finanziell nach dem Release. Take2 scheint sehr zufrieden gewesen zu sein. XCOM 2 ist die logische Folge.

  8. Wobei Xenonauts zwar nicht so hübsch ist, aber die entsprechende Tiefe besitzt. Somit wird’s dem Original sogar gerechter. Das neue X-Com hat mir zwar Spaß gemacht, mir hat aber der Basenbau gefehlt.

  9. Was haltet ihr von Beamdog und seinen „Enhanced Editions“ der alten D&D Klassiker? Sind das Remakes? Oder ist das mehr ein bloßes Aufhübschen?

  10. XCOM ist eben kein Remake, sondern ein gelungener Nachfolger im selben Franchise mit leichtem Genreshift (vgl. Duke Nukem II vs. Duke3D). Persönlich vermisse ich nur die Elemente aus Terror from the Deep.

  11. Zum Thema „Jagged Alliance“ ist es wirklich ein Drama.. Ich hatte mir sogar Back in Action gekauft weil die Bewertungen ganz gut aussahen. Zumindest besser wie bei den Versuchen vorher. Nach 10 Spielminuten flog es jedoch in hohem Bogen von der Platte. Eine Schande. Vor kurzem hatte ich mal wieder JA2 durchgezockt. Einfach so. Immer noch gut!

    Es würde doch mit dem gleichen Code und ein paar neuen Story-Elementen, neuen Söldnern und neuen Waffen, Items, etc. auch reichen. Vielleicht in 16:9/16:10 (HD)-Auflösung und gut ist.

    Verstehe nicht warum da immer von vorn angefangen wird und dann so ein Mist raus kommt! *blutdrucksteig*

  12. Jagged Alliance 2 ein viel zu komplexes und tiefgrundiges Spiel (Taktik, Strategie und RPG in einem) mit einer zu kleinen Zielgruppe, als dass es sich ein Major aufhalst. Deswegen wurden die Lizensen an kleinere Entwicklerstudios verramscht inklusive der schäbigen Gestalten um „Full Control“. Diese Entwicklerstudios haben aber weder das Geld noch die Fähigkeiten ein richtiges JA 3 zu entwickeln, weshalb das Ganze dann immer vereinfacht und „zugänglicher“ gemacht wird. Nur gerade das will die eigentliche Zielgruppe gar nicht haben. Besonders mit dem v1.13 Mod hinterlässt JA2 damit ZU große Fußstapfen. Das X-COM Remake wurde ja leider auch “runtergedummt“.
    Schlussendlich brauche ich aber nicht wirklich ein JA2 Remake. Mit dem v1.13 Mod macht das Spiel immer noch Laune und was könnte ein Remake außer besserer Grafik noch bringen. Die Grafik in JA2 ist eigentlich nebensächlich und eine 3d Umgebung bringt auch nicht unbedingt mehr Spielspaß.

  13. Ich hätte mir ein JA3 mit angepasster Silent Storm Engine gewünscht. Ich fand Silent Storm immer ganz großartig, nur das NaziWK2RoboterVerschwörungssetting hat mir nicht so gut gefallen.

  14. Hi Harzzach,
    vielen Dank für den interessanten Artikel zu Remakes.
    Muss unbedingt mal Deus Ex spielen, das ist schon Jahre auf meiner To-Do-Liste.
    Dann am besten gleich als Mod, oder eher erst Original und dann Mod?

    Zu Jagged Alliance 2:
    Denke, Rollenprinz hat da ganz recht.
    Für die großen Publisher, die die finanzielle Power und die Fähigkeiten hätten, das zu machen, lohnt es sich nicht.
    Die kleineren Publisher und Studios, die sich versucht haben, konnten das nicht stemmen. Einfach nur „schicke Optik“, wird nicht reichen, da das Spiel für „die Masse“ einfach nicht passt und es so hinzubiegen, dass es passt, kostet die (alten) Fans und auch eine Stange Kohle…
    Daher hab ich wenig Hoffnung, da nochmal was Anständiges zu sehen, aber wünschen darf man sich ja vieles… 😉

    Grüße

  15. Wenn es Dir wirklich nur darum geht das Spiel auf der Liste „Muss ich endlich angeschaut haben“ abzuhaken, dann spiele Revision. Die neuen Level sind wunderhübsch und machen das Spiel realistischer, überzeugender. Beim Soundtack kannst Du wählen zwischen Original und Revision, ich würde beim ersten Mal den Original-Soundtrack wählen, da er einen nicht unerheblichen Anteil an der Faszination hatte, die Deus Ex zum Klassiker gemacht hat. Die in Revision enthaltenen Gameplay-Mods sind ebenfalls optional und auch nicht wirklich nötig, ich würde sie trotzdem verwenden, weil sie das vollständige Erkunden der jeweiligen Level noch mehr belohnen und Dich noch mehr vor die Qual der Wahl stellen, welche Waffen, welche Spezialisierung Du nehmen sollst 🙂 Da es aber keine Sackgassen gibt, ist es wirklich Dir überlassen, wie Du vorgehen möchtest. Wenn es Sackgassen gibt, dann hast Du nur noch nicht den entsprechenden Alternativpfad gefunden oder den Rechner, um Bots auszuschalten oder das Logfile mit den Passwörtern, um den Rechner bedienen zu können, mit dem man die Bots ausschaltet, falls Du keine EMPs, LAMs oder schwere Waffen dabei hast.

  16. Ach, Vorfreude… habsch mir abgewöhnt.
    Aktuellster Bauchschmerz: Yay, X-COM 2… OK, kommt erst an den Tagen, an denen Karneval, aber ich habe ja noch mehr Tage Urlaub in dem Jahr…
    Oh, kommt mit Preoder Schepper und Season Pass? Wieso muss ich jetzt an das Ende von Episode 3 denken?

    Fürchte schon, dass mein legaler, zeitnaher X-COM Fix aus Beaglerush Videos bestehen wird.

    Und dann könnte ich noch nen stundenlangen rant über die Diablo 3 Patches anfangen, aber das würde nur zeigen, was für ein Vollpfosten ich bin, da noch irgendwelche Hoffnungen reinstecken zu wollen.

    Der Vorteil von angewandten Realismus ist übrigens, dass man eher positiv von den Ausnahmen überrascht wird.

  17. Grim Fandango war auf jedenfall ein Remake wert… Und das Studio zeigt auch, wie man ein Spiel neu auflegt, ohne es „kaputtzuoptimieren“.

    Sehr gespannt bin ich auch auf das Day of the Tentacle Remake für PS4. 🙂

  18. Oh, dann würde ich gerne mal deine Meinung zu meinem Spiel Stickerboy erfahren: https://www.oeffnungszeitenbuch.de/news/stickerboy.html

    Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Remake? Im Grunde ist es ja sehr stark an Paperboy angelehnt, aber eigentlich durch einen anderen Schwerpunkt, einen anderen Stil und einen anderen „Sinn“ des Spiels ja auch eigenständig genug, oder… nicht?

    Also ich persönlich – wer hätte es gedacht – stehe Remakes in jeglicher Form sehr positiv gegenüber. Insbesondere „Portierungen“ auf lauffähige Win10-Versionen sind für mich mittlerweile eine echte Erleichterung, da es ein immer größerer Pain wird die alten Schinken zum Laufen zu bringen.

    Am schlimmsten trifft es ja dabei jene Spiele, die zu neu für Dosbox/Dfend/ScummVM und zu alt für aktuelle Systeme sind. Imperialismus von SSI z.B. Das habe ich mir dann als „Remake“ (eigentlich in der Tat dasselbe alte Spiel, nur lauffähig) bei GoG gekauft und bin sehr glücklich das endlich wieder zocken zu können!

    LG,
    Fred~

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