In bester Tradition auch von mir die Top10 meiner Lieblingsspiele aus diesem Jahr … nein, nicht wirklich!
Erweitern wir etwas das Blickfeld und lassen ein paar Jahrzehnte Revue passieren. Die Zeit als inhärenter Bestandteil des von uns wahrgenommenen Universums kümmert sich nicht um das persönliche Wohlbefinden von uns Menschen, sondern erdreistet sich einfach zu verstreichen. Was aber nur an Hand von Veränderungen unserer Umgebung wahrgenommen werden kann. Zeit kann man nicht riechen, schmecken, fühlen. Etwas war vorher und ist jetzt nicht mehr. Etwas war vorher nicht und ist jetzt. Etwas ist immer noch, aber jetzt anders. Zeit verstreicht und oft genug vergessen oder verdrängen wir das tatsächlich Vergangene, haben nur ein Früher™ im Kopf, eine geschönte und verzerrte Erinnerung.
Wir schreiben das Jahr … irgendwann um 1980.
Klein-Hazzi steht mit heißen, roten Ohren und glänzenden Augen vor einem “Galaxian”-Automaten, der auf dem allsommerlichen Volksfest der neuste heiße Shice ist. Geisterbahn? Gebrannte Mandeln? Auto-Scooter? Pahhh! Videospiele!!!! Ein Wagen voll mit diesem perfiden Zeugs. Videospiele! Selbst nie genug Taschengeld gehabt für diese Geldgräber (heutige Majors sind in ihrer Geschäftspolitik nicht einmal annähernd so fies wie die damaligen Arcade-Maschinen), aber beim Zuschauen war ich immer dabei. Nie selbst gespielt, aber alle Angriffswellen memorisiert. Irgendwann schlaue Kommentare und unerwünschte Ratschläge abgebend. “Jetzt musste ganz links rüber. Und jetzt hätteste Dich mitterechts halten müssen!”. Klein-Hazzi hat Jahrzehnte vor der “Erfindung” von Let’s Play-Videos den dazugehörigen Youtube-Kommentar erfunden.
Wir schreiben das Jahr 1983.
Klein-Hazzi schwänzt mal wieder Französisch und hockt im Informatik-Raum der Schule vor einem Commodore der 3000er-Serie und spielt “Labyrinth”. Welches mit dem Spiel zum gleichnamigen Film mit David Bowie übrigens nichts zu tun hatte. Der einzige C64 ist dauerbelegt mit “Galaga” und “Beach Head”. Die Lehrerschaft findet diese Zweckentfremdung von Lehrmaterialien zwar nicht wirklich amüsant, aber erst als eines Tages die Polizei beim Direktor aufkreuzt, weil so eine Dumpfbacke aus der 8. Klasse meinte unsere Kopien vom German Cracking Service per Kleinanzeige anbieten zu müssen, werden Konsequenzen gezogen. Wer beim Zocken erwischt wird, bekommt einen Verweis, der Informatik-Raum wird nur unter Aufsicht geöffnet. Als Antwort darauf fangen manche meiner Klassenkameraden an eigene Spiele zu programmieren. Zuerst Basic, dann erste Gehversuche in Assembler. Weil dabei Programmieren gelernt wird, drückt vor allem der Physiklehrer beide Augen zu, wenn diese Software natürlich getestet werden muss. Klein-Hazzi ist schon damals ein lausiger Programmierer und begnügt sich mit *hüstel* QA-Aufgaben.
Wir schreiben das Jahr 1986.
Weil der Herr hier in seiner jugendlichen Naivität und Ahnungslosigkeit dachte, dass Bundeswehr ja nicht so wild ist und er immer schon mal Panzer fahren wollte, darf er nun 18 Monate im Gleichschritt marschieren und als Richt- und Ladeschütze einer Leopard 2-Besatzung Tod und Verderben über die Truppen des Warschauer Pakts bringen. Jedwede Beschäftigung mit Videospielen schläft auf Grund des bescheidenen Solds und dem Auseinanderdriften der alten Klassenbande so sehr ein, dass ich Videospiele als “Kinderkram” fast schon abgeschrieben hatte. Ich höre nur achselzuckend, dass es jetzt einen Amiga gibt und dort der Bär steppt.
Wir schreiben das Jahr 1992.
Ich habe mir vom letzten Ferienjob endlich einen PC geleistet. Ein total schicker, rasend schneller 486-DX 33. 33 Mhz! Mit einer etwas missverständlich beschrifteten Turbotaste, wo man den Rechner nicht schneller, sondern langsamer machen konnte. Natürlich brauche ich den PC für’s Studium. Und weil der Zimmernachbar im Wohnheim endlich beschlossen hat etwas für sein Studium zu tun, als nur den ganzen Tag lang zu zocken. Dafür zocke ich dann den ganzen Tag lang, anstatt genug (!) für’s Studium zu tun. Mit dem nächsten Ferienjob wird eine Soundkarte angeschafft. Wolfenstein 3D und Doom machen jetzt erst richtig Spaß! Zwischendrin scheitert ein Vorexamen und beginnt ein neues Studium. Ausdrücklich nicht wegen Videospielen. Man munkelt, das Ende einer Beziehung … wie auch immer, Videospiele sind wieder fester Bestandteil meines Lebens geworden.
Wir schreiben das Jahr 1998.
Wegen eines dauerhaften Jobs während des laufenden Semesters kann ich mir nicht nur einen neuen Rechner, sondern protzmäßig auch zwei (!) Voodoo2-Karten leisten, um “Unreal” auf atemberaubenden 1024×768 spielen zu können. Weil halt Unreal. An einem Vormittag wird endlich die Diplomarbeit abgegeben, am Nachmittag gleich wieder gejobbt und Nachts wird gezockt. Der Studi-Job geht nahtlos in eine Festanstellung über. Erst jetzt kaufe ich mir Spiele zum Vollpreis und Kopien sind unwichtig geworden, obwohl mir bei diesem jungen Internet-Unternehmen alle Möglichkeiten offen stehen. Napster war auf fast jedem Unternehmensrechner installiert. Starcraft erscheint und überzeugt mich endlich davon, dass auch RTS-Spiele unterhaltsam sein können. Videospiele sind GEIL!!! Weniger geil finde ich dann den anhaltenden Schlafmangel und vor allem die horrende (!) Telefonrechnung nach einem Vierteljahr mit “Ultima Online”. Oops! Ich lasse für eine Weile die Finger von MMOs.
Wir schreiben das Jahr 2004.
Ich lege mir einen Steam-Account zu und registriere die Keys von Half-Life 1 und seinen Addons, weil die CD-Version auf meinem damaligen System nicht mehr richtig laufen will. Steam ist irgendwie seltsam, aber dafür kann ich wieder Half-Life zocken. Half-Life 2 erscheint und zieht offiziell an mir vorbei. Spiele übers Internet kaufen? Spiele im Laden kaufen und dann an einen Internet-Service binden? So ein Quatsch! Wer macht so was?
Wir schreiben das Jahr 2005.
So ziemlich alles, was an Spielen erschienen ist, enttäuscht auf großer Linie. Serien, die in der letzten Dekade groß geworden sind, verschwinden oder werden zur Unkenntlichkeit verzerrt, um aktuellen Trends entsprechen zu können. Der große Trend dieser Zeit lautet “Alle aufspringen auf den Konsolenzug”. Spiele verlassen nun endgültig das Kinderzimmer, die Nerdnische und erreichen den Mainstream. Die Umsätze im Konsolenbereich sind zu Ende der PS2-Generation und vor allem zu Beginn der 360-Generation mit zweistelligen Prozentzahlen jedes Jahr gewachsen. Zweistellige Zuwächse. Jedes Jahr. Wer schnell viel Geld machen wollte, musste etwas für Konsolen machen und weil ziemlich viel Leute schnell viel Geld machen wollten, entstand der Eindruck, dass der PC-Bereich tot sei. Ich will mit dem Zocken aufhören. Spiele sind dumm geworden. Ich bin älter geworden, aber bei Videospielen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Immer wieder der gleiche, öde Rotz. Macht alles keinen Spaß mehr. Vor allem “Age of Empires 3” hat fast eine Depression ausgelöst, so derart war ich von diesem Titel enttäuscht.
Wir schreiben das Jahr 2007.
Ganz arg böse Emulatoren und schwarzkopierige ROMs von SNES- und GBA-Spielen bewahren mich davor mir ein neues Haupthobby zu suchen. Ich entdecke, dass mir Charme sehr, SEHR wichtig geworden ist. Charmante Spiele. Spiele, die mir nicht jede Sekunde ins Ohr brüllen, wie angeblich voll total brutal und “erwachsen” sie jetzt sind, damit ein Schauer des Entzückens über den Rücken präpubertärer Kinder und postpubertärer Collegeboys laufen kann. Spiele machen wieder Spaß. Unter anderem deswegen wird im Februar dieses Jahres das Blog “Seniorgamer” gestartet. Bald ist die Dekade voll.
Wir schreiben das Jahr 2008.
Hmmm, es da gibt so Sonderangebote auf Steam. Titan Quest + Addon für wenig Geld. Hell, why not. Ich kaufe mein erstes Spiel über Steam und schließe in der darauffolgenden Zeit Lücke um Lücke in meiner Sammlung. Ist eigentlich ganz praktisch, dieses Internet-Vertriebs-Dingens. Halt nur doof, dass ohne Internet selbst reine SP-Spiele nicht mehr funktionieren. Aber wozu gibt es Cracks? Das Angebot der Majors ist immer noch ziemlich fade (um es höflich auszudrücken), aber ich entdecke die Independent-Szene. Das Angebot der Majors wird immer unwichtiger und spielt bald keine Rolle mehr. Die Enttäuschung weicht einem gesunden Desinteresse.
Wir schreiben das Jahr 2012.
Tim Schafer erzählt uns in seiner unnachahmlichen Art, dass er so richtig Bock hat wieder ein Adventure zu machen, er aber keine Investoren findet, weil Adventures außerhalb von Germany ja tot seien. Er will 400.000 Dollar haben. 300k für das Spiel und 100k für eine das Projekt begleitende Dokumentation (Bitte anschauen! Hochinteressant! Alle 20 Folgen!). Er bekommt über 3 Millionen Dollar und tritt damit im Spielebereich den Crowdfunding-Boom los. Im Lauf der nächsten Jahre erleben Backer genau das, was vorher nur Producern bei den Majors vorenthalten war: Hände über dem Kopf zusammenschlagen, Kopf in den Händen vergraben, Tischkanten mit Gebissen malträtieren und Stirnpartien mit Türrahmen malträtieren, weil der beauftragte Entwickler eine Spur aus Chaos und Verwüstung hinterlässt, sich das investierte Geld in Luft aufgelöst hat und man nun vor dem Vorstand, bzw. der Lebensabschnittspartnerin Rechenschaft darüber ablegen muss, warum man für die investierten Summen lediglich eine nicht mehr zu rettende Software-Ruine bekommen wird, obwohl man doch davon in den Urlaub hätte fahren können. Oder so ähnlich …
Wir schreiben das Jahr 2015.
Mein Steam-Account quillt über von Spielen. Mein GOG-Account quillt über von Spielen. Alle Spiele, die ich mir über “Impulse” von Stardock geholt hatte, kann ich mir weiterhin über die Gamestop-App herunterladen. Gamestop verkauft übrigens keine Spiele mehr über das Internet. Dieser Versuch hat sich nicht rentiert. Zu reinen Demonstrationszwecken habe ich auch zwei, drei Titel auf EAs und Ubisofts Download-Plattformen. Uplay ist weiterhin der allergrößte Rotz, aber Origin hat sich ein wenig gemacht. Anstatt schrecklich ist dieser Client jetzt nur noch überflüssig. Spiele von unabhängigen Anbietern und Entwicklern machen mittlerweile einen Großteil meines Pile of Shames aus. Es gibt mehr Spiele als je zuvor in der Geschichte des Videospieles. Das Angebot ist so gigantisch, dass selbst die restlichen 10%, die laut Sturgeons Law kein Mist sind, mich auf Jahre hinaus beschäftigen werden, falls es von einer Sekunde auf die andere plötzlich keine neuen Spiele gäbe. Neben dem Internet-Vertrieb über Steam und Co., der maßgeblich zur Blüte der Indie-Szene beigetragen hat, ist Crowdfunding gekommen um zu bleiben. Sturgeons Law, nach dem 90% von allem Mist ist, muss um Sterlings Law erweitert werden. 98% von allem, was über das Steam Greenlight- und EarlyAccess-Programm hereinschneit und für Geld angeboten wird, ist bestenfalls nur belangloser Schrunz, viel zu oft aber fast schon betrügerischer Asset-Flip-Schrunz. Dennoch gibt es von den übrigen 2% genug, um mich über Jahre hinaus zu beschäftigen.
Die Spielewelt hat sich im Laufe nur weniger Jahrzehnte drastisch verändert. So einiges eindeutig zum Schlechteren. Man muss sich dazu nur ansehen, wie die Finanzheuschrecken Videospiele in interaktive, umsatzoptimierte Anlageprodukte verwandelt haben, wo es nicht mehr darum geht ein nettes Spiel zu machen, dass sich hoffentlich gut genug verkauft, damit die Entwickler davon anständig leben können. Wo es nur noch um kurzfristige Steigerungen des Aktienkurses geht, auf Teufel komm raus, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Skrupel. Es hat sich aber deutlich mehr zum Besseren gewandelt, denn im Gegensatz zu früher kann ich es mir heute locker-lässig erlauben auf das Angebot der Majors zu verzichten, OHNE dabei mein Hobby aufgeben zu müssen. Internet-Vertrieb und Crowdfunding ermöglichen wieder eine Vielfalt, die es zu Beginn/Mitte der 90er gegeben hat, dem sog. Goldenen Zeitalter der Videospielgeschichte, als viele Genres und Gameplay-Mechaniken erfunden und ausdefiniert wurden. Von daher können die Jahre 2016 ff. gerne kommen. Denn ich bin in der fast schon luxuriösen Lage mir en Detail heraussuchen zu können, was ich mir von der Zukunft nehmen werde und was ich links liegenlasse.
(Fast) Alles ist gut!
Bin eigentlich ein stummer mitleser, seit vielen Jahren, aber ich weiss das es wichtig ist, wenn sich auch mal einer meldet 😀 Du hast hier darunter weniger zu leiden, aber was sein muss, muss sein: Danke für den Tollen Text 🙂
Übrigens ein sehr interessanter Vergleich mit den Goldenen 90ern, interessante Sichtweise, trifft sogar auf noch mehr Bereiche zu: in den 90ern (also konkret 1982-1990) war es normal, dass man sich an seinen C64 (wenn vorhanden) hinsetzt, und selber anfing, „stuff“ zu machen, egal was, sei es in Basic ein Videokassettenverwaltungsprogramm oder ein Scroller mit Grafik, welche man noch vorher selbst gepixxelt hatte.
Und heutzutage? Es gibt eine gigantische Moddingscene, die Mod-tools und Engines sind in ihrere Vielzahl kaum noch zu überblicken… Herrlich 🙂
Bin selber sein ein paar Jahren schwer addicted und geh dieser Leidenschaft nacht, so wie es damals aufm c64 angefangen hatte, in den Goldenen neunzigern, haaaaaach 🙂 (wohlig warmes Gefühl herabrieseln lassen)
Schöner Jahr(zehnt)es-Rückblick – auch von mir meinen Dank! Ich wünsch‘ Dir ein herrliches 2016, Jahr Nummer 9 vom „seniorgamer“, wenn ich richtig gezählt habe. Was ist eigentlich aus Deinem „Jetzt-spiel-ich-von-A-Z-alles-durch“-Projekt geworden? Nur pausierend oder doch abgebrochen? Also, weiterhin viel Spiel-Spaß, Kreativität, Ruhm, Ehre, Reichtum und ein glückliches Leben!
Ha, unser Harzzach war auch einer mit rosa Litze 😉 Ich habe einige schöne Erinnerungen an meine Zeit auf dem „Bock“.
Ich habe im WinterSale meinen PoS wieder mal erweitert… und die Zeit genutzt, um ihn auch abzutragen -> Risen 2 (Sehr stimmungsvolles Setting, klasse Lichtstimmungen und ansonsten solide Rollenspielkunst.)
Auf ein neues Jahr mit interessanten Posts und Diskussionen 😉
“Jetzt-spiel-ich-von-A-Z-alles-durch” pausiert. Andere Dinge sind derzeit wichtiger als mein Luxus-Freizeit-FirstWorld-Problem 🙂
Schöner Rückblick. Ich war damals auch bei den Jungs in Grün, allerdings durfte ich bei der Luftwaffe Waffen blankpolieren- und rumrobben ^^
Wünsch uns allen ein Gutes und erfolgreiches Jahr, und dir einen Dank für deinen ganzen Beiträge. Ich freue mich immer wenn es was neues zum lesen gibt.
In deinem Rückblick fehlen ein bisschen die Mods. Zumundest ich hatte viel Freude damit, angefangen mit Duke3D, Battlefield 1942, Half Life bis jetzt Skyrim. Viele Menschen stecken da eine Menge Herzblut in diese Projekte, und ich hatte viel Freude damit.
Deinen letzten Absatz kann ich nur zustimmen. Nüchtern betrachtet geht es uns besser als damals. Einfach weil es mehr Auswahl hat, und auch die Spiele vielfältiger geworden sind. Nie war es so einfach seine kostbare Freizeit mit so unwichtigen Dingen zu „verschwenden“, wie mein Vater immer sagte. Er hat das bei heute nicht verstanden.
Hoffen wir das uns diese Vielfalt erhalten bleibt, auch die ganzen unschönen Dinge. Worüber könnte man denn sonst so schön lästern? 😉
Auch von mir Danke für Deine Beiträge, die Seite ist seit nun bestimmt 5-6 Jahren eine feste Anlaufstelle, neben einer bekannten Webseite ‚für Spieler‘ die einzige Regelmäßige bei Spielefragen.
Mach Dir übrigens keine Sorgen wegen der gesunkenen Postingfrequenz. Wenn Du was Neues veröffentlichst, sind Deine Themen treffend und besonders Dein Schreibstil immer wieder eine ’sight for sore eyes‘. Selbst (nein, insbesonders) im Vergleich zu sogenanntem professionellen, redaktionellen Inhalt auf kommerziellen Seiten, die sich auch um unser virtuelles Hobby drehen.
Deshalb an Dich und alle Mitleser hier ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr mit maximalen Erfolgen 😉
P.S.: Nur zur Sicherheit, das mit der Postingfrequenz war keine Aufforderung a la „Einmal pro halbes Jahr –> Passt!“
Denk‘ doch mal einer an die Kinder *ganzliebguck* 😉
Ganz viel Nostalgie was du mal wieder heraufbeschwörst 🙂
Wie schauts aus mit guten Vorsätzen?
Gute Vorsätze sind ein PAL. Ein Problem Anderer Leute! 😛
Meine Zocker-Historie verlief mit einigen Detailabweichungen (Spielhalle -> Sinclair ZX81 -> C64 -> 486er DX66 -> Voodoo 1, etc.) sehr ähnlich. Hach, toll, dieses früher™ 😉
Und dann will ich mich in die allgemeine Lobhudelei auch noch einreihen: Ich bin ebenfalls ein langjähriger (meist) stiller Leser/Genießer dieses Blogs. Meiner bescheidenen Meinung nach so ziemlich das beste was man sich im deutschsprachigen Raum an Texten geben kann, wenn man dieses tolle Hobby wirklich „ernsthaft“ 😉 betreibt.
Danke für viele Jahre äußerst unterhaltsamer Abhandlungen unseres liebsten Hobbys.
Alles Gute für 2016 ff Gross-Hazzi!
Auch ich verfolge deinen Blog nun schon Jahre.
Frequenz der Artikel ist eigentlich völlig egal. Es ist jedes Mal wieder eine Freude und in der Regel ein bestätigtes Fest, wenn was Neues von dir kommt.
Mir ging bei dem Punkt durch den Kopf, welche Anzahl an Zugriffen Du wohl auf diesem Blog hast.
Ansonsten, was den Artikel betrifft: schöne Reise, mit dir!
Auch wenn Du/ihr da ein wenig mehr erlebt habt, als Meinereiner, der mit nem NES/Gameboy als ca 6 Jähriger und C64/Amiga500 seine ersten Retrowurzeln schlagen durfte.
Alles andere erfahre ich dann wirklich nur aus Erzählungen, die immer wieder so herrlich sind, zu lauschen, oder zu lesen.
Auf das Du noch lange Zeit diesen Blog weiter führst. ❤
Was mir aber aufgefallen ist: Zwischendurch gab es mal Zeiten, in denen Du wirklich viel gemeckert hast. Das hat sich ein wenig gelegt. Find ich ganz schnieke, weil das einfach nen anderes Schema für den Leser ist.
Und das hast Du auch in diesem Artikel ganz gut zum Ende hin auf den Punkt gebracht.
Es ist wirklich ein derber Unterschied, zur damaligen Zeit, was die Verfügbarkeit von Spielen und deren Frequenz betrifft.
Erinnere mich gern an die Zeit, als ich einem Laden meines Vertrauens, als jugendlicher Knilch, PC Spiele ausleihen konnte.
Das erste war Star Wars X-Wing.
Mach bitte weiter.
Egal, wie oft Du deine Gedanken hier veröffentlichst. Ist doch eh egal… 🙂
Ich meckere aus zwei Gründen weniger:
1. Die Auswahl an (selbstredend aus meiner subjektiven Sicht) potentiell interessanten und guten Titeln ist so enorm, dass ich gar nicht mehr dazu komme mich mit Schrunz zu beschäftigen.
2. Wozu meine Zeit, ja, Lebenszeit mit Schrunz und Ärgerlichkeiten verbringen, wenn ich sie doch mit schönen Dingen verbringen kann? Das macht den Schrunz natürlich nicht ungeschehen und wenn der Schrunz bis zur Decke spritzt, dann ist es mehr als nur angebracht sich über ihn aufzuregen … aber auch nur dann. Priorisierung! 🙂
Ab und zu mal einen gepflegten Rant finde ich als Leser ganz unterhaltsam – zumal Du selbst beim Meckern immer den richtigen Ton triffst und alles mit dem richtigen Anteil subjektiver Würze nachvollziehbar darlegst 😉
Hachja, die Zeiten als der Sommer nur 2 Spiele hatte waren schon super. Heute ist es ja eher so, dass mit einem Spiel, welches man schafft aus irgendwelchen Sales 3 neue dazukommen…
Das ist doch mal ein Jahresbeitrag!
Vielen dank für die Erinnerungen. Vor allem das Aufkommen von Steam und dessen Wandlung zum heutigen Steam finde ich doch sehr interessant. Wie es wohl damit weitergeht?
Speziell Steam … wenn Valve nicht den Arsch hochbekommt, kollabiert Steam unter der riesengroßen Masse unterdurchschnittlichen Schrunzes, die jeden Monat z.B. via Greenlight in die Datenbank gespült werden. Es gibt immer mehr Indies, die sich nicht mehr auf Steam alleine als Umsatzbringer verlassen können und wollen, weil es kaum noch möglich ist sich zumindest zeitweise prominent zu platzieren. Das eigene Angebot geht total unter. Man wird nicht mehr gefunden und somit nicht mehr gekauft.
Der Kritikpunkt an der Konkurrenz von GOG, wo es immer noch heisst, dass das Angebot so spärlich ist (auf GOG gibt ja nix!), kann schon mittelfristig ein enormer Vorteil werden, weil hier nur sehr sparsam neue Titel aufgenommen werden, der Anteil an Gurken verdammt niedrig ist und aufgenommene Titel sehr viel besser und prominenter wahrgenommen werden können. Dadurch wird diese Plattform beliebter bei Entwicklern, die dann die Qualität ihres Titel hochschrauben, um bessere Chancen zu haben in den GOG-Katalog aufgenommen zu werden. Bei Steam genügt irgendein half-assed Rotzjob vom Küchentisch, um trotzdem Geld bekommen zu können. Denn bei Preisen von nur wenigen Cent gibt es genug Spontan-Käufer, die sich halb-besoffen an Rotze amüsieren, nur um am nächsten Tag mit Schädelweh festzustellen, dass sie den Titel wegen Überschreitung der Stundenzahl nicht mehr zurückgeben können. Bzw. für die paar Cent Kaufpreis unterziehen sich nur wenige der Mühe einen Refund zu beantragem. Und wenige Cent mal ein paar tausend pro Titel ist für unbegabte Einzelkämpfer, die ein halbes Dutzend und mehr dieser Schrott-Spiele bei Steam einstellen, ein valides Geschäftsmodell.
Will ich als Qualitäts-Anbieter in so einer Umgebung meine Spiele präsentiert sehen? Die nicht vorhandene Qualitätskontrolle seitens Valve, das Abschieben der Qualitätskontrolle auf den „Schwarm“ der Steam-User wird Steam langfristig das Genick brechen. Wird. 100% sicher. Nicht jetzt, nicht in den nächsten zwei Jahren, aber wenn seitens Valve nichts grundlegend passiert, wird Steam in zehn Jahren nur ein Schatten früherer Glorie sein und andere dominieren den Download-Markt. Die Konkurrenz schläft nicht.
Toller Blog der immer in die richtige Kerbe schlägt lese auch schon länger hier mit 🙂
Danke für diesen wunderbaren Beitrag! Deswegen bin ich immer wieder gerne hier – auch 2016 🙂
„Weil halt Unreal“. so gut….ich verstehs 🙂
Danke fuer diesen Blog und tollen Artkel! Deine Seite werde ich mir haeufiger anschauen.
Als 77er Jahrgang und jugenlicher Game-Aholic (cpc464, c64, amiga, pc…) habe ich endlich wieder zu zocken begonnen. Nach 10Jahren Abstinenz … man ist das geil, was derzeit auf’m Markt ist!!!