Rauf und runter

Wenn wir an „Spiele-Soundtracks“ denken, fallen uns schnell ein paar Namen ein. Die bekannten Spiele, die bekannten Komponisten.

  • Final Fantasy und Nobuo Uematsu.
  • Diablo und Matt Uelmen.
  • World of Warcraft und Russel Brower.
  • Assassins Creed/Hitman und Jesper Kydd.
  • Halo und Martin O’Donnell.
  • usw. usf.

Die großen Spiele, die großen Titel, die großen Werke. Orchestral, mächtig und glanzvoll.

Mit der Zeit sind aber auch einige Indie-Titel und unbekannte Künstler hinzugekommen, die sich alles andere als verstecken müssen.

  • FTL und Ben Prunty.
  • Lone Survivor und Jasper Byrne.
  • Bastion/Transistor und Darren Korb.
  •  … und noch verdammt viele mehr, um sie hier alle gebührend würdigen zu können.

Aber es gibt noch mehr. VIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL MEHR!

Sicher, Sturgeons Law gilt weiterhin. 90% von allem ist Mist. Aber gerade weil die Produktion hochwertiger und komplexer Musik so einfach ist wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, sind die restlichen 10% zahlreich genug, um substanzielle Anteile unserer durchschnittlichen Lebensdauer nur mit Kurzreinhören zu verbringen.

Eigentlich auf der Suche nach einem alten HL1-Mod, von dem ich dachte, dass er sich „Neotokyo“ nannte, bin ich vor ein paar Tagen über „Neotokyo“ gestolpert, einen etwas älteren HL2-Mod aus dem Jahr 2009. Bzw. seinen Soundtrack. Der seitdem fast in Dauerschleife rauf und runter läuft.

 

Neotokyo und Ed Harrison.

Der Soundtrack zu einem Mod. Geschrieben und produziert explizit für diesen Mod.

Und wenn man sich dann vorstellt, dass professionelle Komponisten für viel Geld irgendein halbgares Pseudo-HansZimmer-Geklampfe abgeben, weil das der von Musik überhaupt keine Ahnung habende Produzent genau so verlangt hat (Mach, dass es wie Hans Zimmer klingt, weil das auch so in den Kinoblockbustern war) … die Welt ist ungerecht.

Nun, jetzt ein wenig weniger. Weil ihr jetzt wisst, was für ein Kleindod an Soundtrack Ed Harrison für den MP-Mod „Neotokyo“ geschrieben hat 🙂

Veröffentlicht in Audio

7 Kommentare zu „Rauf und runter

  1. Danke, war mir aber schon bekannt. 😉

    Irgendwie auch schade, daß mit dem zweifellos vorhandenen Talent nicht mehr produziert wurde, als „nur“ ein Multiplayer-Mod.

  2. Habe ich seit 2009 quasi als Dauergast auf meinen mp3 Playern. Die Mod hat es leider nie zu großer Popularität gebracht – dafür wurde sich nach Release aber auch einfach nicht mehr darum gekümmert. Einen Patch gab es, das wars. Verschenktes Potential, meiner Meinung nach. Setting ist interessant, das Art Design sucht seinesgleichen.
    Und der Soundtrack…Meisterwerk. Harrison erzeugt damit eine so dichte, einzigartige Atmosphäre…

    Matt Uelmen ❤
    Habe Diablo 3 immer noch nicht angefasst und das wird wohl auch so bleiben…ich habe ja die Theorie, dass es unterbewusst hauptsächlich an der Musik liegt.^^

    Auch empfehlenswert: Mark Morgan (Fallout, Torment), Ben Houge (Arcanum), Portal 2: Songs To Test By Vol 1-3, Jim Guthrie (Sword & Sworcery) und der allseits bekannte und beliebte Danny Elfman (Fable, Edward Scissorhands, etc.).

    Achja…soweit ich das gerade aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren in der Lage bin, gab es vor der HL²-Mod eine gleichnamige Mod für Unreal Tournament.

  3. Richtig guter Soundtrack. Durchgehört ohne Skip.

    Aber dennoch.

    Hat mir sofort wieder Appetit auf den Platinstandard gemacht:

    (Bei „Floating Museum“ geh ich sowas von steil)

  4. Würde auch ebenfalls den Soundtrack zu Axiom Verge empfehlen wollen. Äußerst eindringliche Titelmelodie.

  5. Habe gestern schon was dazu geschrieben, nur noch nicht veröffentlicht, weil größtenteils Blablubb. Muss ich nochmal drüber gehen 🙂

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