Das LOST unter den Spielen

So, meine Damen und Herren, sage und schreibe 250 Stunden später (inklusive dreier Neuanfänge, weil plotstopperische Quest-Bugs und so lustiger Kram, drei Jahre nach Release) stehe ich in No Man’s Sky vor ATLAS, treffe eine finale Entscheidung und stehe danach wieder auf der Oberfläche irgendeines neuen, und doch wieder gleich aussehenden Planeten, mit kaputtem Schiff und kaputter Ausrüstung, aber allen bislang gesammelten Ressourcen, bereit für einen zweiten Durchgang mit diesem Charakter in einer neuen Galaxis voller neuer und doch wieder gleicher Planeten.

Wow! Das soll es gewesen sein? Die Auflösung all der Mysterien, die man als Karotte vor des Spielers Mund gehalten hat?

Ich komme mir etwas verarscht vor und bin dezent sauer. Auf mich, weil ich auf dieses prätentiöse Geschwurbel reingefallen bin und auf Hello Games, die neben ihrem Unwillen sattsam bekannte Bugs zu fixen und ihre Engine auf akzeptable Performance-Standards zu heben auch noch die Leere und Hohlheit des Gameplays mit einer wichtigtuerischen Story aufblasen, die sich am Ende doch wieder nur als laues Lüftchen entpuppt.

Huhhh, wir sind ja soooooooo existenzialistisch! Alles ist Illusion. Oder doch nicht? Hahaa, lieber Spieler, finde Deine eigenen Antworten, weil wir zu hipp und zu cool sind, um uns in die Niederungen aufgelöster Plotfäden zu begeben. Nein, klatsche uns nicht zu, weil wir so toll sind, sondern schnippe mit den Fingern, denn Händeklatschen ist so bourgois, hachhuch!

Und ich bin auf dieses Geseiere reingefallen. So mitten auffe Fresse. Habe gedacht, da sei tatsächlich mehr.

Nicht nur, dass die Storyauflösung es fast schafft das arrogante Intellelengewichse des LOST-Finales in den Schatten zu stellen, nein, ich warte nach knapp 100+ besuchten Planeten immer noch auf diese hübschen Bilder, die man in Trailern sieht. Anstatt ein riesiges Universum voller geiler prozeduraler Inhalte vorzufinden, bekomme ich einen Erinnerungsflash, sehe vor meinem inneren Auge die vier, fünf immer gleichen Dungeon-Typen von TES-Oblivion, wo es überhaupt keine Rolle gespielt hat wilde, wüste Ecken der Karte zu erforschen, weil doch überall alles gleich war.

So auch hier. Es ist überall alles gleich. Die Handvoll Biome-Klassen ähneln sich wie ein Ei dem anderen. Jeder Hitzeplanet sieht aus wie der letzte Hitzeplanet, jeder Frostplanet wie der letzte Frostplanet und auf jedem Planeten finde ich den immer gleichen Kram. Variation findet nur in kleinen Details statt. Was auch immer in diesen hübschen Trailern zu sehen ist, ich habe nicht einmal ANSATZWEISE etwas davon im Spiel selbst gesehen. Nach 100+ besuchten Planeten und über 250 Spielzeit.

No Man’s Sky ist auch drei Jahre nach Release eine einzige dicke, fette, dreiste Lüge! Auf die ich auch noch volle Kanne reingefallen bin …

Ich gehe jetzt in die Ecke zum Schämen. Vielleicht schaffe ich es danach ein ehrlicheres Spiel zu finden.

Veröffentlicht in Kack

23 Kommentare zu „Das LOST unter den Spielen

  1. Oje, das tut mir aufrichtig leid. Schwör! Ich musste es auch lernen. Hat zum Glück nicht ganz so lang gedauert.. Kaum zu glauben, dass man als erfahrener spieler noch so auf die Nase fallen kann.

    Gruß

  2. Hmm…mir war das auch bewusst allerdings spiel ich dieses Spiel (nach 200+ Std PS4 nun auf dem PC zum zweiten Mal) extrem langsam und für mich ist der Weg das Ziel. Ich hangel mich gemächlich an der Haupt“Story“ weiter aber das farmen, entdecken, bauen, überleben ist für mich das eigentliche Spiel. So spielt jeder anders 😉

  3. Been there, fuck this!

    Nicht aufgelöste Plotfäden sind eine unglaublich lästige Scheißkrankheit mittelmäßiger „Storywriter“ um ihre inner kreative Einöde und Einfallslosigkeit zu übertünchen. Erst werfen sie einem Andeutungen hin, wie eine pubertierende Zwölfjährige ihren Freundinnen zu ihrem neusten Schwarm, um dann das ganz große banale philosophisch existenzielle „Nichts“ zu enthüllen. „Es war alles nur ein Traum“ … „Interpretiert euch euer eigenes Ende zusammen“ … Im Deutschunterricht der vierten Klasse hätte man für so eine Scheiße eine Nackenklatsche vom Lehrer bekommen. Zu Recht! Im Endeffekt ist es nur eine kreative Bankrotterklärung. Die zur Schaustellung des geistigen Versagens, aus den Versatzstücken die sie im Brainstorming noch geil fanden, eine inhaltlich kohärente Story mit glaubwürdigen Charakteren und nachvollziehbaren Motivationen zu weben. Style over Substance. Das Raytracing der schreibenden Zunft. Wenn ich die Lebenszeit von jedem Buch, Film oder Spiel zurückbekommen würde, dass sich diesen „Plottwist“ aus dem Arsch zieht, könnte ich nicht nur den Herrn der Ringe nochmal neu lesen, ich könnt ihn wahrscheinlich sogar verfilmen!

    So, muss jetzt meine Pillen nehmen… 😉

  4. @Eisenhaupt:

    Lange dachte ich hier auch, dass der Weg das Ziel ist. Dann aber wurde ich beim Spielen immer genervter, immer angefressener. Als ich endlich in der Lage war maritime Basen zu bauen … wozu? Warum? Es ändert sich nichts, der Ablauf ist immer der gleiche und unter Wasser gibt es nichts zu entdecken, was ich nicht auch über Wasser finden könnte. Für ein Spiel, wo Erkundung DER zentrale Gameplay-Mechanismus ist, ist das ziemlich entlarvend. Wenn man als Spieler neue Systeme gar nicht mehr erkundet, sondern nur noch dann landet, wenn bestimmte Ressourcen für die Treibstoffversorgung knapp werden, man nur noch springt und springt und springt, in der vagen Hoffnung endlich etwas NEUES zu entdecken … warum spiele ich dann noch? Das ganze Gerede über die achso tolle prozedurale Contenterstellung, mit der man Abermillionen unterschiedlicher Welten bauen kann, ist nichts weiter als eitles, hohles Geschwätz. Ich lande nicht auf neuen Planeten, sondern lande auf unterschiedlichen Abschnitten ein und desselben Planetentyps. Kennst Du eine Wüstenwelt, kennst Du alle Wüstenwelten. Nur der Umstand, dass mein Scanner Fragezeichen statt dem Namen einer Pflanze anzeigt, zeigt mir, dass ich mich auf einem neuen Planeten dieses Biome-Typs befinde.

    Nach dieser Erkenntnis habe ich wieder angefangen die Main-Story zu verfolgen, nur um ein paar Stunden später fassungslos vor dem Bildschirm zu sitzen. What the fuck??

    Nein, ich kann es nur wiederholen und betonen:

    No Man’s Sky ist auch drei Jahre nach Release eine einzige dicke, fette, dreiste Lüge!

  5. @Harzzach

    Von Deinem Standpunkt aus gesehen unterschreibe ich Deine Statements zu 100%. Kennste einen Planeten, kennste alle 100 Milliarden 😀

    Ich spiele jetzt seit XCom Terror from the Deep täglich PC Games. Seitdem wurde ich was Storytelling oder andere Komponenten des Spielbusiness angeht sehr oft, sehr arg entäuscht. Manch anderem (zeitgemäßem) Game hätte ich die von Dir genannten Vorwürfe nicht lächelnd abnickend durchgehen lassen. Ich kaufe deswegen auch keine Games mehr im HypeWahn für 50 Euro um dann nach 8 Std vorm Abspann zu stehen und zu denken das für 50 Euro Vanillepudding mehr Spass gemacht haben könnte. Alle Deine Kritikpunkte sind zu 100% richtig. Aber komischerweise (und das wundert mich tatsächlich selber nen bisschen) stören sie mich nicht.

    Bei No Mans Sky ist es für mich so ein bisschen wie ein TrimmDich Rad im Keller. Ich hab Bock auf Fahradfahren, will aber nicht in BikeMontur schlüpfen, Helm rauskramen und draussen Fliegen schluckend irgendwo hinfahren bis mir der Arsch brennt um dann zu realisieren das man den ganzen Weg auch wieder zurück muss. Nein ich sitze gerne in Jogginghose auf dem Teil, schaue dabei Netflix und wenn ich keinen Bock mehr habe dann geh ich an den Kühlschrank neben mir und hol mir nen Bier. Ich spiele NMS um abzuschalten oder mal was anderes abseits meiner Maingames zu sehen.

    Das sind Zeitverbrennungsspiele. Also ich für mein Teil wusste ganz klar was mich erwartet und genau das habe ich auch bekommen. Das die Werbung ganz klar Dir andere Leckereien verspricht ist natürlich an dieser Stelle der verlogene Part. Aber hey, Für die PS4 Version hab ich aufm Flohmarkt 8 Euro bezahlt, für den PC jetzt 12. Zusammen komm ich auf 350 Std Spielzeit. Für MICH ein guter Deal. Aber eben auch nicht mehr 😉

  6. Ich sage ja auch nicht, dass die Karotte nicht funktioniert hat. Hello Games haben mir sehr lange sehr erfolgreich eine ziemlich geile Karotte vor die Nase gehalten. Blöd halt nur, dass sie die Karotte nicht ausgetauscht haben und irgendwann war sie halt vertrocknet, schal und hatte erste Schimmelflecken.

  7. Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich habe NMS noch nie ausprobiert… klingt mir zu generisch von vornerein. Dann lieber liebevoll von Hand designt eine handvoll Welten.. war nicht vor kutzem Freespace 2 bei gog 4 free?

    Und wo wir hier mit „Preis pro Stunde“ argumentieren: Das mag als Schüler noch hinhauen, aber jeder einfacher Arbeiter bekommt mindestens 10,50 € die Stunden.

    350 Stunden Spielzeit kommt einen also doch erheblich teurer als 8 Stunden Spielzeit, wenn man bedenkt, dass man in der gleichen Zeit hätte arbeiten können.. Wenn man es zu Ende denkt, sind also gerade die kurzen Spiele eigentlich die günstigsten..

    Wie wäre es mit einem Blog über die Top 3 der längsten gespielten Spiele mit 1000h+ xD

  8. Ach Mist, das klingt nicht gut. Und das, wo ich doch sooo kurz davor war, NMS nicht zuletzt auf Grund deiner Aussagen doch noch einmal eine Chance zu geben, Ich hatte mir das bei Release als DVD-Version geholt, bin dann krank geworden und habe im Media Markt mal höflich angefragt, on ein Umtausch nicht vielleicht doch… Und zack, bin ich da mit Deus Ex: Mankind Divided rausmarschiert,

    Dabei wäre das wirklich eine feine Sache gewesen, ich entdecke nämlich auf meine alten Tage auf einmal das virtuelle Häuslebauen für mich. Subnautica und Forrest haben mich da unerwartet angefixt, jetzt verbringe ich meine freien Stunden mit dem Fällen von Bäumen, mit dem Sammeln vom Rohstoffen am Meeresboden und mit dem Bau und der Einrichtung gemütlicher Baumhäuser und Unterwasserpaläste. Selbst Conan: Exiles ist nicht mehr vor mir sicher.

    Aber selbst da brauche ich am Ende doch eine sinnige Story, ich will und muss wissen, warum ich all das letztendlich mache. Ich will die Möglichkeit, auf Erkundungstour zu gehen und in den hintersten Ecken coolen Shice zu entdecken.Wenn ich dann am Ende so einen Murks präsentiert bekommen, halte ich mich lieber dankend zurück.

    Und an dieser Stelle gleich einmal meine Frage, liebe Gemeinde… ich brauche Spieletipps, mir gehen nämlich die Baugründe aus. Dummerweise habe ich wahrscheinlich zu klare Vorstellungen von dem, was ich will, und tue mich deshalb schwer, das zu mir passende Spiel zu finden.

    Was ich suche: eine halbwegs freie Welt, die ich auch frei erkunden kann. Resourcen sammeln, Häusle und Basen bauen, coolen Kram entdecken. Natürlich sollte es eine Art Endziel geben, auf dass ich hinarbeiten kann, aber ich möchte selbiges mit meinem eigenen Tempo und auf meinem eigenen Weg erreichen dürfen.

    Was ich nicht will: Multiplayer: Nichts ist in solchen Spielen frustrierender für mich, als stunden-, tage-, wochenlang eine Basis zu bauen, dann zurückzukommen und feststellen zu müssen, dass man meine Basis zerstört; die Lager geplündert und aus lauter Übermut auch noch unters Kopfkissen gekackt hat.

    Was ich bislang gespielt habe: Subnautica, The Forest, Wrongworld, Green Hell, Breathedge.

    Was ich nicht spielen will: Don’t Starve, Fade To Silence, Subnautica: Below Zero (wer hätte das gedacht) oder Ark.

    Ideen und Vorschläge?

  9. An das Alien: Womit ich tatsächlich im Singleplayer viel Spass hatte war „Outlaws of the Old West“ Das ganze gut verpackt in einem WildWest Setting. Damals für 13 Euro gekauft. Ist aber immer noch Early.. also keine Wunder erwarten. Aber hier konnte man bauen, craften, entdecken und überleben das war schon nice. Aber man muss das Setting mögen… mir hats sehr gut gefallen.. Man hat grade in Sachen Häusle bauen so gut wie keine Einschränkungen wie es bei NMS oder SUB eben ist weil man irgendwann nur noch Kammern anbauen kann.

    Ein Blick lohnt sich. 😉

  10. Bin eigentlich nach grob 100 Stunden noch immer ganz zufrieden mit NMS. Hab aber noch längst nicht alle Aspekte des Spiels ausgereizt. Die Story und das Ende: ich hatte da jetzt keine allzu hohen Erwartungen und dass das alles Simulation/Zeitschleife/Whatever ist, wurde ja an einigen Stellen angedeutet. War da jetzt nicht ganz so sehr enttäuscht wie du.

    Für mich ist da ganz klar eher der Weg das Ziel, und bei NMS hat es für mich gut funktioniert. Werde es sicherlich in ein Paar Jahren wieder ausgraben und mit der Tocher nochmal zocken. Die steht auf alles, wo man bauen kann (Checkliste: Haken dran) und Vieher kann man auch zähmen (check!). Und ganz viel bunt und so (ganz viele Haken).

    Und ich unterstütze Sebius‘ Antrag auf nen Artikel für die top 1000+ Stunden Spiele 🙂 Das sind dann die richtigen Zeitfresser, NMS ist da fast harmlos dagegen.

  11. Der Titel ist wirklich eine gelungene Zusammenfassung des ganzen Beitrags. Damit fliegt NMS wieder von der „Evtl“.-Liste. -.-“

    @ Alien
    Also in Deinem Beitrag erkenne ich mich gut wieder, wobei ich auch Städtebausimulationen und sowas gerne mag. Ich habe eben Aven-Colony durch und es war garnicht übel. Nur zu kurz und evtl. etwas zu einfach (und sehr nervig ist, dass die ganzen zusätzlichen Challenge-Missionen nur auf Zeitdruck basieren; damit kann man mich jagen).
    Welches war den das beste von den Spielen, die Du schon druch hast?

    Ich habe damals ja schon WoW nie verziehen, dass das von Anfang an versprochene Housing nie kam (zu meinen Spieltagen eh nicht und danach nur solala).

    Stardew-Valley kann ich nur loben, aber da fehlt mir ein wenig die Karotte und vor allem nervt mich mit der Zeit der Tagesrhythmus – ansonsten super.

    Hat jemand Craft the World gespielt? Habe Lob darüber gehört, aber die GoG-Kommentare klingen nicht wirklich gut.

  12. Die negativen GOG-Kommentare kommen in erster Linie von Terraria- oder Dwarf Fortress-Veteranen, denen dieses Spiel logischerweise viel zu primitiv und simpel ist. Ich habe das Teil in einem dieser Mystery-Sales auf GOG bekommen und als blutiger n00b in diesem Genre … zum Reinschmecken, für Genre-Casuals ist das keine so üble Sache. Wer aber mehr will, wird hier wohl bald an die Grenzen stoßen.

  13. Hmm … das klingt schlüssig. Wobei ich Dwarfen Fortress auch sehr mochte, aber das war mir dann doch einfach auf Dauer zu krass in englisch. Da musste ich einfach zu oft etwas nachschauen und die ganzen „Shortcuts“ auswendigzulernen war auch nicht gerade toll.
    Mit einem gescheiten UI und auf deutsch, würde ich das Ding aber sofort wieder spielen (die Grafik ist mir eigentlich recht egal, ich habe es ganz klassisch gespielt). So war etwas die Luft raus, nachdem der erste Fortress selbstversorgend war.

    Gegen etwas Zugänglicheres hätte ich jedenfalls nichts. ^^

    Ist die AI also nicht so furchtbar in CtW, wie bei GoG angemahnt?

  14. Ist halt die Frage des Anspruches. CtW ist quasi Terraria-Light. Mir ist beim Anspielen (ca. 4h) nichts nachteilig aufgefallen. Aber Du kannst auch auf Nummer sicher gehen, das Spiel via Steam ordern, anspielen, zurückgeben und bei Gefallen auf GOG kaufen.

    Ansonsten … Dwarf Fortress soll ja „irgendwann“ auf Steam erscheinen, mit schickerer Optik und UI:
    https://store.steampowered.com/app/975370/Dwarf_Fortress/

  15. LordFjord, ja ich meinte Artikel/Post, nicht noch ein Blog über Spiele mit der Dauer von mindestens jeweils 1000h. Danke für die Korrektur darüber!

    Bei mir wären es…

    Team Fortress 2 (nur über 1-2 Sommer, nicht regelmäßig)
    Divine Divinity (nur 1-2 wochenlange Sessions)

    Wobei ich nicht weiß ob ich damit wirklich 1000h+ verbracht habe (da sind über 5 Monate Vollzeit!), aber einige 100 Stunden sicher.
    Dabei sind meine meist gestarteten Spiele völlig andere xD

  16. So einzwei mit 1000+ wären sicherlich dabei.

    Freelancer mit all dem modding + server + community, zwar „nur“ 2 Jahre, dafür extrem intensiv
    WoW, mehrere Jahre lang, damals 10 Chars auf lvl 70 gebracht und alle gespielt. schwer „altoholic“ und so.
    KSP + modding, ebenfalls über 5 Jahre
    World of Warships, 4 Jahre (und einiges an tanks vorher, hab sicherlich mehr als 1000 stunden bei WarGaming gelassen)

    Ist halt immer DAS eine Feierabend/Spätnacht Spiel was sich recht lange hält, bis mal wieder was neues kommt. Angebot ist ja genug da und man hat inzwischen die Wahl, wem man seine Zeit schenkt.

    Das nächste 1000+ Projekt ist übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit für KSP2 reserviert.

  17. Wie hast du es eigentlich geschafft, das „Ende“, oder wie die Gamestar es nennt – die Überraschung, von „One Man’s Lie“ nach all der Zeit nicht zu kennen? Ich wurde da schon gespoilert, bevor ich mir eine Testversion, die ich nach zirka 30 Minuten Spielzeit gelöscht habe, laden konnte.

    Bevor wir das Ende von No Man’s Sky für Sie zusammenfassen aber eine Spoilerwarnung: No Man’s Sky hat zwar keine richtige Story, trotzdem sollten Sie hier aufhören zu lesen, wenn Sie sich die Überraschung, die in der Mitte des Universums auf Sie wartet, nicht verderben wollen.

    https://www.gamestar.de/artikel/das-ende-von-no-mans-sky-das-passiert-in-der-mitte-des-universums,3301083.html

  18. @Missingno:

    Weil mich NMS anfänglich so wenig interessierte, dass ich entsprechende News dazu nicht beachtet hatte. Und nein, eine Überraschung war das eigentlich nicht, es deutet sich im Spiel schon früh an, was hier Sache ist. Meine Enttäuschung basiert in erster Linie auf dem Umstand, dass man aus den durchaus faszinierenden Ansätzen & Charakteren nichts gemacht, sich auf so ultrabillige Weise aus der eigenen Story geschlichen hat: Joah, dann halt hier mal ne neue Galaxie aus Abermillionen immer gleichen Planeten, weil wir nicht einmal Procedural Content Generation richtig hinbekommen können.

  19. Steam boykottiere ich (wenn auch oft zähneknirschend). Zu blöd, wenn das mit DF nur dort erscheinen sollte. ^^“

    Ich denke, dann werde ich CtW mal ausprobeiren, wenn es im Angebot ist. : )

  20. Also DER Zeitfresser bei mir ist doch tatsächlich Colonization. Auch wenn es hier bei jedem Neuanfang ja doch wieder das Gleiche ist, nur mit einer leicht anderen, Computer-generierten „Neuen Welt“. Aber das Spiel war so eines der ersten PC-Spiele die ich gezockt habe (als später Quereinsteiger vom C64er :D) und hat mich seit dem nicht mehr losgelassen. Nach einigen „Dark Ages“ bin ich immer wieder zurückgekommen.
    Und warum? Weil die ganzen neueren Spiele zwar vielleicht bessere Grafik, mehr Einheitenauswahl, mehr Variation der Landschaft hatte, aber irgendwas hat trotzdem immer gestört. Entweder das Spielprinzip war auf Kosten der Langzeitmotivation vermurkst. Oder es waren Bugs im Spiel die mich spätestens nach dem zweiten Durchspielen so genervt hatte, dass ich lieber den Deinstaller angeworfen hatte…

    No Mans Sky war bei mir nach wie vor auf der Liste der Spiele, die ich mir eventuell mal bei einem Sale kaufen werde. Aber so langsam bin ich am Grübeln ob ich die Liste nicht sowieso lieber einstampfe. Mein Pile of Shame ist schon hoch genug, da sind teilweise noch Spiele von der Jahrtausendwende die auf mich warten. Hmmmm.

  21. Ich spiele jetzt seit fast 40 Jahren Computerspiele, ich habe quasi jahrzehntelang storygetriebene Spiele gesuchtet. Hauptsächlich Rollenspiele, wobei die Enttäuschung häufig recht groß war, nachdem man 80 Stunden investiert hat. Oblivion war so ein Fall, wo mich die Questlinie der Schwarzen Hand echt angetörnt hat, das Spiel ansonsten aber eher flach war. Aber immerhin gab es eine schöne große Welt, nicht überall toll, aber hier und da doch spannend.

    Ich habe meine Lehren gezogen und mache mich heutzutage nur noch selten über derlei Spiele her. Vielleicht verpasse ich auch viel (change my mind), aber mir fehlt heute auch einfach die Zeit mir Openworld und Co. reinzuziehen.

    Ich ertappe mich immer häufiger dabei, „Banalitäten“ geil zu finden.

    So Dinger Marke Painkiller. Rein in den Raum, vorne und hinten gehen die Türen zu und ab dafür. Story? Ach wo.Man metzelt sich so durch die Gegnerhorden, und am Ende hat man die Welt gerettet. Juhu. Spiele funktionieren hervorragend über Mechanik. Story ist da nur Beiwerk. Kann schön sein, muss aber nicht.

  22. „Ich habe meine Lehren gezogen und mache mich heutzutage nur noch selten über derlei Spiele her. Vielleicht verpasse ich auch viel (change my mind), aber mir fehlt heute auch einfach die Zeit mir Openworld und Co. reinzuziehen.“

    Jepp, man passt sein Spielverhalten seinem Leben an. Und möglichst nicht umgekehrt 🙂

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