Unter dem Radar – The Incredible Adventures of Van Helsing (Update)

Vor vielen, vielen Jahren, genauer gesagt vor sieben Jahren (was in der Videospiele unfassbar lange zurückliegt), erschien „The Incredible Adventures of Van Helsing„, ein Hack&Slay, ein Diablo-Like.

Da kein großer Publisher dahinter stand, sprach sich mangels eines entsprechend umfangreichen Marketing-Budgets nur langsam herum, dass Fans des Genres hier durchaus den einen oder anderen Blick riskieren können. Und als denn die Kunde zu diesem Herrn hier kam, dachte dieser Herr hier sich: „Ja, das sieht nett und vielversprechend aus. Das werde ich mir wohl demnächst *air quotes* näher anschauen!“. Aber weil der Herr hier zuerst noch intensivst Titan Quest, Torchlight 2, Grim Dawn und ein wenig Diablo 3 spielen musste, hat es leider bis heute gedauert. Aber er steht zu seinem Wort!

In der Zwischenzeit gab es zwei Fortsetzungen und einen finalen Sammel-Release, der alle Teile in ein gemeinsames, zusammenhängendes Spiel packt, den sog. Final Cut.

Näher angeschaut habe ich mir den ersten Teil, ohne Fortsetzungen, ohne Final-Gedöns.

Optisch braucht sich das Spiel auch heute nicht zu verstecken.

Malerisch werden düstere Wälder, verhuschte Dörfer und eine ausufernde Steampunk-Metropole in Szene gesetzt. Weg von der bunten Comic-Knalligkeit eines Torchlight oder aktuellen Blizzard-Produktes, mehr rostige Verkommenheit und „Realismus“. Das Art Design ist stimmig und traut sich dennoch mehr Farben als z.B. Grim Dawn zu verwenden, wo man eine ähnliche Designrichtung eingeschlagen hat.

Mittlerweile scheint man dem Spiel auch seine eher rustikale Releasequalität abgewöhnt zu haben. Keine Crashes, nur noch hin und wieder ein kleiner kosmetischer Bug beim Betreten von Aufzügen. Der Bildaufbau ist beim höchst splattermäßig inszenierten, gleichzeitigen Niedermetzeln von aberdutzenden phösen Monstern flüssig und hilft dabei halbwegs die Übersicht zu bewahren.

Das User Interface verdient besondere Beachtung, hat man sich hier doch wirklich mal viele gute Gedanken gemacht. Nirgendwo sonst kann ich mit einer Handvoll von Tastatur/Maus-Kombinationen Items für den Spielcharakter und seiner Begleiterin miteinander vergleichen und hin und her transferieren. Ich habe einen tollen Ring gefunden, der zwar für mich nichts ist, der aber ideal für die holde Katarina wäre? Mit ALT und ALT-CTRL den Ring mit ihren beiden bereits ausgerüsteten Ringen vergleichen, mit ALT- bzw. ALT-CTRL-Rechtsklick ausrüsten oder mit SHIFT-Rechtsklick in ihr Inventar verschieben. Weil man die gute Dame, wie weiland in Torchlight, auch zum Loot-Verkaufen und Tränke-Einkaufen zum Händler schicken kann, anstatt selbst alle paar Minuten hin- und herteleportieren zu müssen. Was selbige gute Dame immer wieder mit eher weniger begeisterten Sprüchen kommentiert. Denn wie zur Hölle soll ein nicht-körperlicher Geist all das Zeugs durch die Gegend schleifen? Das ist richtig Arbeit und Arbeit ist etwas für die Dienerschaft und nicht für eine ehemalige Hofdame!

Dank an Steam-User „Halkbigus“ für dieses animierte Kleinod

Auch sonst kommentiert Katarina gerne meine Handlungen während des gemeinsamen Abenteuers. Schnippisch, lästerlich und stets nicht unwesentlich von sich selbst eingenommen. Herrlich! Was man ihr auch zugestehen kann, denn ich mißbrauche sie gerne als Schutzschild gegen und Ablenkung für anstürmende Gegner oder als automatisierter Loot-Staubsauger, so daß ich nur ja keinen Klick zu viel machen muss.

Spielerisch ist das eigentlich eine solide Sache. Eigentlich.

Ich beginne das Spiel auf „Normal“, weil ich als Genre-Veteran ja kein Casual-Weichei bin und glaube mich schnell zurecht zu finden, auch wenn mich das Spiel mit vielen Fähigkeiten, Eigenschaften und Item-Upgrade-Möglichkeiten nur so überschüttet. Doch Glauben heisst Nicht-Wissen!

Und so erfährt der Glaube in meine eigenen Fähigkeiten einen schnellen Dämpfer, denn ich, bzw. mein Spielcharakter stirbt viel und oft. Die Designer überschütten mich nämlich auch mit Unmengen von schlagkräftigen Gegnern, die mich schnell in die Enge der im späteren Verlauf verwinkelten Level treiben und gnadenlos abschlachten. Heiltränke haben einen sehr laaaaaaaangen Cooldown und trainierbare Heilfähigkeiten helfen einem nicht viel, wenn man von einen Dutzend Gegner gleichzeitig mit Flächenschaden und gezielten Attacken angegriffen wird. Schnell Abstand gewinnen und allmählich den Mob ausdünnen ist die einzig erfolgversprechende Vorgehens- bzw. Weglaufensweise. Anfänglich ist das noch ganz nett, doch spätestens mit Erreichen von Borgova ist das ein ermüdender, zäher Grind, der hin und wieder von One-Shot-Kill-Attacken besonders starker Gegner „aufgelockert“ wird. Ich sterbe mich so durch und weiß jetzt auch, warum mich das Spiel mit Unsummen von Gold überschüttet. Beim Bildschirmtod habe ich die Wahl zwischen Respawn in der Basis (koscht nix), Respawn am letzten Checkpoint (koscht was) oder Respawn direkt in der Nähe meines Ablebens (koscht richtig viel). Man spawnt natürlich immer gleich vor Ort, weil man eh bald wieder verreckt und sich somit wenigstens die ständige Lauferei spart. Ich habe genug und starte das Spiel auf „Leicht“ neu, denn wenn ich am Bildschirm arbeiten muss, möchte ich wenigstens Geld dafür bekommen. „Leicht“ heisst zwar nicht, dass man nicht mehr stirbt, aber ich sterbe jetzt nur noch durch eigene Dappigkeit.

Das ist in Ordnung. Vor allem, weil ich einfach mittendrin aufhören und Pause machen kann, denn das Spiel speichert beim Verlassen genau dort ab, wo ich zuletzt stehe. Und die Maps sind nicht mehr frisch bevölkert. Denn was abgeräumt ist, bleibt leer. Endlich ein Hack&Slay, wo man für sich für diese Variante entschieden hat. Danke!!!

Alles in allem habe ich trotz einem typisch osteuropäischen Schwierigkeitsgrad (Du bist letzte fünf Minuten nur viermal gestorben? Nicht gut, Spiel zu leicht!) viel Spaß und möchte diesen Underdog gerne Freunden des Genres weiterempfehlen.

Nachtrag 20.04:

Ich habe hier des öfteren schon erwähnt, dass ich Boss-Kämpfe hasse. Van Helsing 1 ist da keine Ausnahme. Der finale Boss-Fight ist so ein derartiger Dreck, selbst wenn man genau weiß, was zu tun ist UND einen guten Build hat. Ich hatte keinen guten Build. Was aber bis zum finalen Boss überhaupt kein Problem im ganzen Spiel war. Ok, zurück ins Lager, respecc nach Vorgabe und erneut wiederholt gnadenlos auf die Fresse bekommen. Ich hasse das. Ich weiß, was ich tun muss (Türme & Mob-Generatoren zerstören, dann Boss killen), ich habe einen anscheinend besseren Build und dennoch erwischt mich der Boss ständig mit seinen One-Hit-Kill-Attacken, die er zudem aus dem nicht sichtbaren Kamera-Off startet, weil ich ja Mob-Spawner und Generator-Türme zerstören soll.

So sehr ich das Spiel bis hierhin auch mag, aber es reicht einfach.

Cheats gehen übrigens nicht mehr, weil die Entwickler nicht in der Lage waren den MP-Teil gescheit vom SP-Teil zu trennen und in ihrer offenkundigen Not als letztes Mittel einen Cheater-verseuchten MP zu retten, Cheats vollständig deaktiviert haben. Und Trainer gibt nur für Versionen ohne DLC, so dass ich meinen arcanen Mechaniker nicht aufrufen kann.

*seufz*

Ok, ich installiere nun den finalen Cut (weil es dafür Trainer gibt) und schaue zuerst, ob man hier etwas am Balancing geändert hat, bevor ich am RAM-Inhalt herumbasteln lasse.

Nachtrag 22.04.:

Der Final Cut ist neu gebalanced. Der besagte Boss-Fight ist spürbar schaffbarer, seine Spezial-Attacken werden ENDLICH optisch kurz angemeldet, so dass man ihnen ausweichen kann. Leider ist der Arcane Mechaniker (bzw. seine Klassen-Entsprechung im Final Cut) auch Jahre nach Release dieser Version anhaltend verbuggt, weil seine Waffenplattform, ohne welche diese Klasse nur die Hälfte wert ist, nach dem ersten harmlosen Treffer eines Stufe 1-Gegners gleich Totalschaden erleidet und für den Rest des Spieles ausfällt.

Das Spiel macht es mir anhaltend nicht leicht es zu mögen …

37 Kommentare zu „Unter dem Radar – The Incredible Adventures of Van Helsing (Update)

  1. Jetzt wo du es erwähnst….ich habe das Spiel in meiner Steam Bibliothek. Es gehört zu den Spielen die ich noch nicht einmal gestartet habe. Vielleicht sollte ich das ändern.

  2. Schöner Bericht zu dem Spiel!
    Ich habe gerade in meine GOG-Bibliothek geschaut und erblickt, dass ich sogar den Final Cut da rumfliegen habe, der allerdings auch noch nie installiert wurde.

    Jetzt nach deinem Bericht und vor allem wegen dem Punkt …

    [quote]“Und die Maps sind nicht mehr frisch bevölkert. Denn was abgeräumt ist, bleibt leer. Endlich ein Hack&Slay, wo man für sich für diese Variante entschieden hat. Danke!!!“[/quote]

    … muss ich das unbedingt mal testen. Solch eine Designentscheidung hätte ich mir auch bei Grim Dawn gewünscht.

  3. LMAO, “quote” ging nicht, sry. XD

    Mussu „blockquote“ in spitzen Klammern verwenden. Halt so’n WordPress-Dings.

  4. Wenn ich ein neues Hack ’n‘ Slay starte, sollte es Grim Dawn, Victor Vran oder Van Helsing sein? Andere Tipps? Ich mag ja Düster-Mittelalter mehr als viktorianischen Prunk.

    Grade spiele ich noch Chaosbane und es ist chic! Das Gameplay ist ok – aber meine Güte… das ist krasstestes Levelrecycling! Und ich finde es schade, dass besseres Loot optisch nicht qualitativer aussieht als das alte. Da ist ne Lederkappe auf einmal wieder besser als ein Vollhelm. Man stelle sich vor ich hätte bei Diablo in Schlappen, Wams, Dreispitz und rostigem Schwert gegen den Teufel persönlich gekämpf. Immerhin epische Schlappen.

  5. Path of Exile? Die drei von Dir genannten fallen ja eher in den viktorianischen SteamPunk-Prunk. Und weil PoE angeblich auch solo, einschliesslich Endcontent, spielbar sein soll … warum nicht das?

  6. Weil ich das schon durch habe 😉

    Es gibt sicher inzwischen einen Batzen mehr Content, aber bei einem Neustartversuch letztes Jahr stellte sich schnell Langweile ein. Hat jemand mal diese Warhammer 40K Martyr Titel gespielt?

    (Ein neues Legend of Grimrock hätt ich auch wirklich gerne [vielleicht muss ich Bards Tale mal anschauen])

  7. @askies:

    Dann kannst Du besser Operencia spielen anstatt dem neuen The Bard’s Tale. Das ist um einiges polierter und besser. Meiner Meinung nach. Ein absoluter Geheimtipp. Und für Epic Store Ängstlinge gibt es das inzwischen meine ich auch für Steam. ^^

  8. Martyr soll in etwa auf dem Level von Van Helsing sein, was wenig überrascht, kommt es doch vom selben Entwickler 🙂

  9. Martyr recycled die Level auch ziemlich heftig, Aber ich fands spassig, hab das laut Steam 57 Stunden gespielt.
    Im Moment bin ich eher bei Last Epoch, da sind die Entwickler sehr kommunikativ, und bis jetzt machts mir echt Spass.

  10. @askies Martyr spiele ich derzeit auf der PS4. Unterhaltsam, angemessen brutal und ziemlich repetetiv, was die Level und die Kämpfe angeht. Zudem kann man sich komplett in den Skillbäumen und in der Optimierung von Ausrüstung und Stats verlieren. Wer damit kein Problem hat und ein Wh40k-Fan ist, sollte damit allerdings reichlich Spaß haben.

  11. Da frage ich grade mal nach, weil es um W40K geht … kennt jemand „Space Hulk – Deathwing“? Dem Spiel tropft die geniale Atmo nur so aus jedem Pixel, aber ich blicke das Gameplay nicht und verrecke ständig am Ende der ersten Mission, ohne zu wissen warum. Es kommen noch mehr Gene-Stealers als sonst, aber irgendwie will mein Medic nicht mehr heilen, mein HeavyBolter-Guy will plötzlich nur noch dem Nahkampf frönen und alles geht in Windeseile den Bach runter.Ich will das Spiel eigentlich gut finden, knalle aber gegen eine Wand und bekomme als Rückmeldung vom Spiel nur ein wenig hilfreiches „Game Over“.

    Ist Positionierung hier wichtig? Soll ich meine Squad halt machen lassen und ihnen keine Befehle mehr geben? Soll ich alles en Detail bestimmen? Schlägt hier ein Bug zu? Wie kann ich dem Imperator besser dienen?

  12. Ich habe mir SH – Deathwing aufgrund eines 80% Gutscheins vorletzte Woche geholt. Habe mit Warhammer nicht allzu viel am Hut und bin daher von der Atmosphäre auch nur mäßig abgeholt.

    Wirkt auf mich wie ein spaßiger, etwas klobiger Left4Dead Verschnitt bei dem alle Zombies im Koop niedergemetzelt werden müssen.

    Da ich aber Mangels Mitspieler auf den Singleplayer angewiesen bin habe ich meine Kollegen als Meatshield vor mich gestellt, gelegentlich Mal den Befehl zum Heilen ausgesprochen, und wenn es eng wurde habe ich mich in die Basis teleportiert und bin dadurch mit vollen Leben und reanimieren Kollegen zurück gekommen.

  13. Weiter als Mission 3 bin ich auch noch nicht, im Coop ist es bedingt leichter. Türen versiegeln ist wichtig. Ein paar Support befehle verteilen auch. Man braucht die richtige Kombination aus vorwärtspreschen und Defensiv bleiben. Das weißt du sicher alles schon. Warum ich im Coop keine Geschütze hacken kann habe ich auch noch nicht geschnallt.

    Das „aufleveln“ ist ein mühseeliger Grind. Die Waffen taugen alle nicht wirklich, da es einfach keine Allrounder gibt. Die Atmosphäre ist aber genial! Und nur diese lässt mich das Spiel nicht löschen. Das beenden einer Mission ist dafür immer ein tolles, von schweißnässe begleitetes Gefühl – doch der Frust ist oft nicht weit.

    Ansonsten schmeiß ich schnell danach Space Hulk Tactics an. Da versteh ich alles 🙂

  14. @askies Space Hulk Tactics, seufz… Die PS4-Version hab ich neulich für fünf Euro auf dem Wühltisch bei Saturn gefunden und mich tierisch gefreut. Installiert, gestartet, angespielt, deinstalliert. Warum? Winzschrift, kann ich ohne Teleskop von meiner Couch aus nicht lesen.

    Himmelarschundzwirn ihr Vollidioten von Entwicklern, rafft das endlich mal, dass nicht jeder Spieler 20 Jahre alt und mit perfektem Visus gesegnet ist und dass die Zeiten von 800×600, in denen die Schriftgröße mal wirklich meist egal war, endgültig vorbei sind und inzwischen solch exotischen Dinge wie hochauflösende Fernseher und Monitor existieren. Ich bin ganz sicher nicht Buddelflink, der freundliche blinde Maulwirf, aber was ich inzwischen auch und gerade an aktuelleren Titel aus genau diesem Grund, unleserliche und nicht skalierbare Winzfonts, in die Tonne getreten habe, passt auf keine Kuhhaut.

    Was mich übrigens auch nach wie vor bei Steam so unfassbar ankotzt und einer der Gründe ist, warum ich den Laden zutiefst verabscheue.

  15. Alien: Ich meine man kann – inzwischen ja Konsolenüblich – das UI vergrößern. Ich spiel es auch auf der Konsole. die ersten drei Missionen sind im übrigen grausig öde unnötige Tutorials – erst danach sollte man urteilen.

    Nicht sellten stelle ich mir den Lounge Chair nah (1,5–2m) an die Glotze. Grade bei Taktikshootern ist es ja wichtig, jedes Pixel das ein übler Schuft sein könnte, auf 2km In-Game-Entfernung identifizieren zu können. Zeitweise hab ich die Konsole auch am PC-Bildschirm (dank ultralangem HDMI-Kabel von PC zu Fernsehr und mit zwei Handgriffen von Konsole zu PC) verbunden. Die Fernglasbrille gehört leider noch erfunden fürs bequeme couchen.

  16. Mal eine ganz andere Frage: ich hocke mal wieder hier und frage mich, ob 18 Euronen für Black Mesa gut angelegt sind oder ob ich dann doch lieber einfach noch einmal HL Source spiele. Ich meine, Story und Grundgerüst des Spieles sind ja nun hinlänglich bekannt, ist da genug Neues dabei, dass sich ein Kauf lohnt? Zudem habe ich schon unschöne Dinge über die unfaire Soldaten-KI und eine Steuerung gehört, die gerade bei den Sprungeinlagen für Frust sorgt. Hat vielleicht jemand hier das Spiel auf der Platte und kann etwas dazu sagen?

  17. Ich wollte mich nur kurz anschließen, dass ich auch ein großer Freund davon bin, wenn Level „gesäubert“ bleiben.
    Wenn es zum Setting passt, finde ich es durchaus okay, wenn man in einem ansonsten gesäuberten Gebiet in jemanden reinrennen kann, der so wirkt, als wäre er danach in das Gebiet gewandert. Aber eben als Ausnahme und Überraschung.

    Am liebsten ist mir, wenn man die Spielwelt direkt beeinflusst und verändert. So wie man die Basen etwas repariert bei Grim Dawn (was leider viel zu wenig genutzt wurde). Wenn dann NPCs die zurückeroberten Gebiete sichern, ist das super.

  18. @Finrods-Hand: in eienr Stay-Forever Folge wurde das mal gut beschrieben. Sinngemäß: ein großteil der Befriedigung beim spielen, ist das „Aufräumen“ der Spieltwelt – Gegenstände einsammeln, Questlog leeren, Gegner von der Karte putzen.

  19. Es gibt zum Schluss eine sehr große Map mit hunderten von Mobs. Wenn man zwischen drin aufhören muss, muss man sich ERNEUT durch alle Gegner bolzen. Sicher, man bekommt Loot und XP, aber ich will nicht drei- viermal die gleiche Map von den gleichen Gegner freiräumen, bis ich genug Zeit für eine entsprechend lange Session erübrigen kann. Das ist hin und wieder ok, meist aber ermüdend und abtörnend. Bei Grim Dawn et. all., die alle dem Diablo-Template folgen, pausiere ich teilweise für Stunden das Spiel, während ich andere Dinge tue

    In der Hinsicht sind die Van Helsing-Titel sehr, SEHR wohltuend, weil ich eher ein Story- und RoterFaden-Spieltyp bin und nicht jemand, dem das Aufleveln des eigenen Chars wichtiger ist. Für speziell diese Geschmäcker gibt es mittlerweile Arena-Modi, wo man immer stärkere Wellen von Gegnern hemmungslos metzeln, leveln und looten kann. So bekommt jeder etwas für seinen Geschmack. Ich bekomme meine Story mit „Ich verändere etwas in der Welt“-Spielgefühl und die „Ich will nur stärker werden!“-Fraktion bekommt einen ausgetüftelten Arena-Mode. Stattdessen bekomme ich oft nur Dauer-Respawn-Maps und der Level-Freund muss sich oft erst durch die für ihn weniger interessante Story quälen, bis entsprechende Game+-Modi freigeschaltet sind. Wie z.B. Diablo 3 und seine Rifts. Warum das nicht trennen? Arena-Mode für Werte-Freunde und Story-Mode für Story-Freunde? Und Charaktere können zwischen beiden Modi transferiert werden.

  20. @ Askies
    Das klingt logisch und würde einiges an meinem Spielverhalten erklären. Danke für den Hinweis.
    : )

    @ Harzzach
    Ja, die Trennung klingt gut.

    Ich habe mir vor kurzem „War for the Overworld“ geholt (gibt jetzt eine Art Gold-Edition bei GoG). Tatsächlich das, was Dunkeon-Keeper II am nächsten kommt und in großen Teilen erfreulich identisch ist – auch wenn ich Teil I noch mehr mag (undurchgrabbare Wände ^^).
    Aber was mir gleich positiv auffiel und imho in die gleiche Kerbe schlägt (die Du ansprichst): Man hat innerhalb der Kampagnie neben den regulären Leveln eines in dem man sich einfach bautechnisch entspannt austoben kann zwischendurch. Finde ich super diese Idee.
    Es sollte viel öfter verschiedene Spielmodi geben. Bei Grim-Dawn werde ich z.B. niemals irgendeinen Endloswellen-Modus spielen, aber ist doch toll, wenn es ihn gibt. Und ich hätte gerne einen, wo ich die Welt noch mehr „aufräumen“ kann. ^^

    Van Helsing hol ich mir bestimmt mal, nach diesem Bericht. Klingt wirklich charmant.

    Da ich auch oft stundenlange Pausen zwischen einer halben Stunde Spielzeit habe, hab ich auch eine gewisse Liebe zu „unaufwendigen“ Spielen wie Stardew-Valley entwickelt. Ich mag es sehr, wenn etwas ewig im Fenster nebenbei laufen kann ohne, dass etwas abstürzt oder mir der Rechner heißläuft. : )
    Das ist für mich inzwischen ein Pluspunkt gegenüber großen Titeln.

  21. Martyr ist grad im Angebot und ich mag es kaufen. Nun sagt Steam auf der Produkseite das ein Neocore Account benötigt wird und das Spiel Always-On ist. Kann das jemand bestätigen?

    Ich überlege es sonst doch für Konsole zu kaufen, auch weil ich Zweifel habe ob meine Kiste die Performance liefert. Vielleicht weiß sogar noch jemand ob man dort auch einen Neocore Account braucht.

    Menschen in Internetforen sagen ja und nein. Hilfe.

  22. Noch was … offenbar hat man bei Martyr die schlechteste aller Save-Welten gewählt. Ich kann während einer Mission nicht speichern. Wenn man also dringend weg muss oder man versehentlich auf Alt-F4 kommt … steht man wieder am Anfang der Mission, jeder während dieser Mission erreichter Fortschritt und gesammelter Loot sind wech. Laut Foren können Missionen zwar schnell (in 10-15 Min.) absolviert werden, aber wenn man sich Zeit lässt, alles erkundet oder nicht den perfekten Build hat, dauert das alles deutlich länger, bis zu 1h.

    Ich habe keine Ahnung, warum man diese selten dämliche Design-Entscheidung gewählt hat, vermute aber stark, dass man das Spiel stark auf Multiplayer ausgerichtet hat und die SP-Kampagne einfach nur inhaltlich, ohne technische Anpassungen an dieses Code-Gerüst angeflanscht wurde.

  23. Die Entwickleraussagen hab ich auch gefunden, traue ihr aber nur bedingt. Und scheinbar wurde das Spiel zig mal umgepatcht.

    Mit dem Speichersystem kann ich leben. Ich weiß bei vielen Spielen gar nicht wie sie eigentlich speichern. Ich beeende einfach immer die Mission, da meine Angst zu groß ist, Fortschritt zu verlieren 😉

    Ich denke auch, dass das Speichersystem dem Multiplayerfokus geschuldet ist. Doch das Inventar sollte auch bei einem MP-Titel eigentlich stets gespeichert werden – vorallem bei dem Genre.

    Hast du es dir geholt?

  24. Ich bin noch am Überlegen, wobei das Überlegen eigentlich sinnlos ist, denn der Refund ist nur einen Klick entfert. Falls ich mit dem Savesystem nicht leben kann (bei TQ wird wenigstens der aktuelle Char-Stand und Inventory-Inhalt gespeichert, wenn das Programm beendet wird), merke ich das definitiv vor Ablauf der üblichen zwei Stunden. Hmmm, heute abend mal freihalten und zu Hause bleiben 😛

  25. Wenn ich von so einem Save-System erfahre, kommt das Spiel gleich auf die Schwarze Liste. Ich will jeden Stein umdrehen, aber trotzdem mal nur ne halbe Stunde spielen können. ^^“

    Danke für den Hinweis.

  26. Sodeli … no risk, no fun!

    Zwei Missionen gespielt, Gameplay ist nett (spiele Tech-Adept), Optik hübsch und WH40K tropft aus jedem Pixel. Bricht man eine Mission mittendrin ab, werden immerhin bis dato gesammelte XP und Loot gespeichert. Damit kann ich leben.

  27. Klasse! Und was hat es mit diesem Neocore Account auf sich? Und dauerten die Missionen tatsächlich 15 Minuten? 🙂

  28. (Sorry für den Spam. Irgendwie hatte der Browser erst nichts abgeschickt) 😉

  29. Ok, ich refunde doch. Das Spiel an sich ist in Ordnung, aber die SP-Kampagne kann nicht offline gespielt werden, es ist eine ständige Online-Verbindung nötig.

    Und tschüß!

  30. Versteh ich. Gerade heute wieder Heroes of Might an Magic III angehabt. Ich kenne jeden Teil bis zum Abwinken, außer dem Sechsten.

    Uplay (und Onlinezwang) sei „Dank“. : (

    Bin gespannt, ob das jemals auf GoG ankommt. Ich erinner mich nichtmal, obs gut war. o,0

  31. Okay, das klang missverständlich (als hätte ich es deswegen nicht gekauft):

    Ich habe es damals trotz Uplay gekauft und wurde eines besseren belehrt in der Benutzung. ^^“

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