*stampf* *stampf* *zosch* *wusch* *BÄNG* *stampf* *surr* *stampf* *BOOM* *BOOM* *BOOM* *wusch* *dröhn* *dengel* *rüttel* *RÜTTEL* *stampf* *zosch* *stampf* *rüttel* *dengel* *BOOM* *kreisch* *RÜTTEL* *DENGEL* … EJECT. DAMMIT. EJECT!!!!! … arghllll!
Eigentlich wäre damit alles gesagt.
Eigentlich … ganz nüchtern würde ich das Spiel dennoch folgendermaßen beschreiben:
Mechwarrior 5 – Mercenaries ist ein Spiel, in dem man in das Cockpit mehr oder minder haushoher Mechs steigt und nebst allerlei Panzern, Hubschraubern, Geschütztürmen und anderen Mechs auch besagte Häuser zu Kleinholz verarbeitet.
Dabei hat der Spieler auf eine gewisse Balance von Waffeneinsatz und Hitzeentwicklung in seiner Maschine zu achten, denn zu häufiger Waffeneinsatz in zu kurzer Zeit führt zur Reaktorabschaltung, was den eigenen Mech zu einem bevorzugten, weil absolut stillstehenden Ziel aller anderen macht.
Überlebt man den Einsatz, darf man zurück im Landungsboot die eigenen Mechs reparieren und mit den vom Schlachtfeld geborgenen Systemen zerstörter Gegner selbige Mechs mannigfaltig verbessern, verändern, erweitern. Oder man geht Neuware einkaufen, sofern der Planet, auf dem man sich gerade befindet, militärische Ausrüstung anbietet.
Und weil das alles Geld kostet und man als Söldner nicht einfach Steuergelder aus dem Bruttosozialprodukt von Aberdutzenden Welten verschwenden kann, wählt man seine Missionen sorgfältig aus und überlegt sich, wo man mit vertretbarem Risiko das meiste Geld bekommen kann.
Dann geht es zur nächsten Mission im aktuellen Sonnensystem oder man bucht eine Reise auf einem Sprungschiff, welches das Landungsboot in andere Sonnensysteme trägt. Zu neuen Abenteuern!!!!!
Yay! Oder? Oder doch eher ein kleines „yay-chen“. Oder gar ein *meh*?
Das eigentliche Geballer läuft auf meiner Kiste (i5-4750, 16 MB RAM, 1060 GTX) in 1080p ganz ordentlich, die Ladezeiten halten sich auf einer herkömmlichen Festplatte in einem akzeptablen Rahmen. Die Gefechte finden trotz umfangreichster Destruktionsorgien ruckelfrei und sauber statt. Da gibt es nicht viel zu meckern.
Greulich wird es, sobald ich an Bord meines Landungsfahrzeuges als Mensch herumlaufe. Ich muss hier auf die niedrigste Detailstufe stellen, um vernünftige Frameraten zu bekommen und bewege mich dennoch zäh und schwammig wie durch dicken Schlamm. Schnell gewinnt man den Eindruck, dass die Entwickler der menschlichen Spielfigur kurzerhand das Bewegungsmodell eines Mechs übergestülpt haben. Ich kann diesen Abschnitt kaum spielen. Die GPU-Auslastung steigt hier auf abenteuerliche Werte an, den Cursor muss ich fast mit zwei Händen über den Bildschirm schieben. Keine Ahnung, was in dem Moment an unoptimierter Scheisse gerendert wird.
Die Zufalls-Missionen neben der Haupthandlung sind nicht mehr ganz so fade und generisch wie noch vor einem Jahr, auch hält sich das Spawnen von Gegnern direkt vor dem eigenen Mech stark in Grenzen. Hier hat der Entwickler kräftig herumgeschraubt und etliche Kritikpunkte beseitigt. Und wer sich dann noch an dem einen oder anderen Punkt stört, es gibt inzwischen jede Menge Mods, mit denen man das Spiel um die Dinge erweitern/entschärfen kann, welche die Entwickler eigentlich hätten einbauen können oder die sie eben NICHT hätten einbauen sollen.
Ich bin früher in Mechwarrior 3 versunken, was zusammen mit einem ForceFeedback-Joystick ein Spielerlebnis bot, welches man heute in Teil 5 nur in Ansätzen bekommt. Teil 5 ist kein schlechtes Spiel, bitte nicht mißverstehen, aber die spielerische Klasse von Teil 3 erreicht man nicht. Man merkt, dass Piranha Games nicht die große Erfahrung beim Gestalten von SP-Kampagnen haben, denn ab und an überkommt mich der Eindruck, man spiele gerade eine Story-Mission in einem MMO. Es ist zwar nicht so, dass ich dann entsetzt aufhören muss, aber die emotionale Bindung zur Handlung und dem Wohl und Wehe des eigenen Charakters und seinen Lanzenpiloten, die stellt sich nur schwerlich ein. Alles plätschert ein wenig müde vor sich hin, weil halt nur ne simple Rachestory. Da hebe ich nur kurz die linke Augenbraue und klicke Dialoge weg, weil ich schnell zur nächsten Mission will.
Die Missionsbeschreibungen an sich sollte man aber schon sorgfältig durchlesen, denn man kann sich viel unnötigen Ärger sparen, wenn man hier entsprechend aufpasst. Mit fetten Assault-Mechs zu einer Mission aufbrechen, wo eher Beweglichkeit gefordert ist? Keine gute Idee. Merkt man spätestens dann, wenn heranrauschende Artillerieschläge sukzessive die eigene Lanze zerlegen, weil diese nicht schnell genug diesen Salven ausweichen kann. Auch empfiehlt es sich manche Missionen NICHT anzunehmen, wenn die Bezahlung nicht in gesundem Verhältnis zum Risiko erscheint, dem man sich hier aussetzen soll. Denn man spielt einen Söldner, der nur auf Geld aus ist und keinen Kombinats-Offizier, der ohne zu zögern für den Koordinator sein Leben gibt. Und, ganz wichtig, nicht jede Mission ums Verrecken gewinnen wollen. Keine Frage, Story-Missionen schon, aber wenn man in Nebenmissionen Geld verdienen will … lieber abbrechen und den Ärger des Auftraggebers fressen, anstatt teure Mechs und (viel wichtiger) erfahrene Piloten zu verlieren, welche in den Mechs meiner Lanze sitzen und mir dabei nicht ganz so sehr im Weg herumstehen wie ursprünglich befürchtet. Erfahrene Piloten können selbst mit eher mittelmäßiger Hardware wahre Wunder erzielen, während n00bs selbst in einem Atlas II immer noch unerfahrene n00bs sind.
Den Karriere-Modus, der mit dem Addon kommt, habe ich noch nicht ausprobiert, aber da sich die Missionstypen und Art und Weise der Präsentation von MW 5 und Battletech stark ähneln, behaupte ich ganz frech, dass der Karrieremodus ähnlich dem von Battletech sein wird. Ohne die Restriktion der Kampagnenstory zieht man durch Systeme der Inneren Sphäre oder die der Peripherie-Sektoren, immer auf der Suche nach zahlungskräftigen Auftraggebern.
Optisch wird bei den Mech-Gefechten zwar nicht die Pracht eines Titanfall 2 geboten, aber häßlich ist das alles auch nicht. Akustisch ballert der Krieg des 31. Jahrhunderts fett aus den Boxen, der Soundtrack ist für meinen Geschmack leider einen Tacken zu generisch. Aber muss jeder selber entscheiden …
Alles in allem … kann man Mechwarrior 5 Fans des Settings empfehlen?
Ja. Mit Abstrichen.
Während die Performance in den Gefechten zufriedenstellend ist, so quäle ich mich an Bord meines Leopards sogar auf dem mit SSD und einem Ryzen 7 1700X ausgestatteten Workplace-Rechner durch den Hangar. Meine Fresse! Leute, was macht ihr hier?
Spielerisch wird die Klasse der Vorgänger zwar nicht erreicht, aber so schöhöröcklöch, wie manche Fans tun, ist das alles nicht. Wie gesagt, auch wenn man schnell feststellt, dass Piranha Games nicht so wirklich die große Erfahrung mit SP-Gameplaydesign haben, man kann trotzdem Spaß mit MW5 haben. Sie bemühen sich ja 🙂
Das Spiel wird weiterhin mit Patches versorgt, es gibt Mods für jeden Geschmack.
Auf jeden Fall sollte man vorher nicht noch stundenlang Battletech gespielt haben, denn die Gegner warten hier nicht brav eine Runde ab, bevor sie feuern. Mechwarrior ist Action, Baby!
Ja *aua* ich *dengel* hab’s *rüttel* kapiert! *warnsignal aufheul*
Was ist denn jetzt schon wieder? Wie, meine PPC ist weg? FUCK!!!!
*stampf* *stampf* *zosch* *wusch* *BÄNG* *stampf* *surr* *stampf* *BOOM* *BOOM* …
Ich stamp momentan wieder (und das schon fast seit Release vor über einem Jahr) mit den Mechs rum. Das DLC hat sich echt gelohnt, fühlt sich ein bissl an wie Erweiterungen wie Mechwarrior 3 Pirate’s Moon.
Macht mir immer noch Spass, vor allem aber in Coop. Auch wenn da nur der Host direkt was davon hat, alle anderen übernehmen nur die Piloten der übrigen Mechs.
Aber auch im Singleplayer taugt mir die Gameplay-Loop schon ganz gut: Mechs bauen, Missionen machen, in andere Gebiete reisen, zeugs zerbröseln, sich über verlorene Arme/Waffen/Mechs ärgern, seltene/coole Mechs erbeuten etc…
Die Story ist für die Tonne aber das macht mir nix aus. Mir gehts mehr ums Gameplay und MW5 ist momentan halt das beste Singleplayer Mech-Sim Spiel.
Die neuen „mini-Kampagnen“ bzw Missionsketten im Karriere-Modus sind zum Teil echt cool geskriptete Missionen die einigen top-Aufträgen, an die man sich immer noch von MW4 errinnert, in nix nachstehen. Da ist echt gutes Zeug dabei und zum Teil auch Bockschwer (aber dennoch machbar). Meist ist die Belohnung ein besonderer Hero-Mech.
Bei den generierten Missionen wäre der neue „Beachhead“ Missionstyp noch erwähnenswert. Endlich mal was wo man nicht nur immer die fetten Assault Mechs mit ganz viel „brute force“ nützlich sind. Mit Mediums/heavies ist man viel schneller und die Artillerie macht einem nicht so viel zu schaffen.
Die neuen Wetter-Einflüsse und neue Biomes sind auch ganz nett.
Noch zu den Mods: die Modding tools sind noch nicht aktualisiert, alte Mods funktionieren leider nicht mehr. Wird noch ein bissl dauern bis wir wieder bessere Cockpits oder wieder Mods von der Größenordnung MW5 Reloaded haben werden. Wenn auch der zuletzt genannte leider nicht aktualisiert wird, der Ersteller hat da leider nicht mehr die Zeit dafür.
Die versprochene Infanterie konnte PGI nicht zum Release vom DLC fertig kriegen, ich vermute da gabs bei Konsolen Performance Probleme. Aber sie wollten das als Mod nachreichen. Hoffentlich dann zusammen mit einem funktionierendem Editor.
Ich lass mal ein Zitat eines redditors stehen was ich nicht hätte besser formulieren können:
„I think its genius is in its simplicity and its accessibility. I dont have pvp to worry about. I dont have 100 systems to manage. I can pause. I can play what i want how i want. No loot boxes. No micro transactions. No forced multiplayer. No daily quests.
You start it up. Have fun. Turn it off. Like a game should work.“
Wie ist denn bei Dir die Performance im Hangar? Ich kann diesen Abschnitt auf dem älteren Privatrechner kaum bespielen (bzw. muss jedes Mal den Detailgrad auf Minimum setzen) und auf dem Workplace-Rechner nur solala.
Hatte damit gar keine Probleme (Ryzen 7 2700x, geforce gtx 1080). Lief flüssig.
Aber wegen mir hätten sie den Hangar zum Rumlaufen auch weglassen können. Ja, die Mechs sehen cool aus und man kriegt ein Gefühl für die Größe, aber für alles andere war’s an sich überflüssig.
Hrmpf! Es gibt zwar noch mehr Leute, die wie ich an dieser Stelle massive Probleme haben, aber es scheint kein weit verbreitetes Problem zu sein. Egal, ich laufe halt nur die paar Schritte auf der Brücke von Station zu Station und während des Gefechtes ist ja alles flutschig. Nervt, stört aber nicht genug.
Gibt heute nen patch für MW5, evtl. hilfts ja bei deinen Performanceproblemen.
Und es gibt Meldungen dass sie das Modding wohl auch gefixt haben.
Die meisten Mods müssten zwar auch angepasst werden, aber immerhin wird das jetzt wohl möglich sein und dann auch bald passieren.
Habs mir auch geholt. Wollte damals warten, bis es nicht mehr exklusiv bei Epic war.
Stellt sich leider raus, dass es das einzige meiner Spiele, das beinen PC direkt beim Launch neustarten lässt. Zum Glück funktioniert der Refund auf GoG recht fix.
Also schnell auf Stem geholt, ob es mit deren Version auch so läuft. Gleiches Problem, Refund hat aber auch geklappt.
Dann warte ich halt noch ein paar Patches und versuche es dann nochmal.
Ist ja nicht so, dass es für die Wartezeit nicht genug Spiele gäbe.
Yikes, shice …
Die alten Mechwarrior Teile habe ich nie gespielt (ausser die MW3 Demo in grauer Vorzeit und noch viel früher mal auf dem SNES), sonst kannte ich das erst über Mechwarrior Online und dann Battletech.
Hat definitv einige Designschwächen und ist auch ein reines Nischenspiel eben WEIL es sich so „langsam“ spielt und auch den ganzen Kram wie Daily Quests, Loot Boxen usw. NICHT hat. So traurig es ist, das ERWARTEN die meisten Spieler inzwischen.
Mir machts auf jeden Fall Spass, mit Modsupport kommt da hoffentlich noch einiges an Content und wenn die DLCs weiterhin so günstig sind (ich tippe auf neue Mechs, Solaris 7 Gladiatorenkämpfe und natürlich CLANS) werde ichs noch regelmäßig starten.
Auf Konsolen wird es aber mit ziemlicher Sicherheit floppen (absolut nicht die Zielgruppe und vermutlich grauenhaft zu steuern), die Entwicklungskosten hätten sie sich sparen können.
Das Problem mit dem Hangar hatte ich überhaupt nicht, es läuft bei mir auf hohen Details. Ich hatte aber auch das Phänomen das meine Grafikkarte (RX Vega 64) extrem aufgedreht hat, konnte das aber damit beheben das ich das „Radeon Chill“ im Treiber aktiviert habe und die Framerate damit auf 60-75 gedrosselt habe.
Werde ich nicht kaufen, weil ich schon Battletech gespielt habe. Und langsam die Schnauze voll vom Söldnerleben habe. Es gibt so viele interessante Geschichten, Personen und Events in der Battletech-Geschichte, warum kann man nicht mal so was aufgreifen? Ist mir schon klar das so etwas aufwendig und teuer ist, aber man wird ja noch träumen dürfen….
Aber wer seinen Spaß damit hat, der soll sich ruhig austoben. Es ist kein schlechtes Spiel, mich reizt es halt mit dem Setting nicht.
Mit Wehmut erinnere ich mich an die alten Zeiten, als ich mit meinem „Logitech Wingman Force“ Mechwarrior 3 gezockt habe. Der Rückstoss-Effekt, wenn man eine Salve SRMs abgeschossen hat, war einfach göttlich… 🙂 Leider erreichte bereits MW4 trotz viel besserer Grafik (und miesem Force Feedback-Support) die spielerischen Qualitäten des Vorgängers nicht mehr. MW5 ist zwar seit langer Zeit auf meiner Wunschliste, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von dem Spiel bitterlich enttäuscht sein werde, wenn ich es mir irgendwann tatsächlich mal zulege. Mit meiner nostalgisch verklärten Erinnerung an das alte Force Feedback-Erlebnis kann das neue, auf Tempo getrimmte Gameplay von MW5 ganz sicher nicht mithalten, auch wenn das Spiel vermutlich sehr nett ist. Naja, vielleicht schlage ich ja dann im Steam Summer Sale Anfang Juli zu… Augenblicklich bin ich sowieso noch mit dem kleinen FPS/RTS-Hybrid „Eximius“ beschäftigt, der mich mit seinen flotten Mehrspielerduellen ganz ordentlich in seinen Bann gezogen hat.
Noch ein Update zu dem von mir geschilderten Problem: Das Netzteil war zu schwach… Stärkeres Netzteil rein und jetzt renn es… hrmpf…